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0551 - Menschheit im Test

Titel: 0551 - Menschheit im Test
Autoren: Unbekannt
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ununterbrochen, denn es gehörte zu Rhodans Psycho-Spiel, daß der Gegner merken sollte, daß man ihn geortet hatte.
    Auf den Straßen der Erde verkehrten Fahrzeuge mit Hochladebatterien und winzigen, aber leistungsstarken Gasturbinen. Flugzeuge, die dem Typ nach zu der vorgetäuschten Technik paßten, rasten durch die Luft. Veraltete Eisenbahnzüge, Rohr- und Einwegbahnen wurden entmottet und wieder eingesetzt.
    Auf den Meeren verkehrten wieder atomgetriebene Frachter, und verwegene Piloten der Heimatflotte wagten sich an die Steuerung von Überschalljägern, die sie bis in die obersten Schichten der Atmosphäre lenkten.
    Inzwischen waren alle Besatzungsmitglieder der Solaren Flotte noch einmal in allen Einzelheiten über die Gegebenheiten unterrichtet worden. Besonders auf dem Jupiter mit seiner hohen Schwerkraft gab es über fünfzigtausend seltsam geformte Buckel aus gefrorenen Ammoniakgasen. Sie fielen in der wilden Landschaft des Riesenplaneten kaum auf. Unter ihnen waren die Super- und Ultraschlachtschiffe der Solaren Flotte versteckt worden.
    Wissenschaftler und Galaktosychologen hatten mit Hilfe der Positroniken berechnet, daß der Gegner offenbar nicht daran interessiert war, die Menschheit mit Waffengewalt zu unterjochen.
    Inzwischen waren zwei weitere Pilzraumschiffe, die sich zu nahe an die Erde herangewagt hatten, mit vergleichsweise primitiven Waffen abgeschossen worden. Daraufhin hatte sich die Flotte der Beobachter weiter zurückgezogen. Die Beauftragten der Götzen waren sich noch nicht genau darüber im klaren, was sie von den Neuaufgenommenen halten sollten.
    Rhodan kannte nur ein Ziel: Der Gegner mußte so lange abgelenkt und hingehalten werden, bis der Paratronschirm wieder um das Solsystem errichtet werden konnte.
    Zu diesem Zweck wurde ein weiteres Ablenkungsmanöver vorbereitet.
    Ich erfuhr all diese Dinge bei einer abschließenden Besprechung im Hauptquartier der Solaren Flotte.
    Zum erstenmal in meinem Leben gelangte ich nach Imperium-Alpha. Dort lernte ich die Besatzungsmitglieder der AYCROM kennen.
    Kommandant des Unternehmens würde Lordadmiral Atlan sein.
    An bekannten Mitgliedern der Solaren Flotte kamen Alaska Saedelaere, Toronar Kasom und Icho Tolot hinzu. Auch die Mutanten Ras Tschubai, Fellmer Lloyd, Baiton Wyt, Irmina Kotschistowa, Merkosh und Lord Zwiebus sollten an Bord gehen.
    Hinzu kamen noch die sechs siganesischen Thunderbolts in ihrem Paladin IV und die Majore Tia Hon-Tse und Makol Subate.
    Damit war klar, welche Bedeutung Perry Rhodan dem Unternehmen beimaß.
    Starttermin sollte der 3. November 3442 sein. Bis zu diesem Tag würden sich rund fünftausend Einheiten der Schwarm-Wachflotte in der Nähe der Erde zusammengezogen haben.
    Die AYCROM wurde nach Cape Kennedy gebracht, wo die vielen alten Starttürme und Kontrollbunker museumsmäßig erhalten worden waren. Das Gelände, von dem aus die AYCROM starten sollte, paßte in jeder Beziehung zu ihr.
    Eine Stunde vor dem Start befanden sich alle Besatzungsmitglieder an Bord. Die Spannung war fühlbar. Alle Raumfahrer befanden sich an ihrem Posten.
    Es war draußen schon dunkel, die AYCROM wurde von Tiefstrahlern beleuchtet. Im Imperium-Alpha würde man den Start beobachten. Sicher begleiteten uns die guten Wünsche all jener, die von dem geplanten Einsatz wußten.
     
    2.
     
    In den letzten Minuten vor dem Start des Schiffes war es so still, daß es beinahe schon unangenehm wirkte. Ich befand mich in der neu eingerichteten Zentrale, zusammen mit den Kommandanten und Piloten sowie Tolsom, der nach Atlans Worten im Notfall eingreifen sollte. Der Springer war jedoch so betrunken, daß er meiner Ansicht nach den Start verschlafen würde. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, daß er uns in irgendeiner Weise behilflich sein könnte.
    „Es wird ein Start wie jeder andere", sagte Atlan. „Das Schiff ist ebenso sicher wie ein moderner Kugelraumer der Solaren Flotte.
    Es kann also nichts passieren."
    Zweifellos waren diese Behauptungen übertrieben, aber die Besatzungsmitglieder waren ihm trotzdem dankbar dafür.
    Kasom hatte im Pilotensitz Platz genommen. Die Zentrale befand sich ganz vorn im Bug des Schiffes.
    Die letzte Minute des Countdowns begann.
    Ich konzentriere mich auf die Kontrollbildschirme.
    Noch vor dem Zeitpunkt Null begannen die Triebwerke des alten Springerschiffes zu dröhnen. Ihr Donnern war auch in der Zentrale hörbar.
    Schwache Vibrationen durchliefen den Schiffskörper. Dann hob er allmählich vom Boden
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