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0478 - Die Schlacht um Olymp

Titel: 0478 - Die Schlacht um Olymp
Autoren: Unbekannt
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von höchstens sechzehn Millionen Kilometer Durchmesser bilden, dann brauche ich nur noch knapp acht Millionen Kilometer zu fliegen."
    „Wirklich, Corello!" warf Julian Tifflor ein. „Wir unterschätzen Sie keineswegs, aber Sie müssen bis auf weniger als fünfundvierzig Kilometer an den Peiler herankommen, um Ihre telepsimatische Gabe einsetzen zu können. Die Cappins würden Sie orten und abschießen."
    „Nicht, wenn wir folgendermaßen vorgehen", entgegnete Corello und entwickelte seinen Plan.
     
    *
     
    Akanjii war bestürzt, ratlos und verzweifelt. Die neue Offensive auf Olymp hatte gerade erste durchschlagende Erfolge gezeitigt gehabt, als ihn und seine Leute der Alarmimpuls der Station erreichte.
    Die gesamte Invasionsgruppe hatte ihre Opfer augenblicklich verlassen und war in ihre Pseudokörper in der Station zurückgekehrt. Als sie wieder handlungsfähig gewesen waren, hatten sie von der Positronik erfahren müssen, daß der Pedopeiler von fünftausend terranischen Großkampfschiffen beschossen wurde.
    Akanjii war sofort in die Kommandozentrale geeilt. Er war gerade noch zurechtgekommen, um den Beginn des Transformbeschusses mitzuerleben. Der Dakkarschutzschirm hatte die atomaren Gewalten zwar von der Station ferngehalten, aber Akanjii wußte, daß dieser Schutz früher oder später zusammenbrechen mußte, wenn die Terraner nicht aufgaben.
    Er wartete das Ende des Transfombeschusses ab, dann übermittelte er über Dakkarkomhalbspur eine Meldung an den neuen Taschkar der Galaxis Gruelfin, in der er ihm offen das Mißlingen der Invasion mitteilte.
    Er hatte als Begründung angeführt, die Terraner griffen mit neuartigen technischen Mitteln an, aber er war sich klar darüber, daß der Taschkar keine Entschuldigung gelten lassen würde.
    Nun saß er wieder in der Kommandozentrale und beobachtete auf den abgefilterten Bildschirmen das neuerliche Energiegewitter, das die terranischen Schiffe schickten.
    Er wußte, es war zwecklos, eine Übernahme von Besatzungsmitgliedern der feindlichen Schiffe zu versuchen. Aus Kalan Zorkhs Wissen kannte er die Wirkungsweise von Paratronsohirmen. Kein Pedotransferer konnte durch sie hindurch die Individualstrahlung eines Opfers anpeilen, was die Voraussetzung für einen Pekokontakt und die anschließende Übernahme gewesen wäre, Akanjii kannte nur hoffen, daß den Terranern entweder die Geduld oder die Munition ausging, aber da er diese Intelligenzen inzwischen echt gut kennengelernt hatte, war seine Hoffnung sehr schwach.
     
    *
     
    Lesska Lokoshan war wütend, wütend auf sich selbst. Während er sich neben Corello in die enge Steuerkabine des linsenförmigen Beibootes zwängte, fragte er sich, warum er darauf bestanden hatte, an der Seite des Supermutanten diesen Risikoeinsatz mitzumachen.
    Er fand keine Antwort darauf.
    Ihm wurde übel, als das Boot von einem Startfeld in den Weltraum geschleudert wurde.
    Was hatte er doch auf Bulls Weigerung hin erklärt?
    Die Zwerge des Universums müssen zusammenhalten.
    „Allmählich glaube ich, daß ich nicht reifer bin als mein verrückter Enkel", murmelte er.
    „Wie, bitte?" fragte Ribald Corello. Der Mutant hatte die Steuerung des Bootes selbst übernommen, da er erwiesenermaßen der beste Emotionaut im bekannten Universum war.
    „Ich habe mit einem Dummkopf gesprochen", antwortete der Kamashite. Zugleich spürte er, daß er froh war, gemeinsam mit Ribald in den Einsatz gegangen zu sein.
    „Lesska, du bist ein Trottel", sagte er zu sich selbst. „Du wolltest irgendwann in einigen hundert Jahren friedlich wie eine Blume eingehen, und nun fliegst du einer Feuerbestattung bei lebendigem Leibe entgegen."
    „Schräg unter Ihnen ist die Tür", rief Corello sarkastisch. „Sie dürfen von mir aus ruhig aussteigen, Lesska."
    „Beleidigen Sie mich nicht", murrte Lesska. „Außerdem bekäme ich das Schott in dieser Blechbüchse auch dann nicht auf, wenn ich wollte. Könnten Sie nicht ein paar Zentimeter zur Seite rutschen?"
    „Keinen einzigen Millimeter", erklärte Corello.
    Das war zwar übertrieben, aber prinzipiell hatte er recht. Das Innere des Bootes war so eng, daß der Mutant seinen Transportroboter nicht hineinbekommen hätte. Aber erstens besaß dieses Boot eine Emotiosteuerung und zweitens hoffte Corello, daß es gerade wegen seiner Kleinheit den feindlichen Ortungsgeräten lange genug entgehen würde.
    Der Pedopeiler lag erneut im Beschuß schwerster Transformwaffen Wenn Lesska durch die Panzertroplonscheibe der
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