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0526 - Söldner der Galaxis

Titel: 0526 - Söldner der Galaxis
Autoren: Unbekannt
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verkleinerte sich dieser Wert, doch für unser Blickfeld blieb der Eindruck einer unendlich großen Fläche bestehen.
    Ich drehte mich mit meinem Sessel herum und blickte ungefähr in Fahrtrichtung.
    Die Sterne unserer Galaxis wirkten seltsam verzerrt, ein Resultat unserer hohen Eigengeschwindigkeit.
    Da bei fünfzig Prozent LG bereits ein meßbarer Dilatationseffekt auftrat durften wir natürlich nicht wochenlang vor dem Schwarm herfliegen.
    Die dabei auftretende - relative - Beschleunigung des Zeitablaufs auf den Planeten unserer Galaxis wäre nicht gerade groß gewesen, aber sie hätte dazu geführt daß wir nicht mehr ökonomisch genug arbeiten konnten.
    Als der Interkommelder summte schaltete ich das Gerät mit einem Druck auf die Tastatur der Armlehne ein.
    Auf dem Bildschirm erschien das Symbol unserer Hyperfunkzentrale, und die Stirnme Joak Cascals sagte: „Hyperkomanmeldung Solarmarsehall Tifflor von INTERSOLAR, Großadministrator. Soll ich umlegen?"
    „Ich bitte darum."
    Gleich darauf flimmerte der Bildschirm. Das vertraute Gesicht Julian Tifflors erschien im Trivideokubus. Tiffs Gesicht hatte nichts von seiner Jungenhaftigkeit verloren, aber seine Stimme verriet, wie groß die psychische Belastung im letzten Jahr gewesen war.
    „Hallo, Tiff!" sagte ich. „Verzichten Sie auf Förmlichkeiten und sagen Sie mir, was Sie auf dem Herzen haben."
    Tifflor lächelte.
    „Ich habe weisungsgemäß in Flugrichtung des Schwarms aufgeklärt, Sir.
    Die Beiboote der INTERSOLAR sind ständig unterwegs. Bisher konnten wir zweiundachtzig Sonnensysteme registrieren, die zwischen vier Lichtstunden und elf Lichtjahren vom Schwarmkopf entfernt sind. Ein Sonnensystem, Blauer Riese mit rotem Zwergbegleiter und einem Planeten, wird in genau drei Stunden, neunundfünfzig Minuten und zwölf Sekunden Kontakt mit dem Kristallschirm erhalten."
    „Kein bewohnter Planet, nehme ich an?"
    „Eine tote Welt, Sir. Soll ich Ihnen die Koordination durchgeben?"
    „Ja, bitte. Geben Sie sie direkt an die Kommandozentrale durch, Tiff. Ich werde Senco Ahrat anweisen, die GOOD HOPE II in die Nähe dieses Systems zu bringen."
    Nachdem wir das Gespräch beendet hatten, blickte Atlan zu mir herüber.
    „Du willst den Vorgang aus der Nähe beobachten, Perry?"
    „Hauptsächlich meßtechnisch", gab ich zurück. „Wir können nicht genug Informationen sammeln."
    Ich stellte eine Interkomverbindung zum Ersten Kosmonautischen Offizier meines Schiffes her. Senco Ahrat bestätigte mir daß er die Koordination des bewußten Systems erhalten hatte „Es ist hundertvierundsechzig Lichtjahre von uns entfernt, Sir", fügte er hinzu. „Wir haben also noch ausreichend Zeit. Wann soll ich mit dem Linearmanöver beginnen?"
    „So, daß wir etwa eine halbe Stunde vor der Kristallschirmüberlappung in zehn Lichtstunden Entfernung eintreffen", erwiderte ich.
    Kaum hatte ich die Verbindung unterbrochen, summte der Interkommelder schon wieder. Diesmal erschien Cascals Gesicht selbst auf dem Bildschirm.
    Hyperkomanruf eines Majors Custosa, Großadministrator", sagte er. „Er strahlte die zwischen Ihnen und Ihrem Sohn vereinbarte Kodegruppe ab und bat um Positionsangabe der GOOD HOPE II."
    Geben Sie ihm die Positionsdaten und richten Sie ihm aus, er möge sich beeilen. Wir bleiben nicht mehr lange hier. Ende."
    Offenbar ein Kurier Mikes", bemerkte Atlan. „Ich bin gespannt, was er uns für Nachrichten bringt.
    Ich erhob mich.
    „Wir werden es bald wissen. Erfreuliche Nachrichten sind es bestimmt nicht. Hoffentlich haben die Superiors nicht schon wieder Unruhe gestiftet."
    Ich ging zur Kommandozentrale. Mein Freund folgte mir.
    Wenige Minuten, nachdem wir die Kommandozentrale betreten hatten, materialisierte der Mausbiber neben mir.
    „Ein Kurier wird erwartet?" erkundigte er sich.
    Ich lächelte ihn nur an.
    Gucky ließ seinen Nagezahn sehen und sagte: „Na schön, ich habe ,gelauscht’, Perry. Aber nicht bei dir, sondern bei Cascals Assistent. Ich bin gespannt, was es Neues gibt."
    „Ich auch", gab ich zurück. „Wie geht es Harno?" Die „lebende Fernsehkugel" war durch einen Einsatz innerhalb des Schwarms, den Gucky, Ras Tschubai, Alaska Saedelaere und Toronar Kasom durchgeführt hatten, befreit worden.
    Der Mausbiber ließ seinen Nagezahn verschwinden.
    „Schlecht. Er nimmt nur wenig Energie auf, obwohl er große Mengen brauchte, um wieder zu Kräften zu kommen.
    Das Abenteuer mit dem Kristall der gefangenen Seelen hat ihm stark zugesetzt."
    Es hätte
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