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049 - Trommeln des Todes

049 - Trommeln des Todes

Titel: 049 - Trommeln des Todes
Autoren: B.R. Bruss
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Zeltplane, die zwischen zwei Felsbrocken eingeklemmt war. Zweifellos hing sie seit dem erwähnten Sandsturm hier.
    Bevor unsere Hubschrauber zum Landen ansetzten, überflogen wir den Platz, auf dem nach Forrestals Äußerungen die Lastwagen und Signale standen. Wir entdeckten eine derartige Stelle, sahen aber weder Autos noch Schilder oder ähnliches.
    Die Wagen fanden wir schließlich in einer enorm großen Höhle. Ihre Motoren liefen einwandfrei. Und die Signale befanden sich in den Autos. In dieser Höhle standen auch fast alle Feldbetten, Stühle und Tische. Nicht ein Zelt war außerhalb der Höhle aufgeschlagen. Und das wird wohl die Erklärung dafür sein, daß die Flugzeuge die Forschergruppe nicht ausfindig machen konnten.
    Wir suchten auch vergeblich nach dem Friedhof, von dem Forrestal spricht. Ebenso entdeckten wir nicht einen Leichnam, obwohl wir die ganze Gegend Stück für Stück absuchten.
    Es stimmt, daß Dr. Higgins nicht mit den anderen in der großen Höhle einquartiert war. In einer kleinen, entfernten Höhle fanden wir seine medizinischen Instrumente, drei Feldbetten und außer seinem Gepäck das von Sam Ridell und Albert O’Wilm.
    Das Gebiet enthält tatsächlich Uran und andere Metalle. Wie reich das Vorkommen an Bodenschätzen hier jedoch ist, muß ein anderes Mal untersucht werden. Zu bemerken ist noch, daß wir nicht einen einzigen Diamanten fanden.
    Gewiß, auch nach unseren Untersuchungen bleiben noch viele Fragen offen. Aber wir alle halten uns an die These, die ich schon anfangs nannte: Gruppenwahnsinn. Allerdings könnte man noch eine andere Behauptung aufstellen, die aber ebenfalls mit Wahnsinn zu erklären ist. Ich habe mich tatsächlich gefragt, ob es nicht die beiden Überlebenden waren, die, dem Irrsinn verfallen, alle ihre Kameraden im Schlaf umbrachten. Und daß der Wahnsinn Forrestals Tagebuch diktierte. Dann wäre alles erfunden, auch die seltsame Krankheit und der blaue Fleck. Aber diese Annahme bringt neue Fragen. Man hätte doch Anzeichen für ein solches Blutbad finden müssen.
    Meiner Meinung nach müssen sich Lucy Stewart und Jim Forrestal noch einmal einer gründlichen und genauen psychiatrischen Untersuchung unterziehen.
     
    P. S.
    Gerade erhalte ich ein Telegramm, das meine letzten Zeilen zu bestätigen scheint. Es kommt aus dem Krankenhaus, in dem die beiden Geretteten behandelt werden. Der Chefarzt teilt mir mit, daß heute Morgen auf der Stirn Forrestals ein blauer Fleck erschienen ist, der immer intensiver wird.
     
     
     
    ENDE
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