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0513 - Ein Platz für Verdammte

Titel: 0513 - Ein Platz für Verdammte
Autoren: Unbekannt
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Eingriffe das gewaltige Heer der Roboter gestoppt.
    Die zirka zweihundert Immunen konnten aufatmen.
    Und dann gerieten die Roboter wieder in Bewegung. Nur stürmten sie nicht die Hauptzentrale, sondern schwärmten in alle Richtungen aus. Durch eine von Mortom Kalcora vorgenommene Umprogrammierung war es ihnen nun nicht mehr möglich.
    Lebewesen zu gefährden.
    Doch das wußten die Paradiessucher nicht. Sie wußten auch nicht, daß die Roboter nun auf jene Funkimpulse ansprachen, die ehemals die Hemmung in ihnen bewirkt hatten.
     
    12.
     
    So stellten sich die Paradiessucher ihre zukünftige Heimat vor: Einen breiten Strand, mit einem nahen Palmenhain, einen See mit klarem, kühlem Wasser, Lagune, üppige Vegetation, Bäume und Sträucher mit farbenprächtigen Blüten und saftigen Früchten.
    Sie hatten das alles jetzt schon - nur befand sich dieser Traumgarten inmitten von Quinto-Center. Das war das einzig Störende an diesem Idyll, sonst waren die Paradiessucher mit dieser Landschaft vollkommen einverstanden.
    Aber sie wollten einen solchen Planeten finden - und alle Immunen würden kommen und um Asyl bitten!
    Dann kamen die Roboter und rissen die Paradiessucher aus ihren Träumen Fünfzig Immune der verschiedenster Völker, die eben noch Pläne für die Zukunft geschmiedet hatten, sahen sich plötzlich mit einer Armee von Kampfrobotern konfrontiert. Es waren jene Roboter, die sie gegen die Mannschafl von Quinto-Center in den Kampf geschickt hatten.
    Das eben noch so friedliche Bild verwandelte sich schlagartig.
    Die Paradiessucher rafften ihre Habseligkeiten zusammen, ergriffen ihre Waffen, schössen, schrien, fluchten - und mußten sich vor der erdrückenden Übermacht der Kampfmaschinen zurückziehen. Obwohl viele Roboter im Feuer der Paradiessucher verglühten und obwohl sie selbst keinen einzigen Schuß abgaben, drängten sie die Paradiessucher zurück. Die Roboter ließen ihnen nur einen einzigen Fluchtweg offen. Dieser führte geradewegs in eine riesige, leere Halle, in der es keinen Ausgang gab ...
    Gorz Yalinor, der Ertruser, der von Admiral Cadro Tai-hun beauftragt worden war, den Widerstand der Immunen von Quinto-Center zu brechen, wollte seinen Augen nicht trauen.
    Den Korridor entlang kamen die Kampfroboter. Sie marschierten geradewegs auf ihn und seine Leute zu!
    Gorz Yalinor begab sich zum nächsten Visiphon und setzte sich mit dem Admiral in Verbindung. Doch der wußte ebensowenig wie er, was plötzlich in die Roboter gefahren war.
    Den ertrusischen Paradiessuchern blieb inzwischen nichts anderes übrig, als sich zurückzuziehen. Sie taten es nicht, ohne sich zu wehren, doch richteten sie mit ihrem Widerstand gegen die Übermacht der Kampfroboter nichts aus. Sie konnten zwar Dutzende der Kampfmaschinen zerstören - am Ende landeten sie dennoch in dem riesigen, leeren Depot, in dem vor ihnen bereits die fünfzig anderen Paradiessucher eingetroffen waren ...
    Vulgajosch heulte auf. Er und seine fünf Artgenossen mußten ihre Posten bei den Quartieren der Verdummten aufgeben, sonst wären sie von den heranstürmenden Kampfrobotern überrannt worden. Die Vulposen feuerten aus allen ihren Waffen, doch sie konnten die Roboter nicht aufhalten.
    „Wir trennen uns!" ordnete Vulgajosch an. Doch plötzlich war ihnen auch der Rückweg abgeschnitten. Hinter ihnen waren einige Verdummte aufgetaucht, die einen schweren, auf einer Antigrav-Plattform schwebenden Desintegrator vor sich herschoben.
    Es waren Verdummte ersten Grades, die sich zum Widerstand gegen die Terroristen aufgerafft hatten. Sie riefen den Vulposen zu: „Ergebt euch! Werft die Waffen fort!"
    „Es wäre Selbstmord, sich den Verdummten auszuliefern", knurrte Vulgajosch. „Eher stirbt der Wolf, als daß er sich versklaven läßt."
    Es sollte das letzte Zitat sein, das Vulgajosch von sich gab. Als die sechs riesenhaften Vulposen auf die Verdummten losstürmten, verloren diese die Nerven und feuerten ...
    Admiral Tai-Hun wollte noch immer nicht an eine Niederlage glauben. Auch als aus allen Teilen von Quinto-Center Meldungen vom Rückzug seiner Leute eintrafen, gab er sich immer noch optimistisch.
    „Wir werden es ihnen schon zeigen!" versprach er und versuchte, mit der Hauptschaltpositronik in Verbindung zu treten.
    Aber als dann die Verbindung zustande kam, erschien nicht die Tliagotin auf dem Schirm des Bildsprechgerätes, sondern ein Lancourer.
    Der große, schlanke Umweltangepaßte blutete aus einer Brustwunde. Er schien dem Tod näher als
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