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044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

Titel: 044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger
Autoren: William Arden
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an die Jungen.
    »Mrs. Mannings Ehemann fuhr gestern am spätend Abend zum Fischen hinaus und sagte, er würde heute früh rechtzeitig zum Arbeitsbeginn uni halb neun zurück sein. Das war nicht unge-17

    wöhnlich, denn er hat oft nachts gefischt. Er hatte Beleuchtung im Boot und ein Sprechfunkgerät, und er fuhr nie allzu weit aufs Meer hinaus. Aber heute morgen kam er nicht zurück, und gegen Mittag meldete uns das Mrs. Manning. Wir kamen hierher und stießen auf seinen abgeschlossenen Wagen, aber von ihm fanden wir keine Spur. Und niemand hatte das Boot gesehen, seit er gestern abend hinausgefahren war. Bis ihr nun damit ankamt.«
    Er sprach ganz ruhig, um Mrs. Manning nicht zu erschrecken, aber er sah sehr besorgt aus, als er das leere Boot, das nun am Steg festgemacht war, ins Auge faßte.
    Mrs. Manning blinzelte die Jungen verwirrt an. »Was hatte Bill nur da draußen vor? Sonst war er noch nie allein so weit hinausgefahren. Er konnte ja nicht schwimmen – deshalb legte er auch immer die Schwimmweste an.«
    »Wir können nicht sicher sagen, ob er so weit hinausgefahren war, Mrs. Manning«, berichtigte Hauptkommissar Reynolds.
    »Vor der Küste herrscht oft eine starke Strömung in Richtung Ragnarson Rock. Die Jungen fanden das treibende Boot am Nachmittag. In der Zwischenzeit hätte es leicht aus dem Küstenbereich dorthin abdriften können.«
    »Aber«, fing die Frau wieder an, »wo ist dann Bill?«
    Es entstand ein beklemmendes Schweigen.
    »Das müssen wir herausfinden, Mrs. Manning«, äußerte der Polizeichef in zuversichtlichem Ton. »Bestimmt wird sich alles aufklären. Vielleicht ist er zurückgefahren und hat irgendwo angelegt, und später hat sich das Boot losgerissen und ist abgetrieben.«
    »Aber warum ist er dann bis jetzt nicht nach Hause gekommen?« fragte Mrs. Manning, »Und warum ist er erst gar nicht ins Auto gestiegen?«
    »Wir werden das aufklären«, sagte der Kommissar. »Wir haben bereits die Küstenwache mit der Suche beauftragt, und alle Polizeistationen in diesem Küstenbereich suchen ihn ebenfalls.
    Aber es ist ja durchaus möglich, daß er sich selbst wieder hier einfindet und alles erklären kann.«
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    »Möglich? Und damit soll ich mich abfinden?«
    Mrs, Manning blickte hochgradig erregt auf die Polizisten, die Jungen und den Kommissar. Ihr Gesicht war wieder sehr blaß geworden. Erst befürchteten die Jungen, die Frau würde von neuem ohnmächtig werden. Doch dann schüttelte sie langsam den Kopf. »Es ist möglich, daß er heil und gesund zurückkommt, aber sehr wahrscheinlich ist es nicht – wollen Sie das damit ausdrücken?« Plötzlich stand sie auf und nahm Peter den Fischerhut mit dem Riß aus der Hand. »Das ist sein Hut. Und es haftet Blut daran, oder etwa nicht?«
    »Das könnte sein«, gab der Kommissar zu. »Ja.«
    »Und hier am Boot?« Sie sah auf das leere Boot hinunter, das am Steg vertäut war. »Blut am Dollbord und an der Riemendolle.
    Sein Angelzeug ist nicht zusammengepackt, und die Rute samt der Rolle fehlt.« Wieder schüttelte sie den Kopf. »Da draußen ist etwas passiert – ich weiß das. Irgend etwas ist passiert, und Bill wird nie mehr zurückkommen.«
    Sie brach in Tränen aus, ließ sich wieder auf die Bank sinken und schluchzte in ihr Taschentuch. Die drei ??? und die Polizisten standen voll Unbehagen da und wußten nichts zu sagen.
    »Die Hoffnung dürfen wir nicht aufgeben, Mrs. Manning«, meldete sich schließlich Justus. »Sein . . . seine Schwimmweste liegt noch im Boot. Da er nicht schwimmen konnte, hätte er sie sicherlich getragen, solange er sich auf See befand. Also ist es durchaus möglich, daß er irgendwo an Land ging, wie auch Kommissar Reynolds vermutete.«
    »Eben«, warf Peter ein. »Vor einem Landgang hätte er die dicke, unbequeme Weste abgelegt.«
    »Aber seine Angelrute hätte er wohl kaum im Boot zurückge-lassen«, sagte Bob, »damit sie nicht gestohlen wird.«
    Mrs. Manning lächelte betrübt und schüttelte wieder den Kopf.
    »Ich merke schon, daß ihr Jungen es gut meint, aber beim Fischen wollte Bill die Schwimmweste grundsätzlich nicht tragen. Damit fand er sich zu stark eingeengt. Er hatte sie griffbe-reit neben sich, aber er wollte ungehindert mit der Angelrute umgehen und auch das Radio mit dem Funk bedienen können. Das 19

    Gerät steckte immer in einer großen Tasche in seiner Fischer-jacke, und beides ist ja auch weg, nicht wahr?«
    Peter schluckte. »Hm . . . ja, Madam, stimmt, aber . . . aber . .
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