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0443 - Überfall auf Exilot

Titel: 0443 - Überfall auf Exilot
Autoren: Unbekannt
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Exilot herrscht der Ausnahmezustand. Die Besatzung des Raumhafens steht im Abwehrkampf gegen die Invasoren."
    „Aber die Funkanlagen der Schiffe dürften noch intakt sein.
    Warum erhalten wir keine Verbindung mit ihnen?"
    „Weil sie andere Sorgen haben als Ihren dämlichen Kode.
    Lassen Sie uns nun durch oder nicht?"
    Wieder zögerte der Kapitän.
    Inzwischen waren die anderen drei Schiffe herbeigekommen und hatten das Kurierboot umstellt. Wenn sie das Feuer eröffneten, hatten Rhodan und sein Einsatzkommando keine Chance mehr.
    „Ich schicke trotzdem ein Schiff nach Exilot. Es wird uns in einer halben Stunde den Kode überbringen. Solange müssen Sie warten."
    Ovaron sah kerne andere Möglichkeit.
    „Gut", sagte er ruhig. „Eine halbe Stunde, aber keine Sekunde länger."
    Die Bildverbindung blieb bestehen.
    Gucky verfolgte die Ereignisse und das Gespräch über den Interkom, dessen Schirm mit dem in der Kommandozentrale gekoppelt war.
    Er klopfte Takvorian auf die kräftigen Pferdeschenkel.
    „Kannst denn du da nichts machen?" fragte er.
    Der Pferdemensch trug seine Kopfmaske. Damit nickte er.
    „Natürlich könnte ich was machen, aber ohne den Befehl meines Herrn tue ich es nicht. Er wird daran denken, wenn es Zeit ist."
    Gucky rückte näher.
    „Wie ist das eigentlich, Takvorian? Du kannst den Zeitablauf für die Wachkreuzer verzögern, langsamer abspulen lassen?"
    „Das ist möglich. Ich versetze sie einfach in eine andere Zeitebene - oder uns. Das ist relativ zu betrachten."
    „Also sie langsamer, oder uns schneller?"
    „So ungefähr. Es ist schwer zu erklären, wie du weißt. Aber wenn ich meine Fähigkeiten einsetze, könnten wir fliehen. Ehe die Cappins einen Schuß abfeuern, sind wir Millionen Kilometer entfernt. Für sie würden wir plötzlich ungeheuer schnell, so schnell, daß sie nicht mehr rechtzeitig reagieren könnten. Sicher, damit könnten wir zwar fliehen, aber wir würden trotzdem nicht so schnell wie ihre Funksignale sein, die die Erde noch vor uns erreichten.
    Und gerade das ist es ja, was wir vermeiden müssen."
    „Ja, das stimmt leider", gab Gucky zu, um eine Hoffnung ärmer.
    „Na, siehst du", stellte Takvorian fest. „Es ist doch besser, wir warten die Entscheidung meines Herrn Ovaron ab. Er weiß, was zu tun ist."
    „Einverstanden. Trotzdem möchte ich wissen, wie das funktioniert. Die ganzen wissenschaftlichen Erklärungen nützen mir nichts, ich bin ja kein Zeitspezialist wie die anderen. Wie machst du es?"
    Takvorian überzeugte sich durch einen Blick auf den Bildschirm, daß Ova-ron entschlossen war, die Frist von einer halben Stunde verstreichen zu lassen, ohne etwas zu unternehmen. Das Kurierboot stand genau im Ziel der Geschütze der drei restlichen Wachkreuzer.
    „Ich versetze den Gegner in eine andere Zeitebene, in eine schnellere oder eine langsamere. Meist in eine langsamere, weil ich ihm dann überlegen bin. So kann es passieren, daß ich den Gegner in Zeitlupe sehe, mit schwerfälligen und zähflüssigen Bewegungen, während ich mich normal bewegen und damit ungehindert fliehen kann. Für den verlangsamten Feind hingegen bin ich fünfzigmal schneller geworden. Unter bestimmten Umständen sieht er mich dann nicht mehr, ich werde unsichtbar, weil ich zu schnell für ihn geworden bin. Das ist natürlich ein unschätzbarer Vorteil. Nun frage mich nicht, wie ich zu diesen Fähigkeiten gekommen bin; ich weiß es eigentlich selbst nicht.
    Oder weißt du, warum du teleportieren kannst?"
    Gucky schüttelte den Kopf.
    „Das weiß ich nicht. Ich kann es einfach. Basta."
    Takvorian sah wieder auf den Bildschirm.
    „Die halbe Stunde ist gleich vorüber. Wir sollten uns wieder auf das konzentrieren, was in der Kontrollzentrale geschieht. Es wird bald zu einer Entscheidung kommen..."
    Damit hatte Takvorian allerdings recht. Ovaron sagte leise zu Rhodan: „Es kommt darauf an, ob in Exilot noch alles so funktioniert, daß man den Kode durchgeben konnte. Vielleicht war einer der Offiziere der Flotte so freundlich."
    „Und wenn nicht?"
    „Takvorian", erwiderte Ovaron ruhig und gelassen.
    Rhodan nickte und schwieg. Er wußte, daß er sich auf den neuen Freund verlassen konnte.
    Wenige Minuten später tauchte der abgesandte Wachkreuzer auf den Bildschirmen auf. Cascal versuchte, die Funksprüche der Cappins abzufangen, aber sie hatten die Frequenz gewechselt. Bis er sie fand, war die kurze Unterhaltung schon beendet.
    Der Kapitän des ersten Wachkreuzers sah Ovaron an.
    „Die
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