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0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls

0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls

Titel: 0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls
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hoch. Er war ein Idiot gewesen.
    Er hatte doch gewußt, daß sie zu der Gangstergruppe gehörte!
    Würde er jemals erfahren, weshalb sie die beiden Männer erschossen hatte?
    Er begriff es nicht. Ihm war nur klar, daß er nicht im eiskalten Wasser stehenbleiben konnte. Er fühlte, daß er starr und steif wurde.
    Er streifte die Schuhe ab. Dann das Jackett. Die Pistole schob er in die Hosentasche. Er öffnete den Kragen und lockerte den Schlips. Dann schwamm er los.
    Er schwamm eine Strecke, die ihm schier endlos vorkam. War es möglich, sich im Wasser im Kreis zu bewegen wie ein Wanderer in der Wüste. Dann stießen seine Fingerspitzen gegen kalten, glatten, schlüpfrigen Felsen, der beinahe senkrecht in die Höhe stieg.
    Er merkte, wie seine Kräfte nachließen. Die Panik, die er schon überwunden zu haben glaubte, kehrte zurück. Er war sicher, daß seine Kräfte nicht mehr lange reichen würden.
    Endlich schaffte er es, sich an einen kleinen Felsvorsprung zu klammern. Er war entschlossen, nicht weiterzuschwimmen. Es hatte keinen Zweck, Selbstmord zu verüben! Was auch geschah: er mußte hier ausharren, bis es hell wurde. Vielleicht entdeckte er dann eine Stelle,-die es ihm ermöglichte, diese kalte tödliche Falle zu verlassen.
    ***
    Der Sheriff grinste, als er unsere Jagdbeute in Phils Station Car sah. »Das macht mehr Spaß, als Mörder und Verbrecher zu jagen, was?« fragte er lachend.
    Sheriff Coleman war ein feiner Kerl. Wenn er es nicht zu einem Mustersheriff mit Orden und Anerkennungsschreiben gebracht hatte, dann sicherlich nur dteshalb, weil in seinem verschlafenen Greenpound nie etwas passierte. Für ihn war es schon aufregend, wenn er wegen eines überfahrenen Hundes ein Protokoll aufnehmen konnte. Dafür blieb ihm eine Menge Zeit für das Jagen und Fischen. Früher waren Phil und ich jedes Jahr ein dutzendmal nach Greenpound gefahren, um Bill Colemans Jagdleidenschaft zu teilen, aber in letzter Zeit war uns die Arbeit einfach über den Kopf gewachsen.
    Verständlich, daß wir dieses letzte gemeinsame Wochenende besonders genossen hatten! Aber jetzt ging es zurück nach New York. Phil verstaute die Jagdgewehre im Wagen. »Ja, das macht Vergnügen«, gab er grinsend zu, »aber von dieser Beute können wir leider nicht leben. Haben Sie heute morgen etwas gefangen, Bill?«
    »Die Fische waren wieder mal ganz verrückt nach mir«, prahlte der Sheriff. »Drei Eimer voll habe ich geschafft! Der Junge hat sie schon weggebracht.«
    Bill war ein korpulenter stämmiger Mann mit kleinen wachen Augen. Sein rundes Gesicht wurde von einer Unzahl roter Äderchen durchzogen. Er kannte mehr Witze als ein Vertreter der Spitzenklasse, und er hatte die Gabe, sie so zu erzählen, daß sie wirklich ankamen. Bill war heiter und sachlich zugleich, aber sobald die Rede auf seine Jagdbeute kam, fing er an zu spinnen. Phil und ich hatten uns über sein Jägerlatein schon oft amüsiert.
    »Wie weit ist es bis zur nächsten Tankstelle?« fragte Phil, als wir im Wagen saßen. »Der Saft reicht höchstens noch für zwanzig Meilen.«
    Coleman lehnte am offenen Wagenfenster. »Timmys Station ist höchstens zehn Meilen von hier entfernt«, sagte er und beschrieb uns den Weg. »Grüßen Sie ihn von mir und sagen Sie ihm, er soll sich mal wieder hier draußen blicken lassen!«
    Wir fuhren los. Ich schaute mich um und winkte. Coleman winkte zurück. Dann ging er auf die Jagdhütte zu, die auf Pfählen am Rande des Baches stand. Die Hütte sah sehr primitiv aus, aber drinnen fehlte es an nichts. Sogar Telefon war vorhanden. Coleman hätte sicherlich gern darauf verzichtet, aber er war es seinem Beruf schuldig, ständig mit dem Hilfssheriff von Greenpound in Verbindung zu bleiben.
    Bis zur Straße 513, die über Greenpound zum Highway führte, fuhren wir nur durch Wald. Niemand begegnete uns. Gegen neun Uhr morgens erreichten wir die Tankstelle von Timmy Harker. Neben der Tankstelle stand ein Wellblechschuppen mit dem anmaßend wirkenden Schild REPARATURBETRIEB. Vor einer Zapfsäule döste ein Hund in der Sonne.
    Wir stiegen aus. Kein Mensch war zu sehen. Phil griff durch das offene Wagenfenster und hupte. Die Tür des Wellblechschuppens öffnete sich, und ein ölverschmierter Mann kam heraus. Er trug blaue Overalls.
    »Hallo, Gentlemen«, sagte er und wischte sich die Hände an einem Lappen ab. »Voll?«
    »Voll«, nickte Phil. »Und viele Grüße von Bill Coleman. Er meint, Sie sollten sich mal wieder bei ihm sehen lassen.« Harker blickte
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