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0450 - Aufbruch der MARCO POLO

Titel: 0450 - Aufbruch der MARCO POLO
Autoren: Unbekannt
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Kreuzer griffen aus einer stark überhöhten Position ebenfalls an.
    Plötzlich glühte der planetarische Raum im grellweißen Feuer detonierender Transformbomben. Die Kreuzer verschossen aus ihren drei T-Kanonen tausend Gigatonnen pro Einheit.
    Die Korvetten hatten mit ihren beiden Geschützen fünfhundert Gigatonnen und die Lightningjäger mit ihren starren Bugkanonen immerhin einhundert Gigatonnen TNT zu bieten.
    Die Flottillenkommandeure griffen kompromißlos an. Jeder von ihnen sah oder vernahm durch seinen Ortungsoffizier, was auf dem zweiten Planeten geschah. Dort wurde ein entwicklungfähiges Volk nur deshalb ausgerottet, weil es nicht in das Vorstellungsschema unbekannter Machthaber paßte.
    „Viel haben diese Herrschaften aber nicht zu bieten", sagte Kuruzin über Helmfunk, als sich das vierte Eischiff im Salvenfeuer seiner Transformkanonen in einen jählings aufblähenden Glutball verwandelte. „Dafür funkt man wie verrückt. An anderen Orten wird man sich fragen, wer hier mit solcher Wucht eingreift. Lange dürften wir nicht mehr unentdeckt bleiben."
    Nur zehn Minuten später kam es zu einer panikartigen Flucht der Eischiffe. Obwohl sie durchschnittlich drei- bis fünfhundert Meter lang waren, konnten sie den Terrakreuzern nur geringen Widerstand leisten. Selbst die winzigen Space-Jets erzielten Erfolge, ohne selbst gefährdet zu werden. Ihre Paratronschirme reichten aus, um ankommende Treffer in den Hyperraum abzuleiten.
    Auf der MARCO POLO wurden die Ereignisse verfolgt. Als die ersten gegenerischen Einheiten abdrehten und Fahrt aufnahmen, ruckte das Ultra-Trägerschlachtschiff an.
    Es ging in den Linearraum und erschien dicht über dem zweiten Planeten. Er hatte bereits aufgehört zu existieren.
    Seine Oberfläche war ein in sich geschlossenes Feuermeer ohne jede Lücke.
    „Suchen und finden Sie Scholschowo!" lautete Rhodans Befehl.
    Die MARCO POLO schwenkte mit tosenden Triebwerken auf eine Kreisbahn ein. Dort, so ging es aus dem Notruf hervor, mußte sich das Raumschiff des unbekannten Hilfesuchenden befunden haben.
    Die Ortung machte noch etwa dreißig Fremdraumschiffe aus, deren Kommandanten anscheinend besonders ehrgeizig im Vernichten unschuldiger Lebewesen waren. Ununterbrochen zuckten große Raketengeschosse aus den Bordwandungen hervor.
    Sie verschwanden in der bereits rotglühenden Atmosphäre des zweiten Planeten und explodierten weit unten über anscheinend genau berechneten Punkten.
    „Es langt ihnen noch nicht", sagte Mentro Kosum blaß. „Mein Gott, sie haben noch immer nicht genug! Was geht hier eigentlich vor? Weshalb furchtet man sich vor Leuten, die soeben erst ein paar kümmerliche Raumstationen erbaut haben? Ich -ja, Ortung, ich höre."
    Kosum flog die MARCO POLO als verantwortlicher Emotionaut. Korom-Khan und Senco Ahrat waren zu übermüdet, um noch eine exakte Emotiosteuerung durchführen zu können.
    „Ortung an Zentrale. Wir werden angegriffen. Achtundz wanzig Fremdraumschiffe liegen auf Zielkurs. Sie haben ihre letzten Fernraketen verschossen und nehmen sich nun die MARCO POLO vor. Ob die wahnsinnig sind?"
    „In gewisser Weise ja. Wer weiß, welche Vorstellungen vom heldenhaften Sterben für irgend etwas Idiotisches man ihnen eingetrichtert hat. Die müssen doch bemerken, daß ihre Kollegen selbst gegen unsere Korvetten machtlos sind „ „Ein Eliteverband", meldete sich Rhodan. „Besatzungen mit einer solchen krankhaften Geisteshaltung meinen immer, sie müßten sich besonders auszeichnen und noch viel intensiver handeln, als ihre weniger dekorierten Kollegen. Achtung - Feuerleitzentrale: Haben Sie die achtundzwanzig Narren ausgemacht?"
    „Sie sind in den Zielkreisen der Tasterpositronik, Sir", entgegnete Major Pedro Cuasa, der Erste Feuerleitoffizier des Ultra-Trägerschlachtschiffes. „Der Gegner eröffnet soeben das Initialfeuer. Vierzig Wirkungstreffer, jetzt zweiundsechzig."
    Im Gegensatz zu den Kreuzern, die sich immerhin etwas geschüttelt hatten, reagierte die MARCO POLO auf die Treffer überhaupt nicht. Der Paratronschirm wurde nicht einmal zu zwei Prozent ausgelastet.
    „Feuer frei, zum Teufel!" schrie Atlan in das KommandoInterkom. „Worauf warten Sie eigentlich noch?"
    Pedro Cuasa zögerte, bis Perry Rhodan die Anweisung wiederholte. Damit wurde sie verbindlich.
    Die dreißig Transformkanonen des Grünsektors entluden sich mit einer einzigen Breitseite. Vier Millionen Kilometer entfernt detonierten dreißig Fusionsgeschosse mit einer
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