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0432 - Die Rache der Kobra

0432 - Die Rache der Kobra

Titel: 0432 - Die Rache der Kobra
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Faronar weilte. Aber sie ignorierte den Kult vollkommen, gewährte ihm keinen Schutz mehr.
    Doch inzwischen war der Ssacah-Kult größer geworden. Er konnte sich selbst wehren, wenngleich mittlerweile alles schwerer wurde. Denn der König mochte keine Sekten. Es hieß, daß er kurz vor der Ankunft der Ssacah-Diener die Sekte der Brüder vom Blauen Stein verbieten ließ und die Brüder selbst zu seinen Sklaven machte…
    Und Sara Moon schützte nun Ssacah nicht mehr vor dem langen Arm des Königs.
    Aber damit konnte Panshurab leben. Die Schlangen waren schon immer verfolgt worden, von Anbeginn der Zeiten, als die erste Schlange mit Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben wurde.
    Auch hier, in Ash’Cant, der Nebelwelt, hatten die Schlangen Feinde.
    Deshalb mußte der Dämon selbst so bald wie möglich wieder neu entstehen. Dann würde Ssacah seine Feinde zerschmettern… und die Herrschaft über Ash’Cant antreten.
    Zur Erde zurück, zur Heimat Indien, zog es Mansur Panshurab schon lange nicht mehr. Ash’Cant war zu seiner neuen Heimat geworden.
    Hier widmete er sich zusammen mit seiner Gefährtin Sahri seiner großen Aufgabe…
    ***
    »Diesmal schnappen wir sie uns«, sagte Ted Ewigk. »Diesmal wird uns nichts dazwischenkommen und uns ablenken. Wir dringen in Sara Moons Palast ein, nehmen sie gefangen oder…«
    Er brauchte nicht weiterzusprechen. Jeder wußte, was das »oder« bedeutete: wenn sie nicht lebend gefangengenommen werden konnte, mußte, sie eben sterben…
    Professor Zamorra schüttelte den Kopf. »Wir sind keine Mörder, Teodore«, sagte er eindringlich. »Wir sind keine Richter und keine Henker. Wenn es uns nicht gelingt, sie lebend gefangenzunehmen, müssen wir eben einen weiteren Versuch starten. So lange, bis es klappt. Ich muß zwar zugeben, daß es dann jedesmal schwerer werden wird, aber…«
    Ted preßte die Lippen zusammen. »Es geht um mein Leben, Freund«, sagte er. »Nicht um deines. Also wirst du freundlicherweise mir überlassen, welche Methoden wir im Falle eines Falles anwenden.«
    »Dann gehst du allein nach Ash’Cant«, warnte Zamorra. »An einem Tötungsakt beteiligt sich keiner von uns.«
    Ted tippte sich an die Stirn. »Du hoffst wohl immer noch, sie wieder ›umdrehen‹ zu können, wie?«
    Zamorra nickte. »Ich glaube nicht, daß ich Merlin jemals ohne ein schlechtes Gewissen wieder unter die Augen treten könnte, wenn ich nicht alles, aber auch wirklich alles versucht hätte, seine Tochter wieder zurückzuholen, nachdem sie durch das meegh’sche Magie-Programm CRAAHN auf die dunkle Seite der Macht gezogen wurde…«
    »Das hast du fein poetisch ausgedrückt, aber an meiner Situation ändert sich gar nichts«, sagte Ted fast wütend. Er, der früher einmal der ERHABENE der DYNASTIE DER EWIGEN gewesen war und nach seinem Sturz durch Sara Moon von den Ewigen gejagt wurde, um ihn zu töten, hatte sich als Teodore Eternale eine neue Tarnexistenz in Rom aufgebaut. Er hatte eine luxuriöse Villa äm nördlichen Stadtrand gekauft - und nun war seine Tarnung aufgedeckt worden! Durch einen dummen Zufall waren die Ewigen darauf gestoßen, daß Teodore Eternale in Wirklichkeit der gesuchte Ted Ewigk war, und wo er seinen neuen Wohnsitz hatte!
    Das brachte Ted in Zugzwang.
    Ursprünglich hatte er noch nicht die Initiative ergreifen wollen. Er fühlte sich längst noch nicht bereit für eine Auseinandersetzung mit Sara Moon, von der kein anderer Ewiger auch nur ahnte, daß sie, Merlins zur Schwarzen Magie entartete Tochter, der neue ERHABENE war. Doch nun mußte er jeden Moment damit rechnen, daß Sara Moon von seiner Tarnexistenz unterrichtet wurde - oder es längst erfahren hatte - und ihre Killerkommandos schickte.
    Er mußte ihr zuvorkommen, wenn er nicht abermals fliehen und alles aufgeben wollte, was er sich hier mühsam aufgebaut hatte!
    Ausgerechnet auf seiner Haus-Einweihungsparty war es passiert, waren die Männer in Schwarz erschienen und hatten seine Tarnung mehr oder weniger ungewollt aufgedeckt. Diese unheimlichen künstlichen Wesen, von denen niemand genau sagen konnte, ob sie komplett mechanisch oder »nur« Cyborgs waren, halb Mensch und halb Maschine. Aber Ted tendierte eher dahin daß es sich um Roboter handelte, und Zamorra war derselben Ansicht.
    Teds erster Versuch, nach Ash’Cant überzuwechseln, zu Sara Moons privater Dimension, wo sie ihren Regierungssitz errichtet hatte, war fehlgeschlagen. Zusammen mit Zamorra und dessen Lebensgefährtin Nicole Duval hatte er
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