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0476 - Der Schrecken von Takera

Titel: 0476 - Der Schrecken von Takera
Autoren: Unbekannt
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Weise, - daß er sie ebenso dringend gesucht habe. Dann orientierten sie sich über den Platz, den Lloyds Position in diesem unausmeßbaren Raum hatte, und rasten die Verbindung zurück.
    Fast automatisch handelten sie.
    „Los!" rief der Ilt und griff nach Rhodan.
    Gleichzeitig berührte Ras Tschubai den Arkoniden, und einen Sekundenbruchteil später waren sie verschwunden.
    Eine Sekunde später.
    Ras klammerte sich am Paladin fest, weil er gerade in seiner Nähe stand, und gleichzeitig griff Gucky nach Takvorian.
    Wieder verschwanden sie.
    Eine Sekunde verstrich.
    Alles geschah lautlos, schnell und mit gespenstischer Aktivität. Merkosh stürzte nach vorn, weil er bemerkte, was sich abspielte, und stolperte beinahe über Tschubai. Sie verschwanden gemeinsam.
    Gucky kreischte auf: „Ovaron?" Der Ganjo drehte sich um, Gucky sprang los und landete in den ausgestreckten Armen des Ganjos. Noch ehe Ovaron über die verlassene Kabine erschrecken konnte, fühlte er sich in eine vollständig veränderte Umgebung versetzt.
    Die acht Personen rematerialisierten in der Zentrale LAVASZA.
    Genau in dem Augenblick, in dem Ovaron und der Ilt die Raumjacht verließen, gab der Kommandant der Wachflotte den Feuerbefehl.
    Rund eintausend schwere Initialdopplerkanonen begannen fast synchron zu feuern.
    Sie trafen.
    Die Raumjacht verwandelte sich im Verlauf von weniger als zehn Sekunden in einen radioaktiven Feuerball, der aufglühte, sich vergrößerte und auseinanderzog wie ein Komet. Als der Feuerball dünner und das Gas diffuser wurden, suchten sämtliche Ortungsposten vergeblich nach der Raumjacht.
    Von ihr existierten nur noch Atome, die langsam auseinanderdrifteten und den interstellaren Raum zu füllen begannen.
    Die Vollzugsmeldung ging an den Taschkar.
    Der Mann, in dessen Händen nun das Schicksal der Takerer und darüber hinaus das anderer Völkerschaften in der Galaxis Gruelfin lag, triumphierte.
    Der Anführer der fremden Eindringlinge und seine merkwürdigen Partner waren ausgelöscht geworden.
    Die Jacht war vernichtet, mit allem, was sich in ihr befunden hatte.
    Und: Der verhaßte Ganjo, jenes inkarnierte Hindernis für die Gesamtherrschaft über Gruelfin war tot. Nicht mehr existent.
    Nur die Moritatoren würden ihm noch einige Jahrhunderte lang nachtrauern und ihn dann vergessen. So wie alles einmal vergessen werden würde.
    Alles ...
     
    8.
     
    Einige Sekunden lang herrschte ein geradezu klassisches Durcheinander, dann richtete sich Joaquin Manuel Cascal zu seiner ganzen Größe auf und rief: „Alles zurück! Das hier ist kein Ausflug! Unsere Freunde sind erschöpft!" Langsam und zögernd, fast widerwillig, entfernten sich die wenigen Moritatoren, und die Terraner bildeten einen Kreis um die acht Individuen, die da vor ihnen standen. Cascal stellte Rhodan und den Moritator einander vor.
    Rhodan ging auf Lavascha zu, streckte die Hand aus und sagte: „Ich bin Rhodan. Wir alle danken Ihnen sehr, Lavascha." Lavascha nickte schweigend und erwiderte den überraschend festen Händedruck des schlanken, hageren Terraners in der zerfetzten und dreckigen Kleidung und der großen Waffe an der Seite.
    Rhodan deutete auf Ovaron und sagte: „Dies ist Ovaron. Ich glaube unverrückbar daran, daß er der erwartete Ganjo ist!" Wieder nickte Lavascha der Dröhnende, der zu der kleinen Gruppe der Wissenden gehörte.
    Er vergrub seine Hand in seinem langen Bart und spielte mit den dicken Strähnen. Er betrachtete nachdenklich schweigend und sehr, sehr genau die Gruppe, die vor ihm stand und sich ebenso konzentriert umsah.
    Eine Gruppe so ausgezehrter, übermüdeter und restlos erschöpfter Wesen war ihm noch niemals untergekommen. Er betrachtete den dünnen, gläsernen Merkosh, dessen Lippen sich nervös vorstülpten, und den riesigen Roboter, den er aber nicht als Maschine identifizieren konnte. Er blickte Ras Tschubai und das kleinere, pelzige Wesen genauer an. Es ließ sich nicht sagen, aus welchem Grund er plötzlich den Eindruck hatte, daß diese acht Personen außerordentlich gefährlich waren.
    Sie standen ruhig und mit hängenden Schultern da, aber trotz ihrer Erschöpfung hatten sie einen wachsamen Ausdruck in den Augen. Sie waren ganz anders als Moritatoren.
    „Wir werden sehen, wie richtig oder falsch Ihr Glaube ist, Rhodan", sagte Lavascha. „Sie sind sicher mit unserem Ziel einverstanden?" Rhodans Blick ging von Cascal zu Tuscalosa.
    „Das Ziel ist Punkt Davis", sagte Cascal ruhig.
    „Und Sie alle sollten sich
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