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0455 - Auf der Arenawelt

Titel: 0455 - Auf der Arenawelt
Autoren: Unbekannt
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eine Bemerkung über den Inhalt machen konnte, fragte Folly gelassen: „Stimmt es, daß dieser Mensch Mason Grammick ist, Major?"
    „Das ist doch unverkennbar!" Effret wandte seine Blicke nicht von den Schüsseln.
    „Dann", verkündete Folly, „werde ich den Tisch wieder decken."
    Er machte Anstalten, die beiden Schüsseln wieder in die Kabine zu tragen. Grammick begann zu schwitzen. Wenn es ihm nicht gelang, Effret irgendwie zu beschwichtigen, würde der Major dafür sorgen, daß Grammick aus dem Einsatzkommando ausscheiden mußte.
    „Darf ich Sie vielleicht einladen, Major?" fragte Grammick verzweifelt. „Es würde mich freuen, wenn Sie als mein zuständiger Deckoffizier ... ich meine, daß ich..."
    „Ich weiß, was Sie meinen", sagte Effret herablassend. Er ging an Grammick vorbei in die Kabine und wartete, bis Folly Utter den Tisch gedeckt hatte.
    Nachdem sie gegessen hatten, war Grammick sicher, daß er mit ins Parschon-System fliegen würde. Das Essen hatte dem Major ausgezeichnet geschmeckt.
    Da die Gefahr bestand, daß während des Einsatzes die Maske des einen oder anderen Teilnehmers beschädigt wurde, mußte Alcide Slow Drag Pavague die Reise nach Scha-kamona mitmachen. Der Maskenbildner sah einem der Olkonoren so ähnlich, daß er nur geringfügige Änderungen in seinem Gesicht vorzunehmen brauchte, um wie einer der Plünderer auszusehen. Zu Pavagues Kummer hieß er von nun an Koro.
    Er war entschlossen, sich bei passender Gelegenheit einen langen Beinamen zuzulegen.
    Als Pavague gemeinsam mit Ballman und einem Ingenieur, der jetzt Vortano hieß, die METISA betrat, fiel ihm der durchdringende Geruch auf, der für dieses Schiff charakteristisch war.
    Vortano, der in Wirklichkeit Charlon hieß, lächelte, als er sah, daß Pavague die Nase rümpfe.
    „Ich war schon zweimal an Bord, um mir die Triebwerke anzusehen", sagte er. „Es gibt keinen Raum in diesem Schiff, wo es nicht so riecht."
    Die METISA stand in einem Hangar der MARCO POLO. Ihre Maschinen waren unter Ovarons Leitung ausgebessert worden, denn Rhodan wollte sicher sein, daß eine eventuell notwendig werdende Flucht nicht durch ein technisches Versagen unmöglich gemacht werden konnte.
    „Warum hat niemand etwas dagegen unternommen?" fragte Pavague. „Es wäre doch eine Kleinigkeit gewesen, die Klimaanlage zu reparieren."
    „Rhodan wünscht, daß alles so bleibt, wie wir es angetroffen haben", erklärte Major Kosum, der hinter den drei Männern hereinkam und Pavagues letzte Worte gehört hatte. Kosum trug ebenfalls eine Olkonoren-Maske, war aber an seiner charakteristischen Haltung leicht zu erkennen. „Nur die Maschinen durften ausgebessert werden."
    „Vielleicht beschaffen Sie sich eine Nasenklammer", schlug Ballman dem Maskenbildner vor.
    „Es gibt noch eine andere Überraschung", kündigte Kosum an. „Wir werden uns von dem ernähren, was sich an Bord befindet."
    „Haben Sie schon gesehen, was das ist?" fragte Ballman mißtrauisch.
    „Ja", antwortete Kosum knapp. Er sah von einer näheren Erklärung ab.
    Sie betraten die Zentrale.
    Rhodan, die beiden Cappins und Oberstleutnant Kuruzin standen an den Kontrollen. Alle anderen Besatzungsmitglieder hielten sich in anderen Räumen des Schiffes auf. Für Lord Zwiebus und Takvorian waren aus dem Material, das man an Bord der METISA gefunden hatte, zwei Käfige entstanden, in denen sich die beiden aufhalten mußten. Für sie würde die Reise am unbequemsten sein.
    Rhodan, der am Funkgerät gestanden und sich mit Atlan unterhalten hatte, wandte sich an Pavague.
    „Sie werden während des Fluges nach Schakamona noch einmal alle Masken überprüfen", ordnete er an.
    Danton kam in die Zentrale und nickte den anderen zu. Er hatte freiwillig die Rolle des Funkers Parkor übernommen und trug die komplizierteste Maske, denn Pavague hatte ihm einen Buckel machen müssen.
    „Es ist sehr gut, daß wir die Maschinen repariert haben", sagte Rhodans Sohn. „Damit können wir erklären, warum wir vom Knotenpunkt nach Schakamona ein paar Tage und nicht, wie man auf Schakamona sicher erwartet hatte, ein paar Stunden gebraucht haben. Bei einer Überprüfung läßt sich leicht feststellen, daß in jüngster Zeit an den Triebwerken gearbeitet wurde."
    Rhodan war zufrieden. Sie hatten nichts vergessen. Trotzdem dachte Rhodan besorgt an die erste Bewährungsprobe. Sie würde kommen, wenn das Schiff ins Parschon-System einflog und um Landeerlaubnis bitten mußte. Auf den Bildschirmen in den
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