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0541 - Buddhas schreckliche Botschaft

0541 - Buddhas schreckliche Botschaft

Titel: 0541 - Buddhas schreckliche Botschaft
Autoren: Jason Dark
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aber trotzdem das Gespräch.«
    »Leider. Manchmal ist Glasnost nicht so gut.« Das konnte sich der General nicht verkneifen.
    Wladimir lächelte nur und enthielt sich eines weiteren Kommentars. Der Sektionschef im Range eines Generals ordnete die Papiere auf seinem Schreibtisch. »Gigantus bereitet uns Probleme, Genosse.«
    »Das habe ich mir gedacht.«
    »Sehr große Probleme sogar. Er ist all unseren Experten über, verstehen Sie?«
    »Nicht direkt.«
    »Ich will es Ihnen erklären, Genosse Golenkow.« Der General lehnte sich zurück und faltete die Hände hinter dem Kopf. »Den Berichten habe ich entnommen, daß er unseren Wissenschaftlern in allem über war. Sowohl auf den naturwissenschaftlichen Gebieten als auch auf den geisteswissenschaftlichen. Seine Kenntnisse sind so enorm, daß ich manchmal den Eindruck habe, als würde er nicht von dieser Welt stammen. Er… er muß von den Sternen gekommen sein.«
    »Ist er das denn?« fragte Golenkow.
    »Hä. Gigantus sagte ja nichts. Er gibt seine Herkunft nicht preis. Oder ich muß besser sagen: Er gab nichts preis. Das hat sich nun geändert.«
    »Inwiefern?«
    »Unsere Leute kommen nicht mehr weiter, Genosse. Gigantus macht sie fertig. Sie sind nicht mehr in der Lage, etwas zu tun. Sie stehen da und staunen, denn Gigantus hat ihnen vorgemacht, daß er noch auf einem anderen Gebiet ein Genie ist.«
    »Auf welchem?«
    »Sind Sie nicht ein Fachmann für gewisse Dinge?«
    Golenkow konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. »Worauf wollen Sie hinaus?«
    »Parapsychologie! Irgendwelcher Geisterkram oder so ähnlich. Das meine ich.«
    »Es ist mir zu wenig. Was ist genau geschehen?«
    Der General schüttelte den Kopf. »Wenn es nicht die Wissenschaftler gewesen wären, die mir einen Bericht gegeben hätten, ich hätte an allem gezweifelt, aber so muß ich zustimmen. Hören Sie mir mal zu. Was ich Ihnen jetzt berichte, ist natürlich streng geheim, aber die Informationen sind ja bei Ihnen in sicheren Händen.«
    »Das hoffe ich auch.«
    Der General begann mit seinem Bericht, und Wladimir Golenkow hörte aufmerksam zu. Wenn man ihn nach seinem Beruf gefragt hätte, man hätte den Begriff Staatsdiener zur Antwort bekommen.
    Bohrte man weiter, hätte er zugegeben, daß er für den KGB arbeitete. Aber das auch nur im Kreise der Vertrauten.
    Und nur sehr wenigen, sehr guten Freunden traute er dann ein anderes Geheimnis an.
    Wladimir Golenkow war so etwas wie ein russischer Geisterjäger.
    Er kümmerte sich um Fälle, die es offiziell nicht gab oder nicht geben durfte in einem System, das trotz Glasnost weiterhin sozialistisch bleiben würde.
    Manchmal sprangen die Russen eben über ihren eigenen Schatten, auch wenn sie es offiziell nie zugeben würden. Doch es gab Vorgänge, wo man nicht anders konnte.
    Wie jetzt.
    »Haben Sie alles verstanden, Genosse Golenkow?«
    »Ja, verstanden wohl, nur nicht begriffen.«
    Der General zeigte sich irritiert. »Was meinen Sie denn damit?«
    »Nun, ich kann mir nicht erklären, wie dieser Mensch dazu kommt, in einer Sprache zu schreiben, die, den Experten nach zu urteilen, längst ausgestorben ist.«
    »Das weiß ich auch nicht.«
    »Und jetzt?«
    Der Sektionschef Mittleres Asien lächelte hintergründig. Seine Augen wurden dabei noch schmaler. »Deshalb mußten Sie ja kommen, Genosse. Der Befehl kam von oben, aus der höchsten Stelle in der Parteizentrale. Sie werden in das Camp fahren und sich dort umsehen. Aber vor allen Dingen müssen Sie sich um Gigantus kümmern. Er ist die wichtigste Person in diesem verdammten Spiel.«
    Golenkow strich durch sein blondes Haar. »Wie meinen Sie das genau, Genosse?«
    »Finden Sie heraus, woher er stammt und woher er seine ungewöhnlichen Parafähigkeiten besitzt. Vielleicht ist er auch von einer fremden Macht geschickt worden, um bei uns zu spionieren. Das alles müßten Sie schaffen, Genosse.«
    Golenkow lächelte. »Es wird schwer sein.«
    »Das wissen wir.«
    »Haben Sie sonst noch Informationen für mich, Genosse General?«
    »Ja. Der Genosse Seljopin hat ihm einige Fragen gestellt und herausgefunden, daß Gigantus etwas mit einem Religionsgründer zu tun hat. Mit diesem Buddha.«
    »Wie bitte?«
    Der General hob die Arme. »Ich kann Ihnen nur sagen, was ich gehört habe. Das ist alles.«
    »Was sollte er damit zu tun haben?«
    Jetzt lächelte der Sektionschef milde. »Er meinte sogar, obwohl ich das für baren Unsinn halte, er selbst sei Buddha. Er besäße das Wissen dieses Weisen.«
    »Das ist
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