Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0455 - Auf der Arenawelt

Titel: 0455 - Auf der Arenawelt
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Mason Grammick vor. Möchten Sie vielleicht daran teilnehmen?
    Sind Sie ein Freund Masons?"
    Grammick sah ihn verblüfft an, bis er begriff, daß der Roboter ihn nicht erkannte.
    „Ich bin Mason, Folly", sagte er.
    Folly unterbrach seine Arbeit und musterte ihn.
    „Sie sehen nicht wie Mason aus, deshalb können Sie auch nicht Mason sein. Ich muß zugeben, daß Ihre Stimme eine gewisse Ähnlichkeit mit der Masons hat, aber das ist auch alles."
    Grammick war versucht, sich die Maske vom Kopf zu reißen, aber dann hätte Pavague von vorn beginnen müssen.
    „Ich habe dir doch erzählt, daß wir beide an Bord der METISA gehen müssen. Man hat mich und die anderen Männer, die an dem Einsatzkommando teilnehmen, maskiert."
    Folly blieb unschlüssig neben dem Tisch stehen.
    „Du kannst weitermachen, Folly", drängte Grammick. „Ich bin tatsächlich Mason Grammick."
    Der Roboter begann damit, die Teller wieder wegzuräumen.
    „Halt!" rief Grammick. „Ich bin der, für den ich mich ausgebe."
    Folly schob,den Tisch gegen die Wand.
    „Es mag sein, daß Sie Mason sind", räumte er ein. „Aber was soll ich tun, wenn dann doch noch der richtige Mason auftaucht? Er würde sich ärgern, wenn er erführe, daß Sie an seiner Stelle das Abschiedsessen eingenommen haben."
    Grammick sah auf die beiden Schüsseln mit dem dampfenden Essen, das Wasser lief ihm im Mund zusammen.
    „Du kannst meinetwegen Sergeant Ballman über Interkom anrufen, Folly", schlug er vor. „Ballman wird dir bestätigen, wer ich bin."
    Folly überlegte einen Augenblick, dann schaltete er den Interkom ein und stellte eine Verbindung zur CMP-1 her, wo der Sergeant sich aufhielt. Über den Interkomanschluß der CMP-1 wurde der Kontakt zu Ballmans Kabine hergestellt.
    Auf dem Tri-Video-Schirm erschien das Gesicht eines Olkonoren: Sergeant Ballman in seiner Maske.
    „Ich möchte Sergeant Ballman sprechen", sagte Folly Utter.
    Grammick stöhnte auf, denn er ahnte, was nun kommen würde.
    „Ich bin Ballman", sagte Ballman unwillig. „Was ist los, Folly?"
    „Sie können nicht Ballman sein, weil Sie nicht wie Ballman aussehen", erklärte Folly Utter kategorisch.
    „Zum Teufel mit dir!" rief Ballman. „Wenn du mir nicht glaubst, daß ich Ballman bin, dann frage doch Mason Grammick. Er wird dir bestätigen, daß ich Ballman bin."
    Folly dachte einen Augenblick nach. ,„Das ist sehr kompliziert", sagte er schließlich. „Mason beruft sich auf Sie. Sie wiederum berufen sich auf Mason. Keiner von Ihnen sieht jedoch wie er selbst aus. Was soll ich da tun? Ich werde das Essen nicht servieren."
    Ballman fragte verwirrt: „Wovon sprichst du überhaupt?"
    Grammick schob sich an Folly vorbei und schaltete den Interkom aus.
    „Schluß jetzt", befahl er energisch. „Das führt zu nichts. Du wirst dich damit abfinden, daß ich Mason Grammick bin.
    Andernfalls wirst du abgeschaltet." Er schluckte. „Und jetzt möchte ich essen."
    Der Roboter bückte sich und ergriff die beiden Schüsseln. Als Grammick am Tisch Platz nahm, trug Folly das Essen aus der Kabine.
    Grammick war mit einem Satz auf den Beinen.
    „Halt!" schrie er. „Das Essen bleibt hier!"
    Folly bewegte sich so schnell, daß seine Gelenke knackten.
    Seit er neue Beine bekommen hatte, war er wesentlich flinker geworden. Er stürmte auf den Gang hinaus.
    Grammick folgte ihm und stieß fast mit Major Effret zusammen, der sein Büro verlassen hatte und auf dem Weg zum Aufenthaltsraum war. Er hatte Grammick schon in Maske gesehen und wußte, wen er vor sich hatte.
    „Sie schon wieder!" fuhr er Grammick an. „Vielleicht verraten Sie mir, was hier vorgeht."
    Grammick schielte in Follys Richtung, der sich jetzt mit herausfordernder Langsamkeit entfernte. Effret bemerkte den Blick und fuhr herum. Er sah Folly mit deri beiden Schüsseln.
    „Was haben Sie vor?" erkundigte er sich bei Grammick.
    „Sprechen Sie!"
    „Es ist sehr kompliziert, Sir!" erwiderte Mason unglücklich.
    „Folly wollte ein Abschiedsessen für mich bereiten."
    „Ein Abschiedsessen!" rief Effret staunend. „Sie haben vielleicht Nerven. Wieviel Sonderrechte wollen Sie eigentlich noch für sich in Anspruch nehmen?"
    „Es war Follys Idee", wandte Grammick ein. „Ich will..." Er unterbrach sich, weil er entsetzt feststellte, daß Folly Utter sich umdrehte und zurückkam. Er gab dem Roboter heimliche Zeichen, aber Folly Utter reagierte nicht .darauf.
    Als Folly mit den Schüsseln vor ihnen stand, schaute Effret neugierig hinein. Bevor er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher