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0466 - Die Stadt und das Raumschiff

Titel: 0466 - Die Stadt und das Raumschiff
Autoren: Unbekannt
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gut beobachtet werden können. Dazu ist es nötig, daß die Arbeiten, die anschließend unternommen werden, zwar mit äußerster Konzentration und Schnelligkeit, aber auch mit einem gewissen Mindestmaß an darstellerischer Gewandtheit ausgeführt werden.
    Wir schleusen Desintegratoren aus. Diese Maschinen werden ein riesiges Loch bohren - ich komme selbst und leite die Arbeiten. Also: Die Einsatzkommandos Drei, Vier und Fünf bitte fertigmachen. Drei Kilometer vom Schiff entfernt, an einer sehr übersichtlichen Stelle, fangen wir an."
    „Verstanden!" kam es dreimal aus den Gegenlautsprechern, Dann, noch immer umrahmt von den Arbeitsgeräuschen der Energieanlagen, begann wieder eine hektische Tätigkeit an Bord. Die Männer wußten ziemlich genau, was dieser Plan bedeutete.
    Unter Umständen die Vernichtung des Planeten Leffa.
    Rhodan wandte sich an Cascal.
    „Sir?" fragte Joak und hörte im Hintergrund, wie die Chefs der Kommandos ihre detaillierten Anordnungen riefen.
    „Sie sind für die Bewachung und die Koordinierung der Arbeiten verantwortlich. Nehmen Sie sich so viele Leute, wie Sie brauchen. Wir brauchen ein Bohrloch von etwa vierzig Kilometer Tiefe."
    Cascal hielt die Hand an sein rechtes Ohr.
    „Sagten Sie: vierzig Kilometer."
    Roi meinte, ebenfalls mit nicht gespielter Verwunderung: „Dabei wird zweifellos der Magmakern des Planeten berührt."
    „Nichts anderes habe ich vor", bestätigte der Großadministrator. Lordadmiral Atlan lächelte breit.
    Dies war ein Plan nach seinem Geschmack.
    Casoal ließ sich die Einzelheiten des Planes erklären, während Kuruzin dozierend ausrief: „Die Lava kommt durch Rhodans Schacht, die Bäume stahl man in der Nacht."
    Rhodan wandte sich an die Funkabteilung und fragte: „Können Sie es einrichten, daß sämtliche Arbeiten außerhalb des Schiffes über unsere Funksonde an die Takerer übertragen werden?"
    Der Chef der Funkzentrale meinte augenzwinkernd: „Dreidimensional, farbig und mit ziemlich gutem Ton, Sir. Sollen wir ...?"
    Rhodan schloß grimmig: „Allerdings.
    Von Anfang bis zum Ende.
    Wir werden sehen, wer wen zur Kapitulation zwingt!" Dann verließ er die Zentrale.
    Echidna hatte das zweite von zehn Eiern abgelegt.
    Das Ei sah aus wie ein Ball von sieben Zentimetern Durchmesser, und das Muster auf der biegsamen, lederartigen Oberfläche sah so ähnlich aus wie der Körper Echidnas - farbig und blütenförmig.
    Jetzt erholte sich Echidna kurze Zeit und wollte den Raum verlassen.
    Es kam genau drei Meter weit, dann hielt die Tür das Wesen auf. Echidnas langer, gebogener Rüssel zitterte, und das Wesen bewegte sich einmal ganz nach rechts, dann zurück nach links. Zwar befand sich direkt vor den Nasenöffnungen ein haarfeiner Spalt, durch den Luft zirkulierte, aber diese Öffnung war viel zu klein. Echidna mußte hinaus - das dritte und die folgenden Eier mußten unbedingt abgelegt werden; dies war ein biologisches Gesetz.
    Echidna richtete sich auf.
    Dann blieb es auf den Hinterbeinen stehen, hob die Vorderfüße und ließ die Krallen aus den Polstern gleiten.
    Plötzlich gab es in der Kabine ein schnarrendes, summendes Geräusch von großer Lautstärke, als wenn jemand einen mechanischen Hochleistungsbohrer eingeschaltet hätte.
    Echidna bearbeitete eine Fläche von fünfhundert Quadratzentirnetern der Tür auf die gleiche Art, wie es das steinharte Holz eines Baumes oder das weiche Erdreich bearbeitete. Von dem metallenen Überzug der Tür hoben sich breite Späne ab. Nach zwanzig Minuten hatte Echidna ein Loch geschaffen, zog die Krallen wieder ein und streckte die lange Schnauze durch die Öffnung.
    Mit einem kurzen Satz war es draußen, landete auf dem Gleitband und wurde nach links wegtransportiert. Echidna war verwirrt - es war gewohnt, sich selbst fortzubewegen, aber nicht, daß sich die Unterlagen bewegten. Nach einiger Zeit jedoch erkannte Echidna die Natur dieser Vorrichtung und umrundete fast das halbe Schiff während überall um das Wesen herum Stimmen zu hören waren, während Echidna spürte, wie sich schwere Dinge bewegten und riesige Metallplatten zur Seite glitten. Dann erst sah Echidna einen offenen, dunklen Raum und schlüpfte hinein.
    Es war einer der großen, aber flachen Werkstatträume, in deren Deckenkonstruktionen die verschiedenen Servomechanismen untergebracht waren. Ein schweres, automatisches Schweißgerät, halb robotisch gesteuert, hing an seinem metallenen hydraulischen Arm von der Decke, zwei Bündel verschiedenartiger
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