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0526 - Söldner der Galaxis

Titel: 0526 - Söldner der Galaxis
Autoren: Unbekannt
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lächelte schüchtern was sonst gar nicht seine Art gewesen war - jedenfalls nicht vor der Verdummung.
    Ich glaube. es geht mir gut". antwortete er unsicher. Er runzelte die Stirn. Mir ist, als hätte ich einen furchtbaren Traum gehabt und wäre noch nicht völlig wach. Wenn ich nachdenken will, spüre ich einen dumpfen Schmerz hier oben." Er zeigte an seinen Kopf.
    „Es war etwas viel Schlimmeres als ein furchtbarer Traum", erwiderte Major Polata. „Doch nun wird alles wieder gut werden, Professor Alcante."
    Ossuti Wangemu legte sein dunkelbraunes Gesicht in zahllose Falten, die angestrengtes Nachdenken verrieten.
    Unser... Verstand war... blockiert. nicht wahr?" fragte er stockend. „Ich erinnere mich nur undeutlich an diese Zeitspanne aber allmählich kehren ‘immer mehr Erinnerungen an die Zeit davor wieder. Wir sind mit einem Schiff gestartet, einem Schiff, das sich zwischen den Sternen bewegt. Der Begriff ‘Solares Imperium’ geistert durch mein Bewußtsein, aber ich kann ihn noch nicht einordnen."
    Mincos Polata atmete geräuschvoll ein. Offenbar dachte er das gleiche wie ich, daß nämlich die schlimmste Zeit vorüber sei und die Uerdummten allmählich aus ihrem schrecklichen Zustand erwachten.
    „Wir befinden uns noch auf dem Sternenschiff", erklärte er.
    „Und das Solare Imperium ist unsere Heimat. Wir begaben uns...", er vermied geflissentlich Begriffe, die die Erwachenden vielleicht verwirren konnten, „ ... zu einer unbekannten Welt, um Lebewesen zu besuchen, die...", er suchte nach Worten. „... die ein wenig anders aussehen als wir. Hier schwächten sich plötzlich die Verstandeskräfte ab - mit Ausnahme der von Captain Vantolier und mir. Wir mußten Sie in Ihre Wohnungen einsperren, damit Sie nicht mit Geräten spielten, dessen Funktions... ähem... Arbeitsweise Sie nicht mehr verstanden. und eventuell Schaden anrichteten."
    Ossuti Wangemu fuhr sich mit den Fingern durch seinen schwarzen Bart. Wir hatten unsere Verdummten nicht auch noch rasieren können. Langsam sagte er: „Wir befinden uns also auf einem Sternenschiff. Habe ich recht, wenn ich annehme, daß wir nicht allein sind?"
    Sie haben recht", antwortete Polata. ,Wir sind insgesamt vierhundert Personen - außer Captain Vantolier und mir."
    Dann müssen wir uns darum kümmern, wie es den anderen Personen geht", erklärte Wangemu. „Wenn sie alle erst langsam aus der... der Verdummung erwachen, brauchen sie vielleicht Hilfe."
    Mincos Polata lächelte erleichtert.
    „Ich bin sehr froh, daß der Vorschlag von Ihnen kommt, Captain Wangemu. Wir werden uns sofort um unsere Gefährten kümmern."
    Er wandte sich an Professor Alcante.
    „Würden Sie uns bitte dabei helfen, Professor?"
    „Natürlich, gern. Ich begreife zwar nicht alles worüber Sie gesprochen haben, aber ich will helfen, wo ich kann."
    „Dann laßt uns keine Zeit mehr verlieren", erklärte Mincos Polata. „Wir werden von Kabine zu Kabine gehen, mit den Bewohnern sprechen und sie psychologisch aufmuntern." Die letzten Worte waren an mich gerichtet.
    Ich nickte.
    „Aber wir sollten auch dafür sorgen, daß außer uns niemand mehr seine Kabine verläßt, Major. Jedenfalls in diesem Stadium noch nicht."
    „Das ist selbstverständlich." Polata lachte. „Sonst drückt womöglich noch jemand auf die Feuerknöpfe."
     
    2.
     
    „Ein phantastisches Bild, Perry, nicht wahr?"
    Ich wandte mich um. Völlig in die Betrachtung des Schwarms versunken, hatte ich Atlans Eintritt gar nicht bemerkt.
    Für den. der es aus sicherer Entfernung beobachten kann, gewiß", entgegnete ich „Nicht für die Lebewesen, deren Planeten in absehbarer Zeit vom Schwarm verschlungen werden."
    Mein arkonidischer Freund nickte und ließ sich in einem Sessel der Beobachtungskuppel nieder Ich widmete mich ebenfalls wieder der Betrachtung des Schwarms oder vielmehr des aus Milliarden von seifenblasenähnlichen riesigen Gebilden bestehenden Energieschirms, der den Schwarm lückenlos umhüllte und nur undeutliche Einblicke gestattete.
    Wir flogen mit der GOOD HOPE II drei Lichtwochen vor dem „Kopf" des Schwarmes einher und hielten dabei exakt die gleiche Geschwindigkeit wie der Schwarm ein, närnlich halbe Lichtgeschwindigkeit.
    Bei dieser geringen Entfernung bot sich der Schwarmkopf dem menschlichen Auge als eine schillernde und funkelnde Mauer dar, die scheinbar das Universum in zwei Hälften teilte. Etwa 820 Lichtjahre betrug der Durchrnesser der Kopfrundung zur Zeit.
    Ab und zu vergrößerte oder
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