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0437 - Serenas teuflische Horde

0437 - Serenas teuflische Horde

Titel: 0437 - Serenas teuflische Horde
Autoren: Jason Dark
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Schwert zurückzog, und begann zu lachen.
    Die Schöne aus dem Totenreich warf Myxin einen verzweifelten Blick zu. Wenn Serena schon nicht durch das Schwert zu besiegen war, wie konnte man sie dann besiegen?
    Im nächsten Augenblick zuckten sie zusammen, denn vom Blockhaus her hatten sie Schüsse gehört.
    Myxin und sie hatten sich jedoch so stark in der Gewalt, daß sie sich nicht umdrehten, außerdem war Serena wichtiger. Nur bat der kleine Magier den Eisernen Engel, einmal nachzuschauen, der aber rührte sich nicht. Er stand ein wenig versetzt und schaute zu, wie zwei seiner Freunde gegen die Besucherin aus Atlantis kämpften.
    »So nicht, Kara, so nicht.« Sie schüttelte den Kopf und sprach mit ihrer nächsten Bemerkung Myxin an. »Da siehst du, welch einen Tausch du gemacht hast. Ihr könnt mich nicht besiegen, sie aber besitzt nicht meine Kräfte. Sie ist zu schwach. Du kannst dein Schwert wegwerfen!« stieß sie voller Haß hervor.
    Auch Kara dachte nicht mehr klar. Sie überraschte selbst Myxin, als sie die Klinge zur Seite schleuderte. Das Schwert hatte noch nicht den Boden berührt, als Kara sich vorwarf. Mit den bloßen Händen wollte sie gegen Serena angehen.
    Die beiden Frauen prallten zusammen. Kara klammerte sich an den blonden Haaren ihrer Rivalin fest. Sie zerrte daran, der Kopf flog nach links und rechts. Das Gesicht verzerrte sich, und dann wurde Serena regelrecht umgestoßen.
    Sie prallte auf den Rücken, Kara fiel auf sie, hatte die Haare noch immer nicht losgelassen, hob den Kopf an, stieß ihn auf den Boden und wiederholte dies mehrere Male.
    »Ich werde dich aus diesem Refugium vertreiben!« schrie sie. »Myxin gehört mir, alles gehört hier uns.« Sie war wie von Sinnen, und Serena wehrte sich nicht, denn sie hatte die Hände nicht frei, weil sie nach wie vor den kleinen Kasten umklammerte.
    Das wußte auch Kara.
    Plötzlich rollte sie sich zur Seite, riß die andere hoch und trat mit dem rechten Fuß zu.
    Bewußt langsam, damit Serena noch reagieren konnte. Karas Plan ging auf. Serena ließ den Kasten los, um das Bein abfangen zu können. Das gelang ihr auch, denn sie bekam Karas Knöchel zu fassen, drehte ihn herum, und die Schöne aus dem Totenreich mußte zu Boden, wollte sie einen Bruch des Knöchels vermeiden.
    Dabei schnellte ihr linker Arm vor, und sie konnte ihre Finger in den Stoff der Kleidung verkrallen.
    So zog sie Serena noch mit und auf sich.
    »Der Kasten, Myxin, der Kasten!«
    Darauf hatte der kleine Magier gewartet. Bevor es Serena gelang, sich loszureißen, lief er zwei Schritte vor, bückte sich und hob das schwarze Kästchen vom Boden auf.
    Er hielt es triumphierend in seiner rechten Hand, während die Augen dabei aufleuchteten.
    »Ich habe es!«
    Den Satz hörte auch Serena. Plötzlich war Kara zweitrangig geworden. Sie ließ ihre Rivalin los, fuhr schnell herum, und Myxin ging sicherheitshalber einige Schritte nach hinten.
    »Bleib stehen!«
    Serena rührte sich nicht. In geduckter Haltung blieb sie, während Kara hinter ihr zur Seite kroch, bevor sie sich auf die Füße stemmte und die Szene beobachtete.
    Die Schöne aus dem Totenreich mußte sich erst wieder fangen, bevor sie die nächsten Worte sprechen konnte. Zuvor lachte sie leise auf. »Es ist doch nicht so gekommen, wie du es dir vorgestellt hast, Serena. Auch wir haben uns entwickelt. Im Gegensatz zu euch früher sind Myxin und ich ein eingespieltes Team geworden. Wir ergänzen uns gegenseitig wunderbar. Das ist bei euch nicht der Fall gewesen. Die Salbe des Lebens gehört jetzt uns. Dein Ausflug hat dir nichts genutzt.«
    Vielleicht war Serena geschockt, weil sie nicht sprach. Sie schaute sich jedenfalls um, und ihr Blick blieb zum Schluß an Myxin haften. Und natürlich an dem kleinen Kasten, den auch er sicherheitshalber mit beiden Händen festhielt.
    »Gib ihn zurück!« forderte Serena.
    »Nein, er bleibt in unserem Besitz. Ich will nicht, daß du noch mehr Unheil damit anrichtest. Bei Menschen, die dem Tod geweiht sind, darf das Leben nicht auf eine so grausame Art und Weise verlängert werden, denn diese künstlich am Leben gehaltenen Personen wachsen wieder zu einer Gefahr für andere heran. Deine Pläne und Vorstellungen sind ausgeträumt, Serena. Ich habe mich schon in Atlantis von dir getrennt und werde bemüht sein, diese Trennung für alle Zeiten beizubehalten. Deine Ära aber ist vorbei!«
    Serena gab keine Antwort. Myxin merkte, daß auch der Eiserne näher kam, an Kara vorbeischritt und sich
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