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0534 - Der Unsichtbare

0534 - Der Unsichtbare

Titel: 0534 - Der Unsichtbare
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Unsichtbaren daran interessiert sein zu erfahren, wie es mit der Jagd auf sie stand!
    Zamorra ließ sich bei diesem heillosen Durcheinander, das entstand, nicht sehen. Überall wurden Kameras, Monitore und Aufzeichnungsgeräte aufgestellt, überall wurden Kabel verlegt, überall stolperte man darüber. Als Nicole Zamorra suchte, konnte sie ihn nirgends finden, doch Raffael Bois verriet ihr, ihn zuletzt in Richtung Keller verschwinden gesehen zu haben.
    Der Blaster fehlte, und auch der Dhyarra-Kristall 4. Ordnung.
    Sollte er bei den Regenbogenblumen eine Lauerstellung eingenommen haben, ohne jemandem etwas davon zu sagen?
    Vielleicht war das die sicherere Methode. Als Robin die Infrarotkameras erwähnt hatte, hatte Nicole sich eine kleine Überwachung vorgestellt. Hier jedoch veranstaltete man ein riesiges Spektakel, das selbst dem dümmsten Unsichtbaren zeigen mußte, worum es ging. Er brauchte nur eine halbe Minute lang zuzuhören oder zuzuschauen.
    Natürlich würde er dann nicht so dumm sein, sich auch nur eine Sekunde länger als nötig noch im Château aufzuhalten, sondern schleunigst via Regenbogenblumen verschwinden. Oder – abwarten, bis die Menschen mit den Kameras die Geduld verloren und der Infrarotspuk ein Ende fand.
    Vor dem Kellerzugang wurde auch gerade ein Kamera-Set installiert. Die letzte der insgesamt sieben Fallen, für deren Bereitstellung Robin gesorgt hatte und dafür gewaltig den Rücken krumm machen mußte. Nicole wie Zamorra hatten darauf beharrt, daß der Kellerzugang zuerst gesichert werden mußte. Scheinbar war die Einsatzleitung anderer Ansicht.
    Nicole verschwendete kein Wort der Kritik, durch die jetzt auch nichts mehr zu ändern war.
    Wortlos schritt sie an dem Kameratechniker vorbei und verschwand treppab im Keller.
    Vielleicht war der Unsichtbare schon vor ihr.
    Vielleicht würde er sich jetzt auch hier verstecken, stundenlang, vielleicht für ein paar Tage. Bis die Polizeikameras wieder abgebaut waren. Der Château-Keller war gigantisch. Wer sollte einen Unsichtbaren hier finden?
    Allerdings mußte er sich auf öfters benutzte Räume konzentrieren, und von denen gab es nicht viele. In allen anderen war der Boden staubbedeckt, so daß er zwangsläufig frische Spuren hinterlassen mußte. Aber Nicole allein war nicht in der Lage, selbst die wenigen benutzten Räume zu chekken.
    Vorsichtig ging sie weiter.
    Nahe den Regenbogenblumen würde Zamorra in einem Versteck warten.
    Und zwischen ihm und ihr befand sich vielleicht der Unsichtbare.
    Oder auch nicht.
    ***
    Der Unsichtbare näherte sich den Regenbogenblumen. Er war gerade noch durchgeschlüpft, ehe vor dem Kellereingang die Kamera installiert werden konnte, die ihn anhand der Wärmeausstrahlung seines Körpers erkennen würde. Er hatte das Prinzip der Technik nur zu gut erkannt, die hier installiert wurde.
    Es war erschreckend primitiv.
    Infrarotortung! Das paßte nicht zur DYNASTIE DER EWIGEN. Die Ewigen setzten eher Gehirnstrom-Detektoren ein, die die Bewußtseinsschwingungen eines Wesen anmaßen. Darauf aber waren die Unsichtbaren vorbereitet und wußten sich abzuschirmen.
    Wer rechnete denn schon damit, daß jemand mit Methoden aus der Vorsteinzeit aufwartete, bei deren Anblick auch der letzte Saurier mit verzweifelt staunendem Kopfschütteln kummervoll aussterben würde?
    Sollte dies wirklich nur so etwas wie eine »versprengte Welt« sein? Eine vergessene Kolonie?
    Trotzdem konnte sie zu einer Gefahr werden und mußte vernichtet werden. Diese Empfehlung mußte er der Gemeinschaft übermitteln. Deshalb mußte er diesen Planeten sofort verlassen und…
    Der Weg war blockiert.
    Er roch den Planetenbewohner.
    Der lauerte ihm vor den Regenbogenblumen auf. Der Unsichtbare überlegte fieberhaft. Wenn der Planetenbewohner wenigstens einen Dhyarra-Kristall benutzt hätte, hätte er ihn entsprechend manipulieren können. Aber solange der Kristall nicht aktiviert wurde, war da nichts zu machen.
    Der Unsichtbare überlegte fieberhaft, wie er den Erdenmenschen unschädlich machen konnte.
    ***
    Zamorra spürte die Nähe des Fremden und wußte, daß er richtig gehandelt hatte. Er wußte nicht, wie er ihn wahrnahm, aber er absolut von der Nähe des anderen überzeugt.
    Er hatte sich seinen Angriff vorher gut überlegt.
    Er aktivierte den Dhyarra-Kristall, um eine vorher genau zurechtgedachte, bildhafte Befehlsfolge auszusenden. Der Kristall »erwachte« und griff den Unsichtbaren sofort an.
    ***
    Der Unsichtbare merkte sofort, daß er mit
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