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0546 - Menschen unter Cynos

Titel: 0546 - Menschen unter Cynos
Autoren: Unbekannt
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Staatsmarschall Bull meinen Einsatzbericht schon studiert hat."
    „Haben Sie Hron darin erwähnt?" fragte Kalowont.
    Ich runzelte die Stirn, als müßte ich nächdenken, dann sah ich den Leutnant prüfend an.
    „Was ist Hron, Riev? Haben Sie schlecht geträumt?"
    „Sie wissen also nichts von Hron, Tatcher?"
    Ich schüttelte den Kopf.
    „Wie sollte ich! Offenbar haben Sie noch nicht gefrühstückt, und Ihr abgesunkener Blutzuckerspiegel verwirrt Ihren Geist.
    Entweder essen Sie schnell etwas, oder Sie bleiben mir fern, Riev."
    Riev Kalowont lächelte erleichtert.
    „Schon gut, Tatcher. Es war nur ein Scherz. Wollen wir gleich gemeinsam in die Zentrale gehen?"
    Ich nickte, schnallte den Waffengurt und den Armband - Telekom um und verließ hinter meinem Kollegen die Kabine.
    Wir ließen uns im Haupt-Personenlift bis zum sogenannten Chefdeck schweben und betraten das Transportband Unterwegs begegneten wir nur einem Menschen, einem Techniker.
    Die INTERSOLAR wirkte wie ausgestorben, da sie immer noch weit unterbesetzt war.
    Als wir die Hauptzentrale betraten verließ Staatsmarschall Bull zusammen mit einigen Offizieren gerade das Tor der Hauptpositronik. Die Männer diskutierten leise über detaillierte wissenschaftliche Probleme, von denen ich als Kosmo-Geologe nichts verstand.
    Nachdem Bull die Offiziere verabschiedet hatte, nickte er Riev und mir zu und sagte: „Ich hoffe, Sie haben gut geruht meine Herren. Vielen Dank übrigens für Ihren Bericht, Captain a Hainu. Er bestätigte wieder einmal eine uralte Erfahrung."
    „Welche Erfahrung meinen Sie, Sir?" fragte ich.
    Der Staatsmarschall lächelte.
    „Die Erfahrung, daß es mehr im Universum gibt, als unsere Computer sich träumen lassen. Schade, daß Sie nicht einen Splitter des ‘gläsernen’ Gebildes mitgebracht haben."
    „Ich mußte Leutnant Kalowont abschleppen", erwiderte ich. „Er war bewußtlos geworden. Außerdem habe ich doch etwas mitgebracht."
    Ich griff an die Brusttasche meiner Bordkombination, in der ich Hron verborgen hatte - und zog die Hand im nächsten Moment wieder zurück.
    „Was haben Sie mitgebracht, Captain?" fragte Bull stirnrunzelnd.
    Ich lachte verlegen.
    „Die Bestätigung einer uralten Erfahrung, Sir."
    ‘Riev Kalowont warf mir einen sonderbaren Blick zu, dann gab er sich einen innerlichen Ruck, wandte" sich an den Staatsmarschall und erklärte: „Gestatten Sie, Sir, daß ich eine Meldung erstatte?"
    Reginald Bull blickte von mir zu - ihm Seine Miene drückte Erstaunen und UnwilIen aus.
    „Sie beide drücken sich etwas umständlich und verworren aus.
    Bei mir dürfen Sie ruhig Klartext sprechen. Also, Leutnant Kalowont, wenn Sie meinen, mir etwas melden zu müssen, dann machen Sie endlich den Mund auf!"
    Rievs Ohren liefen rot an.
    „Es ist wegen ... nun, äh, wegen Tatchers Hron, beziehungsweise wegen der Tatsache, daß Captain a Hainu von ‘Hron, das mit Gedanken redet’ gesproche hat."
    Bulls Genick rötete sich. Der Staaksmarschall wandte den Kopf und sah mich fragend an.
    „Ich weiß nicht wovon Leutnant Kalowont spricht, Sir", sagte ich unschuldig. „Wahrscheinlich hat er schlecht geträumt." Ich setzte eine Miene auf, die Besorgnis ausdrückte „Oder er leidet unter den Nachwirkungen des Skrukturschocks."
    „Das stimmt nicht!" brach es aus Riev heraus „Tatcher hat ihn mir gezeigt, „Wie sah er denn aus?" erkundigte Bull sich ironisch.
    „Ich konnte ihn nicht sehen, Sir."
    Der Staatsmarschall legte meinem Kollegen mitfühlend - die Hand auf die Schulter.
    „So etwas kommt vor, Leutnant. Beunruhigen Sie sich nicht unnötig."
    Er wandte sich abermals mir zu.
    „Captain a Hainu, sorgen Sie bitte dafür, daß Professor Truk sich Kalowonts annimmt."
    Ich nickte und sagte zu Riev: „Kommen Sie, Leutnant.
    Bernard Truk wird das schon wieder geradebiegen."
    Kalowont gab ein paar unartikulierte Laute von sich.
    Er rang mühsam um seine Selbstbeherrschung. Doch bevor er ein klares Wort herausbrachte, heulten die Alarmpfeifen.
    Vollalarm!
    „Achtung, hier spricht die positronische Ortungs - Auswertung!"
    erscholl es metallisch durch die Zentrale, als die Alarmpfeifen verstummten. „Großraumschiff unbekannter Bauart ist, aus dem Zwischenraum kommend, dreihunderttausend Kilometer von uns entfernt aufgetaucht. Beschleunigt, wahrscheinlich bis Fahrtanpassung.
    Das Raumschiff ist scheibenförmig und aus einem schwarzen Metallplastik, das unserem Terkonit ähnelt.
    Sein Grundflächendurchmesser beträgt
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