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0442 - Die Bestien von Zeut

Titel: 0442 - Die Bestien von Zeut
Autoren: Unbekannt
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war nichts zu erkennen, aber die Augen des violetten Arckers waren so gut, daß sie sofort erkennen würden, wenn sich die Tür öffnete.
    Das mutierte Tier hörte jemand im Gebäude auf und ab gehen.
    Zweifellos suchte der Cappin etwas. Solange er in der unteren Etage blieb, bestand für den violetten Arcker keine unmittelbare Gefahr.
    Eine Weile blieb es still. Der violette Arcker nahm an, daß der Fremde an einem Platz stand und sich umsah.
    Als wieder Schritte ertönten, bewegten sie sich die Treppe herauf. Alarmiert zog sich der violette Arcker in die äußerste Ecke des Raumes zurück. Wenn er in die Enge getrieben wurde, scheute er auch vor einem Kampf gegen mehrere Feinde nicht zurück. Er wußte, daß seine Sicherheit noch nicht bedroht war.
    Auch wenn der Cappin hereinkam und den toten Mann auf dem Bett liegen sah, stand noch nicht fest, ob er den violetten Arcker unter dem Bett entdecken würde.
    Doch das war ungewiß. Wenn jemand ins Zimmer kam, mußte der Arcker angreifen. Er mußte jeden potentiellen Gegner töten, solange der Überraschungsmoment noch auf seiner Seite war.
    Die Schritte wurden lauter. Jemand hustete.
    Durch einen Ritz unter der Tür sah der violette Arcker für wenige Augenblicke ein Licht aufblitzen. Der Fremde, der draußen im Korridor entlang ging, trug einen Scheinwerfer.
    Eine Tür fiel ins Schloß.
    Der Arcker bewegte sich nicht. Jetzt konnte er keine Schritte mehr hören. Das bedeutete, daß der Fremde in einem anderen Zimmer verschwunden war. Er suchte anscheinend nach etwas.
    Wenn er es drüben nicht fand, würde er früher oder später die Räume auf dieser Seite des Korridors durchsuchen und auch diesen Raum betreten.
    Der violette Arcker bereitete sich auf einen harten Kampf vor.
    Wenn es ihm gelang, den Fremden sofort zu töten, konnte er schon für den nächsten Kampf bereit sein, bevor die beiden anderen Cappins durch den Lärm alarmiert wurden.
    Seine Chancen standen nicht schlecht, auch wenn er im schlimmsten Fall gegen drei Cappins kämpfen mußte.
    Wieder klappte eine Tür zu.
    Der Arcker spannte sich. Er sah den Lichtstrahl unter der Tür. Er blitzte ein paarmal auf.
    Wieder das Geräusch einer zuschlagenden Tür.
    Diesmal auf dieser Seite des Korridors.
    Der violette Arcker legte den Kopf auf die Vorderpfoten und starrte in Richtung der Tür. Im Gegensatz zu den normalen Arckern trug der Mutant keine Hautsäcke. Er konnte also auch keine Beute machen. Seinen Hunger stillte er jeweils an Ort und Stelle. Der violette Arcker war auch kein Baumeister wie seine Artgenossen.
    Die Tür im Nebenraum wurde zu geschlagen jetzt wird er in diesen Raum kommen, dachte der violette Arcker leidenschaftslos. Wie sein Gegner wohl aussehen würde? Der violette Arkker wußte, daß er unglaublich schnell sein mußte, wenn er einen Kampf entscheidend gewinnen wollte. Jeder Cappin trug eine Waffe. Ein einziger Schuß konnte den Arcker töten.
    Die Tür öffnete sich.
    Das grelle Licht eines Scheinwerfers huschte über den Boden, wanderte zum Bett hinauf und blieb am Körper des ermordeten Cappins hängen.
    Trurnakor Avak starrte voller Entsetzen auf die verstümmelte Leiche auf dem Bett. Das Blut des toten Mannes hatte die Laken dunkel gefärbt.
    Trumakor Avak blickte sich um. Nirgends waren die Spuren von Arckern, Croccisoren oder Spicoulos zu sehen. Trurnakor Avak schloß daraus, daß der Mann unten auf der Straße verletzt worden war und sich bis hier herauf geschleppt hatte.
    Aber dann hätten auf dem Boden ebenfalls Blutspuren sein müssen. Und auf der Treppe!
    Trumakor Avaks Hand fiel auf den Kolben seiner Waffe.
    Es war zu spät.
    Der violette Arcker kam unter dem Bett hervor und sprang den Kommandanten an. Die Wucht des Aufpralls schleuderte Trurnakor Avak quer durch das Zimmer und ließ ihn gegen die Wand prallen.
    Er spürte, wie sich die scharfen Krallen des Arckers in sein Fleisch bohrten. Die Zähne schlugen in seinen Hals. Der Arcker knurrte vor Mordlust. Trumakor Avak bekam die Waffe nicht aus der Gürteltasche. Panik überkam ihn.
    Der Arcker klammerte sich an ihn fest. Das Tier stank nach Blut und Dreck. Sein Geruch machte Trumakor fast wahnsinnig. Er packte den Arcker am Hals und wollte ihn wegzerren, doch das Tier verdoppelte seine Anstrengungen. Unter der Wucht seiner Hiebe sank Trumakor Avak an der Wand hinab.
    Er wollte schreien, brachte aber keinen Ton hervor. Etwas Scharfes fuhr über sein Gesicht und riß es auf.
    Der Arcker knurrte und arbeitete mit seinen
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