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0533 - Der Durchbruch

Titel: 0533 - Der Durchbruch
Autoren: Unbekannt
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    Wo sind wir? dachte er. Sein zweiter klarer Gedanke war Wie kommen wir wieder hier weg?
    Er wandte den Kopf und blickte zu Kosum hinüber.
    Der Emotionaut sah wie ein gläserner Mensch aus. Er erwiderte Saedelaeres Blick und gab ihm ein Zeichen. Offenbar konnte auch er nicht sprechen. Da die Handbewegung des Raumfahrers zeitlupenhaft wirkte, vermochte Alaska nicht zu erkennen, was der andere damit andeuten wollte.
    Saedelaere begriff, daß sie sich nicht mehr im Einsteinuniversum befanden. Wie die Sextadim-Physiker befurchtet hatten, war die GEVARI in ein fremdes Kontinuum gerissen worden. Die Frage war jetzt, ob die feindliche Umgebung das Schiff festhalten oder wieder ausstoßen wurde.
    Das hing nicht zuletzt davon ab, ob der Energieschlauch zwischen den Dimensionen noch immer bestand. Wenn er inzwischen zusammengefallen war, gab es für die GEVARI keine Hoffnung mehr.
     
    *
     
    Auf den Bildschirmen der INTERSOLAR und der GOOD HOPE II war die Strukturlücke im Schmiegschirm des Schwarmes deutlich zu sehen. Rhodan und Atlan hatten erregt zugesehen, wie die GEVARI in einen energetischen Sog geraten und dann plötzlich verschwunden war. Der Energieschock hatte auch die beiden großen Schiffe erreicht und durchgeschüttelt. Die Positronik hatte zuvor alle empfindlichen Gerate ausgeschaltet, so daß es nicht zu Schaden gekommen war. Inzwischen arbeiteten alle Gerate wieder. Noch immer strahlte die Öffnung im Schmiegschirm Schockwellen ab. Sie waren jedoch zu schwach, um eines der Schiffe gefährden zu können."
    „Ich bedaure, daß Abel nicht an Bord ist", sagte Rhodan, ohne die Bildschirme aus den Augen zu lassen. „Er könnte uns bestimmt einen Rat geben. Vielleicht war es ein Fehler. beide Sextadim-Physiker an Bord der GEVARI gehen zu lassen."
    Atlan schüttelte den Kopf.
    „Die Blazon-Brüder sind unzertrennlich. Einer allein ist nur die Hälfte wert."
    „Auf jeden Fall ist die GEVARI verschwunden", erwiderte Rhodan. „Wir haben keinen Funkkontakt Auch die Transmitterverbindung spricht nicht an."
    „Wir waren uns über das Risiko Im klaren'" warf Bully ein.
    Rhodan sah seinen alten Freund an.
    „Ich will nicht daran glauben, daß der GEVARI-Besatzung etwas zugestoßen ist."
    „Wir dürfen die Augen nicht vor den Tatsachen verschließen", sagte Ras Tschubai ernst. „Auch ich hoffe noch immer auf ein Wiedersehen mit meinen Freunden, doch es scheint in weiter Ferne zu liegen."
    Rhodan wandte sich an Maddock Holm, einen der verantwortlichen Wissenschaftler der INTERSOLAR „Wie beurteilen Sie die Situation?" Der grauhaarige Gelehrte ließ sich mit seiner Antwort Zeit. Es war offensichtlich. daß er sich über die Vorgange unmittelbar vor dem Schwarm ebenfalls nicht im klaren war.
    „Die Tatsache, daß die Öffnung noch immer besteht, beweist, daß die Verbindung zu übergeordneten Räumen noch nicht zusammengebrochen ist", sagte er schließlich. „Wenn die GEVARI in den Hyper- oder gar in den Dakkarraum gerissen wurde, was nach unseren Meßergebnissen nicht ausgeschlossen werden kann, besteht immer noch die Chance auf eine Rückkehr, zumal es für den Hyperraum charakteristisch ist, daß er keine Fremdkörper festhalten kann. Andererseits wissen wir zu wenig über den Dakkarraum, um etwas über dessen Reaktionen sagen zu können."
    „Die Öffnung im Schmiegschirm besteht noch immer", sagte Bully gedehnt.
    „Ich weiß, worauf du hinauswillst", sagte Rhodan lächelnd.
    „Aber wir werden weder mit der INTERSOLAR noch mit der GOOD HOPE II in den Schwarm eindringen. Wir wissen noch nicht, was mit der GEVARI geschehen ist, außerdem sind die beiden großen Schiffe zu wichtig, als daß wir sie für ein solches Manöver aufs Spiel setzen können."
    Bully verzog das Gesicht. Er war mit Rhodans Entscheidung nicht einverstanden.
    „Vielleicht hat der Dicke recht ,meinte jetzt auch Atlan. „Wir haben den Schmiegschirm aufgebrochen und nutzen die Chance nicht, die sich uns bietet."
    Doch Rhodan ließ sich nicht umstimmen. Keines der beiden großen Schiffe verließ seinen Ortungsplatz.
    Eine halbe Stunde später wurde mit einem extrem scharf gebündelten Richtstrahl erneut versucht, Funkverbindung mit der GEVARI zu bekommen, doch auch das mißlang.
    Rhodans Gesicht wurde immer düsterer. Er zog sich zu einem Platz an den Kontrollen zurück und schwieg. Niemand konnte ihm die Verantwortung für die acht Besatzungsmitglieder der GEVARI abnehmen.
    „Daß wir keinen Funkkontakt zur GEVARI
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