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0468 - Der Telekinet

Titel: 0468 - Der Telekinet
Autoren: Unbekannt
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Ding an. So abgesichert wie damals der Sonnensatellit ist er bestimmt nicht.
    Die Takerer haben hier keinen Gegner vermutet, und die STADT greift sie nicht an," Nach zwei Stunden, kurz vor Sonnenuntergang, kehrte der Gleiter zurück. Er kann aus einer anderen Richtung und passierte sie in einer Entfernung von mehr als fünfhundert Metern. Er landete nahe der flachen Gebäude beim Raumhafen.
    Wenig später - es dunkelte bereits - sahen sie Baiton Wyt.
    Von Laufbüschen getragen, kam er aus Richtung Nordwesten, in etwa auf ihr Versteck zu. Er ließ sich absetzen, sah sich nach allen Seiten um und spazierte dann weiter, ganz dicht an den drei Männern vorbei, die im Gebüsch lagen und grinsten. Dann blieb er plötzlich stehen.
    Rog Fantas hielt es nicht mehr aus. Er gab Erpus, der neben ihm lag, einen Rippenstoß. Erpus hörte auf zu grinsen.
    „Ist was?" erkundigte er sich flüsternd.
    „Wir können ihn doch nicht laufen lassen. Er sucht uns."
    Erpus nickte und erhob sich halb.
    „He, Baiton Wyt! Hat man Sie nicht erwischt?"
    Baiton blieb stehen und drehte sich langsam um.
    „Aha, da also stecken Sie? Ich habe es mir fast gedacht! Die Büsche waren auch zu verlockend, nicht wahr? Sind feine Burschen, unsere Laufbüsche.
    Stellen Sie sich vor, sie würden jetzt einfach auf und davon rennen, dann wären sie praktisch nackt im Gelände."
    Baiton kam herbei.
    „Was ist mit den Panzern, von denen Sie verfolgt wurden?"
    Baiton lächelte überlegen.
    „Kaputt! Einen Sturz aus hundert Meter Höhe hielten sie nicht aus. Und genau das ist es, was mit ihnen passierte."
    „Telekinese?"
    „Was sonst? Glauben Sie, ich hätte die Panzer mit der Hand in die Luft geworfen? Die Takerer kennen das schon. Die Panzer waren ferngesteuert."
    „Und was haben Sie jetzt vor?"
    „Was haben Sie vor?" stellte Baiton die Gegenfrage.
    „Eine Erkundung. Es wäre besser, Sie kehrten zu unserem Gleiter zurück und warteten dort auf uns."
    Baiton schüttelte den Kopf.
    „Das werde ich kaum tun. Ich werde mit Ihnen gehen, denn ich kenne das Gelände besser als Sie.
    Warten wir noch zehn Minuten, dann ist es dunkel.
    Darf ich mich zu Ihnen legen ...?"
    „Sie dürfen", gestattete Erpus und fuhr fort: „Wir tragen immerhin Kampfanzüge mit einer Deflektoranlage. Wir können uns notfalls unsichtbar machen, Sie nicht."
    „Die Orter der Takerer würden Sie trotzdem aufspüren, außerdem ist es dunkel. Vermeiden Sie lieber jede Energieabstrahlung, das ist sicherer. Wir müssen uns dicht am Boden halten, denn sie haben garantiert Infrarotsucher."
    Es wurde ruhig. Auch der Gesang der Pflanzen verstummte allmählich. Drüben beim Raumhafen tauchten Scheinwerfer die Spindel und das große Raumschiff in gleißendes Licht. Dafür war die Steppe in tiefste Nacht gehüllt.
    „Es wird Zeit, sonst schlafen wir noch ein", mahnte Fantas.
    „Sie haben recht", stimmte Erpus ihm zu.
    „Machen wir uns auf den Weg. Haltet die Bomben in Bereitschaft. Wenn sich die Gelegenheit dazu bieten sollte, werden wir sprengen."
    Baiton Wyt ging voran.
    Er nutzte jede nur erdenkliche Deckungsmöglichkeit und huschte von Senke zu Senke.
    Unauffällig wurden die vier Männer von Laufbüschen begleitet, die sie oft genug überholten und voraneilten, um das einfallende Licht der Scheinwerfer abzuhalten. Sie sorgten dafür, daß Erpus und seine Leute stets im Schatten blieben.
    Zweihundert Meter vor der frisch gegossenen Betonfläche blieben sie in einer Mulde liegen. Es ging nicht mehr weiter. Sie sahen die patrouillierenden Takerer am Rand des Raumhafens, aufmerksam und schwer bewaffnet. Panzerfahrzeuge standen einsatzbereit im Schatten der Bunker.
    Unablässig suchten Flachscheinwerfer das Gelände ab. Ein greller Lichtstrahl wanderte mehrmals dicht über die Mulde dahin, erfaßte aber die Männer nicht.
    „Wir kommen nicht weiter, ohne entdeckt zu werden", stellte Erpus nüchtern fest. „Ob wir es nicht doch einmal mit dem Deflektorschirm versuchen?"
    „Vielleicht haben Sie Glück", meinte Baiton Wyt ohne Überzeugung. „Wir treffen uns hier in der Mulde, falls Sie fliehen müssen. Können Sie mich mitnehmen - ich meine, mit den Flugaggregaten?
    Sind die stark genug?"
    „Wenn Canter und Fantas Sie in ihre Mitte nehmen, bereitet das kaum Schwierigkeiten. Sie warten also hier. Bis dann."
    Erpus, Dr. Canter und Rog Fantas krochen auf allen vieren aus dem Versteck und bewegten sich mit schlangenhafter Geschicklichkeit weiter auf den Raumhafen zu. Plötzlich waren sie
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