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0433 - Zeitbombe London

0433 - Zeitbombe London

Titel: 0433 - Zeitbombe London
Autoren: Jason Dark
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blonde und die schwarzhaarige Person beieinander. Sie stützten sich gegenseitig und drückten sich an die Wand.
    »Wie konnten deine Fesseln brennen?« fragte Shao.
    »Ich weiß es selber nicht. Aber meine Angst war so stark, daß es mir gelang, Kräfte zu mobilisieren, die tief in meinem Innern verborgen waren.«
    »Hexenkräfte?«
    »Wahrscheinlich…«
    Zu einem weiteren Dialog kam es nicht mehr, denn Jane und Shao wurden abgeführt wie Gefangene. Allerdings waren sie Gefangene, auf deren Lippen ein glückliches Lächeln lag…
    ***
    Ich hielt den Telefonhörer gegen mein Ohr gepreßt und wollte es kaum glauben. »Sag das noch mal.«
    »Wir sind frei, John!« erklärte Shao. »Sitzen aber ein.«
    »Wo?«
    Sie teilte mir die Adresse mit. »Muß irgendwie mit dem Geheimdienst zu tun haben.«
    »Okay, wir kommen!«
    Als ich mich herumdrehte, begann ich zu lachen und schrie in das Gelächter hinein. »Verdammt, Freunde, sie sind frei. Befreit worden, was auch immer.«
    Keiner wollte mir so recht glauben, bis auf Sir James, der nickte und sofort eine Frage stellte. »Wo können wir sie abholen?«
    Ich teilte ihm die Anschrift mit.
    »Das ist ja geheim.«
    »Meinetwegen, wir müssen hin.«
    Man staunte nicht schlecht, als wir zu viert dort aufkreuzten. Doch Sir James war bekannt. Er setzte es durch, daß wir sofort die Kellertrakte betreten konnten.
    Hinter Gittern fanden wir die beiden. Verheult, erschöpft, aber glücklich.
    »Schließen Sie auf!«
    Den Ton des Superintendenten kannten die Männer. Himmel, wurde das eine Begrüßung. Abwechselnd lagen wir uns in den Armen. Alle redeten durcheinander, aber eines war klar. Diese Nacht würde noch nicht so schnell vorbei sein.
    Wir eisten die beiden Frauen los und verschoben Erklärungen auf den nächsten Tag. Sir James würde sich darum kümmern. Dann fuhren wir in meine Wohnung.
    Und dort begann das große Berichten.
    Yakup saß neben Jane. Manchmal musterte er sie aus traurig wirkenden Augen. Hin und wieder setzte er auch zu einer Frage an, doch er brachte es einfach nicht übers Herz, Jane um eine Rückkehr zu bitten.
    Van Akkeren war uns mal wieder durch die Lappen gegangen. Er wurde immer stärker. Mir gefiel ganz und gar nicht, daß man ihm die Horror-Reiter als Stütze gegeben hatte. Dagegen unternehmen konnten wir jedoch nichts.
    Irgendwann wurden wir müde. Da graute fast schon der Morgen. Jane erklärte uns, daß sie in London bleiben wollte.
    Yakup erwiderte darauf nichts.
    »Wißt ihr«, sagte sie, »ich fühle mich jetzt besser, denn ich habe bei mir etwas festgestellt, das ich noch als Hexenkraft bezeichnen möchte.«
    »Meinst du die Flammen an den Fesseln?« fragte ich.
    »Ja. Möglicherweise kann ich euch sogar im weiteren Kampf unterstützen.«
    »Ich hätte nichts dagegen.«
    »Und ich auch nicht«, sagte Suko.
    »Das gilt auch für mich«, meldete sich Shao und drehte sich aus dem Griff ihres Freundes. »Wenn man es genau nimmt, haben wir es geschafft, uns aus der Lage zu befreien. Was wiederum beweist, daß wir Frauen im Endeffekt stärker sind als ihr Männer.«
    Suko und ich protestierten lautstark. Sir James aber nickte und lächelte breit. Vielleicht dachte er an seine jüngeren Jahre, wo auch er seine Erfahrungen mit Frauen gesammelt hatte…
    ENDE des Zweiteilers
    [1] Siehe John Sinclair Taschenbuch Nr. 73 060 »Geister-Dämmerung«
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