Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0473 - Die verrückten Roboter

Titel: 0473 - Die verrückten Roboter
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
flache Metallflasche aus der Kombination und ließ die Hälfte der Alkohol-Notration durch seine Kehle laufen.
    Anschließend fühlte er sich besser.
    Einen Teil des Geschehens konnte er nur gedanklich rekonstruieren. Das Rotationsfeld hätte ihn beinahe umgebracht. Dann hatte etwas dicht an seinem Ohr gekreischt - das mußte Gucky gewesen sein. Von ihm stammte offenbar auch der lange Kratzer an Perrys Hals, der zu schmerzen begann.
    Der Mausbiber war demnach, als er sich aus seinem eigenen Rotationsfeld gerettet hatte, in sein, Perrys, Rotationsfeld gesprungen, hatte blindlings zugegriffen und war in diesem bizarren Raum teleportiert. Das Kreischen konnte nichts anderes als die Schmerzensäußerung Guckys sein.
    Er seufzte, legte sich zurück und Schloß die Augen.
    Es dauerte knapp eine Stunde, bis Rhodan und seine Gefährten alle wieder halbwegs auf dem Posten waren. Ihre Bewegungen waren noch etwas unsicher und die Muskeln schmerzten höllisch, aber das würde vergehen.
    Sie aßen einige Konzentratwürfel und schlürften die gallertartige Flüssigkeit aus ihren Trinkbehältern, die den Durst löschte und gleichzeitig die Tätigkeit der Nieren bremste. Für begrenzte Zeit brauchten sie dadurch nur ein Zehntel der Flüssigkeitsmenge zu sich zu nehmen wie sonst.
    Plötzlich fiel dem Großadministrator etwas ein. Er fuhr sich mit der Hand über die Augen und sagte: „Meine Elektronenbrille ist weg."
    Es stellte sich heraus, daß auch seine Gefährten ihre Elektronenbrillen verloren hatten - und einiges andere wie Magnetschreiber, Münzen und ein Schmuckarmband, alles Dinge, die lose an ihrem Körper befestigt gewesen waren oder sich in offenen Taschen befunden hatten.
    „Nun ...", meinte Atlan bedächtig, „... wir sollten froh sein, daß wir nicht auch unser Leben verloren haben. Diesmal waren wir dem Tod sehr nahe."
    Perry nickte. Seine Erinnerungslücken füllten sich allmählich. Er blickte den Mausbiber an und fragte: „Du wolltest etwas von Ovaron ausrichten, Kleiner?"
    „Ja. Der Ganjo sagte mir, er hoffe, die Vasallen allmählich unter Kontrolle zu bekommen. Einige Experimente wären schon geglückt, und in meiner Anwesenheit gelang es ihm durch einen gegensätzlichen Befehl, die Vasas aus der Glaskugel zurückzubeordern."
    „Deshalb sind sie also so schnell verschwunden", bemerkte Takvorian.
    „Leider nicht auf Nimmerwiedersehen!" rief Captain Drof Retekin aus dem Paladin-Roboter. „Die Vasas sammeln sich vor diesem Raum. Es sind genau dreiundzwanzig - und die übrigen dreiundzwanzig formieren sich vor der zweiten Tür."
    „Dann müssen wir durch die Wand", stellte Perry trocken fest. „General Dephin, übernehmen Sie!"
    Harl Dephin zögerte nicht lange. Er erteilte Dart Hulos, dem Feuerleiteroffizier der wandelnden Festung, einen scharfen Befehl. Gleich darauf flimmerte die Luft. Ein Teil der Seitenwand löste sich in flirrende grünliche Gaswolken auf.
    Aber im gleichen Moment öffneten sich die beiden Schotte, und die Vasallen drangen ein. Gucky und Ras teleportierten mit Rhodan, Atlan und Merkosh in Sicherheit, Takvorian verzögerte den Zeitablauf der Roboter, so daß sie den Fliehenden nur langsam folgen konnten.
    Perry Rhodan und seine Gefährten drangen unterdessen in einen breiten Ringkorridor ein, zerschossen ein Schott und standen kurz darauf vor einer nach oben führenden Rampe ...
     
    *
     
    Fremde waren in der Nähe aufgetaucht.
    Das Positronengehirn aktivierte die Energieversorgung des Fallentransmitters und seinen Logikschaltkreis. Verborgene Sensoren übermittelten ihm ihre Wahrnehmungen aus den umliegenden Gängen, Liftschächten und Hallen.
    Die Positronik stellte fest, daß sich sieben Lebewesen genau auf die scheibenförmige Halle zubewegten, in deren Wänden die Entstofflichungsund Abstrahlprojektoren verborgen waren.
    Sie liefen ahnungslos in die tödliche Falle, tödlich deshalb, weil der Transmitter als Energiezerstäuber funktionierte. Es gab keine Gegenstation - jedenfalls nicht für Feinde.
    Wer eingefangen und abgestrahlt wurde, der verlor sich für immer in Form einer lockeren Wolke von Atomen im fünfdimensionalen Raum.
    Die Fremden kamen näher - aber sie kamen nicht allein.
    Die Positronik aktivierte zusätzliche Sensoren und gab Identifikationsinformationen an den Logikschaltkreis weiter.
    Das Positronengehirn erkannte, daß die Fremden von Feinden seines längst verstorbenen Herrn, eines Taschkars aus dem Bironasch-Clan, verfolgt wurden.
    Der Logikschaltkreis kam
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher