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044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

Titel: 044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger
Autoren: William Arden
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an diese Fotos rankommen.«
    »Gib uns die Bilder«, war Teds Angebot, »und du landest wieder zu Hause. Mit heiler Haut, und mit deinem ganzen Lebendgewicht.« Er grinste hämisch.
    »Na, dann rufste jetzt am besten deine Freunde an und sagst denen, sie sollen die Bilder herbringen«, forderte Walt barsch.
    »Los, Junge, mach schon.«
    »Solang du noch kannst.«
    »Du willst doch wohl nach Hause, oder nich’?«
    Justus schluckte, dann nickte er. »Also gut. Ich werde anrufen.«
    »Brav. Kluges Kind«, lobte Ted.
    »Aber keine Tricks, Kleiner«, riet Walt. »Wir haben in deiner Jacke eure Karte gefunden und wissen eure Telefonnummer.
    Also mach keine Zicken.«
    Ted ging aus der Kammer und kam mit einem Telefon wieder. Er stöpselte es in eine Dose an der Wand neben Justus ein und wählte nach ausgiebigem Studium der Visitenkarte der drei ???
    die Nummer der Zentrale. Dann hielt er Justus den Hörer vors Gesicht.
    115

    »Sag denen, du bist da auf ’ne Idee gekommen«, befahl Ted. »Du mußt dir dringend hier unten all die Fotos ansehen, weil du wissen willst, ob du recht gehabt hast. Sag ihnen, sie sollen sich beeilen.«
    »Und denk dran, was dir passieren könnte«, warnte Walt. »Keine Tricks.«
    Justus nickte. Es war ja möglich, daß Peter oder auch Bob zur Zentrale zurückgefahren war, um auf seinen Anruf zu warten.
    Sollte einer von beiden dort sein, würde er eine verschlüsselte Mitteilung durchgeben, aus der sein Freund erkennen konnte, daß der Erste Detektiv in Gefangenschaft geraten war.
    Das Telefon klingelte. Immer wieder. Niemand nahm ab. Ted knallte den Hörer wieder auf den Apparat. »Wir warten. Dann versuchen wir es noch mal.«
    Vom Eingang unten war ganz schwach ein Klopfen an der Tür zu hören. Die beiden maskierten Halunken erstarrten.
    »Geh mal nachsehen«, sagte Ted.
    Walt, der Kleine, verließ den Raum und zog sich dabei die Maske herunter. Justus hörte ihn treppab gehen. Erst blieb alles still, dann rief Walt herauf
    »Hey, Ted, das is’ der neue Chef vom Fischmarkt! Komm mal eben runter.«
    »Keinen Mucks«, schärfte Ted dem Gefangenen ein. Dann ging er auch.
    Gesetzt den Fall, die Gebrüder Ted & Walt sind so etwas wie Schmuggler. Da sie auf die Fotos so scharf sind, müßte es sich bei dem Schmuggel-gut – sofern irgend etwas davon zufällig vor Bobs Objektiv gekommen ist – um etwas ganz Brisantes handeln. Ja, warum nicht ein praller Beutel mit Nuggets? Oder warum nicht eine Reihe Päckchen mit Drogen? Oder . . .
    Justus hörte, wie die Kammertür von außen abgeschlossen wurde. Er zerrte an den Stricken, mit denen seine Arme und 116

    Beine an den Stuhl gefesselt waren. Sie gaben ein wenig nach, lockerten sich aber nicht. Verzweifelt sah er sich in dem kleinen Raum nach etwas um, das ihm zur Befreiung verhelfen konnte.
    Aber es gab nichts. Das Fenster war einen Spalt hochgeschoben, doch selbst wenn Justus mitsamt dem Stuhl dorthin zu hoppeln vermochte, lag es in unerreichbarer Höhe.
    Für ihn stand fest, daß Peter oder Bob sich auf die Suche nach ihm gemacht und die Fährte seiner Fragezeichen aufgespürt hatte. Die erste Markierung an dem Telefonmast gleich bei der Zufahrt der Mannings war ihm leicht gefallen. Justus hatte vor dem Mast den beiden Entführern gegenübergestanden, während sie sein Fahrrad in den Pickup hievten. Die Hände hinter dem Rücken, hatte er rasch und unbemerkt das Fragezeichen hingekritzelt.
    Danach war es freilich schwierig gewesen, weitere Spuren zu legen. Immerhin hatte er es geschafft, die Korkschwimmer und ein Stück Treibholz aus dem Wagen mit Fragezeichen zu versehen und das Zeug immer dann abzuwerfen, wenn Walt, der mit ihm hinten auf der Pritsche saß, gerade nach vorn blickte.
    Das letzte Signal war am einfachsten gewesen; er hatte sich nämlich vor einem Hinterrad auf den Boden hocken müssen, während Ted bei dem Gebäude am Ende des Piers prüfte, ob die Luft rein war, und Walt nach dem Zeichen von Ted ausschaute, damit er Justus in das Haus bringen konnte.
    Mit ein wenig Glück hätte es Bob oder Peter gelingen können, die Spur aufzunehmen und zu verfolgen. Doch falls er sich nicht befreien konnte, war es ihm unmöglich, sich bemerkbar zu machen. Noch einmal spannte er sich energisch, aber vergeblich gegen seine Fesseln. Dann ließ er sich wieder zurücksinken, heftig atmend und mit schwindender Hoffnung, doch weiterhin hielt er nach irgend etwas Ausschau, das ihm nützen konnte.
    Er sah nur sein Fahrrad.
    Eine Weile starrte er auf
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