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0441 - Astaroths Amazonen

0441 - Astaroths Amazonen

Titel: 0441 - Astaroths Amazonen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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der Hölle schreckten Amulett-Träger auf. Sowohl Lucifuge Rofocale als Träger des fünften sowie Leonardo deMontagne als Besitzer des vierten Sternes von Myrrian-ey-Llyrana wurden von blitzartig auftauchenden und wieder verschwindenden Visionen überflutet, die ihnen Ash’Naduur und den Hauch der Katastrophe zeigten, aber auch, daß als Auslöser das siebte Amulett, ein Dhyarra-Kristall und Odins Speer beteiligt waren.
    Sid Amos mit den drei ersten Amuletten und Yves Cascal, der das sechste besaß, wurden davon nicht berührt, weil sie die handtellergroßen Silberscheiben nicht am Körper trugen. Und Sid Amos hatte mit den magischen Einrichtungen Caermardhins eben andere Möglichkeiten…
    Lucifuge Rofocale nahm die Veränderungen mit einiger Gelassenheit hin. Nur zü gut wußte er, daß Ash’Naduur eine Welt der Ewigen war, und was denen schadete, nützte der Hölle. Leonardo deMontagne, der Fürst der Finsternis, war dagegen höchst beunruhigt. Nicht allein, weil sich in seinem Amulett das Bewußtsein Magnus Friedensreich Eysenbeißens eingenistet hatte, sondern weil er instinktiv spürte, daß Eysenbeiß durch den von Ash’Naduur ausgehenden Chaos-Impuls gestärkt worden war. Der ohnehin schon geschwächte Fürst der Finsternis war nahe daran, in Panik zu geraten.
    Aber sein Verstand sagte ihm, daß er damit das Kuckucksei in seinem Amulett nur weiter stärken würde. Er zwang sich mühsam zur Ruhe und versuchte die neue Situation zu analysieren.
    An einer anderen Stelle in den Schwefelklüften bemerkte die Dämonin Stygia, daß ihre Verbindung zu Ted Ewigk abgerissen war. Als sie ihn nach Ash’Naduur schickte, um die Versammlung der Führungsclique der Ewigen zu stören und den ERHABENEN zu töten, hatte sie ihm einen ihrer Fingernägel als Pfand gegeben - so hatte sie es genannt. Sie ging dabei bewußt das Risiko ein, daß er sie mit Voodoo-Magie würde kontrollieren können. Andererseits aber besaß sie die Möglichkeit, auf diese Weise Einfluß auf ihn zu nehmen.
    Das war jetzt vorbei. Der Kontakt war verloschen. Ted Ewigk befand sich nicht mehr in Ash’Naduur, und er war auch nicht zur Erde zurückgekehrt. Er war einfach in einen Bereich verschwunden, zu dem Stygia keinen Kontakt fand. Sie wußte nur, daß er nicht tot war, denn das hätte sie über ihren Fingernagel gespürt.
    Auch Stygia war ratlos. Eben noch hatte sie mit Astaroth gesprochen und triumphiert, weil alles nach ihren Vorstellungen verlief und sie die Siegerin war, ganz gleich, ob Ted Ewigk den ERHABENEN tötete oder umgekehrt. Auf jeden Fall würde sie Punkte machen gegen Leonardo, den Fürsten der Finsternis… denn der hatte bei einem ähnlichen Versuch versagt.
    Jetzt aber war plötzlich alles ungewiß. Stygia besaß keine Kontrolle mehr über das Geschehen…
    Und das war ihr zutiefst zuwider…
    ***
    Waren Wesen wie Sid Amos noch besorgt und Stygia ratlos, so herrschte unter einigen Ewigen geradezu helle Panik. Die Alphas, die an der Konferenz in Ash’Naduur teilgenommen hatten, bemerkten die Katastrophe natürlich sofort - und sie wußten, daß der ERHABENE noch in Ash’Naduur zurückgeblieben war, um irgend etwas zu erledigen, in das er sie nicht eingeweiht hatte.
    Drei Alphas wechselten nach Ash’Naduur über, um nach dem ERHABENEN Ausschau zu halten und ihm nötigenfalls zu helfen.
    Doch sie fanden ihn nicht.
    Sie stießen nur auf die Konferenzplattform, die abgestürzt und explodiert war. Nur noch rauchende Trümmer waren übriggeblieben.
    Das war alles.
    Keine Spur von dem ERHABENEN…
    Er war entweder tot, oder er war in eine andere Dimension geschleudert worden. Aber im nur langsam abklingenden Magie-Chaos der Felsenwelt waren die Alphas selbst mit ihren Dhyarra-Kristallen nicht in der Lage, eine Spur zu entdecken…
    Damit stand die DYNASTIE DER EWIGEN vor einem Problem.
    Gerade jetzt, da der neue ERHABENE seine Eroberungspolitik forcierte und dabei war, die Dynastie einen entscheidenden Schritt vorwärts auf dem Weg zurück zur Macht zu bringen, kam sein Verschwinden! Unpassender hätte es nicht sein können. Sie mußten eine angemessene Zeit warten, und danach einen neuen ERHABENEN finden, wenn der alte nicht wieder zurückkehrte. Aber derzeit war keiner der Alphas soweit, aus der Kraft seines Geistes heraus einen Machtkristall zu schaffen, der ihn als Herrscher legitimierte…
    Die Alphas entsannen sich, daß der ERHABENE Rhet Riker des Verrats verdächtigt hatte. Er hatte es gewagt, dem ERHABENEN Widerspruch
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