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0473 - Die verrückten Roboter

Titel: 0473 - Die verrückten Roboter
Autoren: Unbekannt
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Zirpen angeregt.
    „Wieder ein Psychotrick", sagte Perry Rhodan.
    „Gleich lache ich mit. Ha haha!"
    „Hahaha!" gellte es von überall zugleich zurück.
    Die schemenhaft sichtbaren Konturen des Paladin-Roboters wackelten mit einemmal. Kurz darauf meldete Harl Dephin: „Fusionsreaktor ausgefallen, Sir. Ich mußte die Notkraftanlage in Betrieb nehmen."
    Vor dem Rachenmund des Giganten zitterte heiße Luft; Rauch kräuselte sich aus der Öffnung. Also hatte das Thunderbolt-Team das mit Alkohol betriebene Notaggregat in Betrieb genommen, von dem unter anderem der Kompressor versorgt wurde, der das hydraulische Notbewegungssystem des Paladins in Gang setzte.
    Perry wölbte die Brauen.
    Ausgerechnet der tausendfach geprüfte Kugelreaktor des Paladin-Roboters sollte ohne ersichtlichen Grund ausgefallen sein. Das war einfach undenkbar, denn siganesische Präzisionsarbeit galt als Garantie für absolut fehlerfrei funktionierende Produkte.
    „Da steckt wieder eine Teufelei dahinter", murmelte er.
    Das irre Gelächter schwoll noch mehr an - und brach dann abrupt ab. Die Lichter wurden eine Stufe heller, als hätte jemand am Regler gedreht.
    Und da kam auch schon der erwartete Angriff!
    Es waren die restlichen sechsundvierzig Vasallen, die plötzlich in der gläsernen Kugel auftauchten, um die Hindernisse kurvten und zum Zentrum strebten „Wir müssen hier verschwinden" sagte Atlan. „Fragt sich nur wie."
    „Teleportation?" bot der Ilt sich an.
    „Nein!" sagte Rhodan hart. „Hier in der Kugel gibt es sicher Parafallen."
    „Ovaron hat also noch keine X-Logik für die Vasas entwickeln können", sagte Ras enttäuscht.
    „Das zwingt uns dazu", erklärte Perry, „die Maschinen abzuschießen."
    Er zog den Impulsstrahler, brachte das elektronische Fadenkreuz in Deckung mit einem Vasallen, und drückte ab. Nichts geschah. Die Waffe funktionierte nicht.
    Perry prüfte hastig das Enegiemagazin. Es war noch halbvoll.
    „Unsere Waffen funktionieren ebenfalls nicht mehr", sagte Atlan dumpf.
    Sie standen da und starrten den anfliegenden Vasallen entgegen, niemand machte sich Illusionen über die Lage.
    Im Nahkampf waren Roboter stärker, als fast alle intelligenten Lebewesen.
    Nur Gucky konnte noch helfen.
    Doch konnte er das wirklich?
    Der Mausbiber stand starr und steif da, als wäre er tiefgefroren. Und die Vasallen kamen immer näher ...
    Perry sah, daß ein Vasall genau auf ihn zukam. Er duckte sich, und die Maschine ging tiefer. Perry entblößte die Zähne in einem grimmigen Lächeln, würde kämpfen, notfalls mit bloßen händen gegen Maschinen. Aber in dem Moment, in dem der Zusammenprall dicht bevorstand, sackte die Liftplattform nach unten weg.
    Über ihr kurvten die Vasallen durcheinander.
    „Mir ist schlecht", lispelte der Mausbiber.
    „Das ist dein schlechtes Gewissen" sagte Ras wütend. „Warum hast du Löcher in die Luft gestarrt, anstatt uns zu helfen?"
    „Ich weiß es nicht", erwiderte Gucky. „Mir wurde schlecht, und ich sah nichts mehr. Und jetzt wird mir noch schlechter."
    Die Vasallen stießen jetzt von oben herab auf die Raumfahrer zu. Der Lift sank schneller, als wäre seine Automatik dafür programmiert, Fahrgäste vor Angreifern in Sicherheit zu bringen.
    Gucky stöhnte und schwankte.
    „Ich halte es nicht mehr aus."
    Tschubai ging breitbeinig auf ihn zu, um ihn zu stützen. Doch bevor er ihn erreichte, entmaterialisierte der Ilt.
    Perry preßte die Lippen zusammen. Wenn Gucky in panischer Angst floh, obwohl er mit Parafallen rechnen mußte, dann ging es ihm schlimmer, als ihm anzusehen gewesen war.
    „Hoffentlich passiert ihm nichts!" dachte Perry.
    Er öffnete seine Gedankensperre - und atmete tief ein.
    Gucky war in Sicherheit. Er befand sich bei Ovaron, und es ging ihm, nach seinen Gedanken zu urteilen, schon erheblich besser. Irgendein unbekannter Faktor in der gläsernen Kugel mußte ihn parapsychisch beeinflußt haben.
    Die Liftplatte schwang unverhofft nach rechts weg.
    Takvorian stürzte und prallte gegen den Paladin.
    Der Riesenroboter taumelte. Ohne die elektronische Steuerung war er kaum mehr als ein unbeholfener Gigant.
    Schlagartig wurde es wieder hell. Die vielen Lichter erloschen. Perry Rhodan fragte sich, wohin die Gaskugeln mit dem Quecksilberkern verschwunden waren - und auf welchem Wege. In der gläsernen Kugel gab es keine Spur mehr von ihnen.
    „Hauptkraftwerk arbeitet wieder!" schrie Harl Dephin aufgeregt. „Übernehme Emotio-Steuerung."
    Perry lächelte. Dann sah er,
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