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0463 - Die Spione von Siga

Titel: 0463 - Die Spione von Siga
Autoren: Unbekannt
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erkundigte sich Dephin aufgebracht.
    „Nein, nein!" rief Aracan beschwichtigend.
    „Meine Freunde wollten nur sagen, daß sie von ihrer Mentalität her passive Menschen sind. Jetzt sollen sie die Initiative ergreifen. Das macht sie nervös."
    „Was sind wir?" erkundigte sich Major Rigeler.
    „Habt ihr diesen Unsinn gehört?"
    Hulos brachte seine Flasche zum zweitenmal zum Vorschein.
    „Das ist die beste Gelegenheit für einen Versöhnungstrunk!"
    Dephin streckte einen Arm aus.
    „Her damit, Hulos!"
    Hulos zögerte.
    „Möchten Sie einen Schluck trinken, General?"
    „Keineswegs! Die Flasche wird konfisziert."
    „Konfis ... Was?" erkundigte sich Hulos.
    „Beschlagnahmt", erläuterte Dephin. Er nahm die Flasche entgegen und verstaute sie in einer seiner Gürteltaschen.
    „Solche Aktionen verschlechtern das Betriebsklima, Sir!" bemerkte Hulos.
    Es trat ein minutenlanges Schweigen ein. Die Thunderbolts hatten nur wütende Blickef füreinander.
    Bald darauf erwies sich, daß Dart Hulos ein Mann von großem Weitblick war, denn in einem Augenblick, da er sich von Dephin unbeobachtet glaubte, zog er eine zweite Flasche hervor und nahm einen kräftigen Schluck.
    „Wir wollen uns wieder vertragen", schlug Hulos vor, nachdem der Alkohol seine Wirkung zu tun begann. „Im Grunde genommen sind wir sechs tapfere Männer. Wir werden auch ohne Paladin zurechtkommen. Ich habe für unseren Ausflug ein paar Spezialwaffen ausgesucht. Sie machen uns unschlagbar."
    Dephin erinnerte sich an einen Kasten, den Hulos ein paar Stunden vor ihrem Aufbruch an Bord hatte bringen lassen. Sein Argwohn erwachte. Bevor er den Waffenwart jedoch befragen konnte, kam das mit Kosum verabredete Signal.
    „Tyn, Sie müssen jetzt mit Rigeler und Aracan in das andere Schiff umsteigen!" befahl der General.
    „Es geht los."
    Die drei Thunderbolts, die das zweite Schiff fliegen sollten, verschlossen ihre Helme und verschwanden aus der Zentrale. Wenige Augenblicke später teilten sie über Funk mit, daß sie startbereit waren.
    „Wir sind noch ein knappes Lichtjahr vom Leykeo-System entfernt", stellte Dephin fest. „Näher kann Kosum sich nicht heranwagen."
    Er nahm im Pilotensitz Platz. Vorläufig brauchte er sich nur um die Steuerung zu kümmern, denn die beiden „Meteore" würden mit der von der Space-Jet erreichten Geschwindigkeit weiterfliegen.
    Die Magnetanker wurden ausgeschaltet. Die beiden siganesischen „Superschlachtschiffe" lösten sich von der Außenhülle des Diskusschiffs. Die Space-Jet mit Mentro Kosum an Bord raste in einer weiten Schleife in Richtung der Doppelsonde davon.
    Die „Meteore" dagegen blieben auf Kurs.
    Sollten die Takerer sie entdecken und angreifen, waren sie unrettbar verloren.
    Dephin merkte, daß seine Überlegungen immer wieder an diesem Punkt endeten. Vielleicht hatten sie bei einem Angriff noch Zeit, durch den Transmitter zu entkommen. An eine Gegenwehr war nicht zu denken.
    „Sie machen sich Sorgen, General", stellte Retekin fest.
    „Ja", gab Dephin zu. „Ich wünschte, wir hätten den Sperrgürtel schon hinter uns."
    Die Leuchtpunkte auf den Bildschirmen der Ortungsanlage wurden beängstigend groß. Bisher hatte jedoch keines der takerischen Schiffe seine Position verändert.
    „Vielleicht lassen sie uns bis nach Oldon vordringen und schlagen dann die Falle zu", sagte Dart Hulos.
    Die Spannung an Bord des Schiffes stieg. Die Space-Jet befand sich längst nicht mehr im Erfassungsbereich der Ortungsanlagen. Die beiden „Meteore" rasten in einem Abstand von achtzig Metern durch den Weltraum.
    Dephin veränderte die Einstellung der Bildschirme. Die Sonne Leykeo wurde sichtbar. Zwei ihrer insgesamt sechs Planeten wurden erfaßt. Dephin wußte, daß sie nicht viel Zeit für Steuermanöver hatten. Sie mußten Oldon möglichst direkt anfliegen.
    Sie erreichten die Vorhut der takerischen Flotte.
    Dephin saß bewegungslos auf seinem Platz.
    Retekin und Hulos hielten sich fluchtbereit in der Nähe des Transmitters auf.
    Endlich erschien der Planet Oldon auf den Bildschirmen.
    Aus dieser Entfernung erinnerte er Dephin an die Erde. Nach Schekonus Bericht hatten sie mit einem solchen Anblick gerechnet.
    Dephin atmete erleichtert auf.
    „Es befinden sich keine Schiffe im Orbit", stellte er fest.
    „Wir haben bisher auch keine Anzeichen von Starts oder Landungen feststellen können", sagte Retekin. „Das würde bedeuten, daß Oldon von den Takerern unangetastet gelassen wird."
    „Aber warum riegeln sie dann
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