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0533 - Der Durchbruch

Titel: 0533 - Der Durchbruch
Autoren: Unbekannt
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und verschwanden aus dem Sichtbereich der zurückgebliebenen Besatzungsmitglieder.
    „Jetzt sind sie unterwegs", sagte Corello. „Unterwegs zu einer fremden Welt."
    Nach einer Weile meldete sich Balton Wyt über Funk.
    „Wir haben den Schmiegschirm ausgemacht." Seine Stimme wurde von Störungen überlagert, war aber noch deutlich zu verstehen. „Die Strukturlücke, die Corello geschaffen hat, besteht noch immer."
    Saedelaere und Mentro Kosum sahen sich erstaunt an.
    Alaska beugte sich über die Funkanlage.
    „Sind Sie sicher, daß das keine Täuschung ist?"
    „Bestimmt nicht!" erwiderte Wyt. „Schade, daß Sie es nicht selbst sehen können. Es ist ein imposanter Anblick."
    Saedelaere hörte sich aufatmen. Sie konnten jetzt fast sicher sein, daß die Bordkalender noch das richtige Datum anzeigten.
    Bei einer Zeitdilatation hätten sie die Öffnung im Schirm wohl kaum noch sehen können.
    „Ich hätte nicht gedacht, daß die Strukturlücke so lange bestehen bleiben würde", sagte Ribald Corello.
    „Vielleicht schließt sie sich überhaupt nicht mehr", meinte Gucky.
    „Daran glaube ich nicht." Der Supermutant machte es sich im Tragesitz seines Roboters bequem. „Meinen Berechnungen nach müßte sich die Öffnung bereits geschlossen haben. Der Energieverlust war größer als vorausberechnet. Erst wenn eine entsprechende Energiemenge aus dem Hyperraum abgeflossen ist, wird sich die Lage wieder normalisieren. Danach wird sich auch die Strukturlücke wieder schließen."
    Saedelaere rief wieder Balton Wyt. Diesmal war der Mutant kaum noch zu verstehen.
    „Wir werden den Kontakt bald endgültig verloren haben", befürchtete Kosum.
    „Sie wissen, was Sie zu tun haben. Wenn es in der Nähe von Kokon gefährlich werden sollte, kehren die Flugscheiben um."
    Saedelaere richtete sich auf. Wyt sprach noch immer, aber Alaska verstand nicht, was der Mutant sagte. Wenige Augenblicke später riß die Verbindung völlig ab. Nur Störgeräusche drangen aus den Lautsprechern.
    „Wir können jetzt nur noch warten", sagte Gucky. „Ich bin gespannt, was sie zu berichten haben werden, wenn sie zurückkommen."
    „Die Eingeborenen der Unterwasserstadt nennen Kokon die Welt der Entarteten", erinnerte sich Saedelaere. „Sie fürchten diesen Planeten und alles, was damit zu tun hat."
    Kosum ließ seinen Sitz nach hinten gleiten und streckte sich darauf aus. Er gähnte herzhaft.
    „Vorläufig lasse ich mich davon nicht irritieren."
    Er konnte nicht ahnen, daß er zwei Tage später seinen Fuß auf diese geheimnisvolle Welt setzen und die Furcht der Eingeborenen von Praspa IV verstehen lernen würde.
     
    ENDE
     
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