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0476 - Der Schrecken von Takera

Titel: 0476 - Der Schrecken von Takera
Autoren: Unbekannt
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Schiff zu Bruch gegangen ist." Tuscalosa sah sich in der Kabine um. Er wollte seine nervösen Finger wieder dadurch beruhigen, daß er einen „Draht", wie er die vierzehn Millimeter starken Stangen nannte, zu lustigen Figuren drehte.
    „In welche Gesellschaft sind wir hier geraten, Boß?" fragte er.
    „Denken Sie an Rhodan und schweigen Sie", sagte Lavascha. „In drei Minuten kommen die Takerer an Bord. Ich hoffe, Sie denken nicht einmal auf terranisch."
    „Ich hoffe es auch", sagte Cascal.
    Dann wartete er darauf, daß Lavascha ihm und LaGrange erklärte, was sie zu tun hatten und in welche Richtung sie ihr Weg führte.
    Und als das takerische Hafenkommando, durchsetzt von Beamten der Geheimpolizei des Taschkars, der sogenannten Marsau an Bord erschien, bahnte sich die zweite Überraschung des Tages an.
    Es wurde fast eine Tragödie daraus.
     
    3.
     
    Das durchdringende Summen, das nur schwach gedämpft hinter den Schleusentoren zu hören war, klang wie ein letztes Signal. Es schrillte in den Ohren und strapazierte die Nerven der Gruppe.
    Atlan sagte scharf: „Das wird ein Wettlauf mit dem Tod. Und dabei ist der offene Weltraum so nahe!" Jenseits der großen, durchsichtigen Kuppel glühte der Riesenplanet Tschukmar. Er war dunkelrot und schien von innen heraus zu leuchten. Er sah aus, als wolle dieser Gigant auf die Kuppel herunterstürzen und sie zertrümmern.
    „Jede Sekunde können die Vasallen durchbrechen.
    Beeilen wir uns!" ordnete Rhodan an.
    Vor ihnen lag das Raumschiff schräg auf der metallenen Unterlage.
    Ovaron machte sich an den eingelassenen und durch Metallplatten zu schaffen. Ein noch tieferes Summen war zu hören, und die äußere Schleusentür schob sich in das Metall der Schiffswand zurück.
    Gucky rief: „Nur weiter so, Ovaron!" Rhodan schätzte die Länge ffdes Raumbootes: Sie betrug rund vierzig Meter, eher eine Kleinigkeit mehr. Die Form war genau spindelförmig, langgezogen, mit einer nadelfeinen Spitze und einem im rechten Winkel abgeschnittenen Heck, dessen Durchmesser fünf Meter nicht überstieg.
    Im Heck waren die ausgesparten Löcher für den Antrieb zu erkennen, desgleichen die kleinen, vertieft untergebrachten Anlagen für die Steuertriebwerke und die Projektoren der Schutzschirme.
    „Das Raumschiff des Taschkars. Offenbar seine letzte Fluchtmöglichkeit!" sagte Merkosh undeutlich und sah sich um, ob er nicht wieder durch sein Gebrüll die nachdrückenden Vasallen aufhalten mußte. Im Augenblick herrschte, abgesehen von dem nervenzermürbenden Sägegeräusch hinter der Schleuse, eine trügerische Ruhe.
    Rhodan drehte sich um, die Waffe noch immer in der Hand.
    „Ovaron?" rief er.
    Der Cappin betrat eben die Schleuse, hielt sich an einem metallenen Bügel fest und sah hinaus.
    „Ja?"
    „Gehen Sie hinein und machen Sie, falls es möglich ist, das Schiff startklar. Wir suchen inzwischen nach einer Möglichkeit, jene Kuppel dort oben zu öffnen."
    „Verstanden, Perry."
    Rhodan sah sich nach der Schleuse um. Die Linien der Metallplatte waren von den gerundeten, schuppenförmigen Spuren des Schweißvorganges bedeckt, die von den Strahlern des Paladins stammten. Das Metall knisterte; es kühlte langsam ab, und eine graue Rauchwolke zog von der Tür bis hierher in die Mitte des Raumes.
    „Atlan - wir suchen!" sagte Rhodan.
    Der Arkonide und der Terraner setzten sich in Marsch und gingen langsam auf die Wände der Kuppel zu. Sie betrachteten jeden Quadratzentimeter des Bodens und der Wand vor ihnen, um irgendwo etwas Ähnliches wie eine Schalteinrichtung zu finden.
    Rhodan drehte seine Waffe um, als er die Wand erreichte.
    Er begann, methodisch die Wand abzuklopfen. Das pochende Geräusch schuf einen zusätzlichen Effekt in der Halle. Wie ein glänzender, unschuldiger Körper lag das Schiff zwischen ihnen. Ovaron und Gucky beschäftigten sich bereits mit dem Bewegungsmechanismus beider Schleusentüren. Das Schiff war geöffnet.
    „Gut", meinte Rhodan. „Wenn Ovaron auch noch die Schaltanlagen der Steuerung entschlüsseln kann ..." Ras Tschubai, Takvorian, der Paladin, Atlan und Rhodan beschäftigten sich mit der Suche nach dem Öffnungsmechanismus.
    Fünf Minuten vergingen, und das Geräusch jenseits der Metallplatte wurde schärfer und lauter.
    Wann drangen die Vasallen durch?
    Gewiß, man hatte einige Möglichkeiten, die Vasallen-Roboter zurückzutreiben. Ein konzentriertes Feuer des siganesischen Riesenrobots, die Phasenverlangsamung des Movators Takvorian oder die
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