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0431 - Energie aus dem Jenseits

Titel: 0431 - Energie aus dem Jenseits
Autoren: Unbekannt
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Schotten, und Rhodans Kombi-Armband registrierte unablässig einfallende Impulse von Individualtastern. Geoffry Abel Waringer ließ den Forschungsstützpunkt gut bewachen.
    Hinter der dritten Schleuse hielten die Flugpanzer an. Die Passagiere stiegen aus und wurden von Dr. Hamm zu einem Kabinenlift geführt.
    „Die Kabine schwebt auf einer Kraftfeldsäule", erläuterte Dr.
    Hamm den technischen Aspekt. „Sollte die Energiezufuhr aber einmal ausfallen, kann sie sowohl mit Hilfe der eigenen Antigravprojektoren schweben als auch in Gleitschienen verankert werden."
    Er deutete lächelnd auf eine Verkleidung, die ein Drittel der Kabine abschirmte.
    „Dahinter befindet sich ein Transmitter - mit autarker Energieversorgung selbstverständlich. Sobald das Warnsignal einen neuen Probelauf des Quintatrons ankündigt, bringen sich eventuelle Fahrgäste per Transmitter in Sicherheit. Der Empfänger steht in einem Tiefbunker."
    Nach einer Fahrt von fünfzehn Minuten hielt die Liftkabine weich an. Vor der Tür wartete bereits ein kastenförmiger Schweber mit transparentem Oberteil. Eine Eskorte von zwölf überschweren Kampfrobotern schwebte auf summenden Kraftfeldkissen daneben.
    „Unser Besucherfahrzeug", erklärte Dr. Hamm. „Es besteht aus dem neuen YT-Stahl und kann in einen Paratronschirm gehüllt werden. Bei einer Katastrophe, so unwahrscheinlich sie ist ...", er lächelte den Großadministrator unschuldig an, „ ... können die Insassen ein Jahr lang mit den Luft-, Wasser- und Nahrungsmittelvorräten auskommen."
    „So lange möchten wir aber nicht bleiben", erklärte Alaska Saedelaere.
    Perry Rhodan verzog keine Miene.
    Nachdem sie das Fahrzeug bestiegen hatten, hob es sich einige Zentimeter hoch und schwebte schnell und geräuschlos davon. Die kegelförmigen Roboter begleiteten es in etwas größerer Höhe; ihre Waffenarme waren nach außen gerichtet.
    Oberst Hubert Selvin Maurice nickte zufrieden, als er sah, welche Sicherheitsmaßnahmen für den Besuch des Großadministrators getroffen worden waren. Kein feindlicher Agent besaß die Möglichkeit, ein Attentat überhaupt zu versuchen. Es sei denn, er befände sich im Innern des Schwebers.
    Unauffällig rückte Oberst Maurice dichter an ihren Führer heran.
    Während der Fahrt sahen Rhodan und seine Begleiter einiges von der Einrichtung der Forschungsstation. Wahrscheinlich hatte das in der Absicht Waringers gelegen, denn der Schweber fuhr an transparenten Wänden vorbei, hinter denen gigantische Energieanlagen zu sehen waren, er passierte ausgedehnte Materialverteiler, hielt vor einigen vollautomatisch arbeitenden Labors von der Größenordnung terranischer Raumschiffswerften und begegnete immer wieder patrouillierenden Kampfrobotern oder Soldaten in gepanzerten Gleitern.
    In einer großen Schleusenhalle war schließlich Endstation. Dr.
    Hamm führte seine Gäste in die Kommunikationszentrale einer riesigen Positronik. Beim Eintritt der Besucher erhob sich Professor Waringer hinter einem Auswertungstisch und kam dem Großadministrator mit schüchternem Lächeln entgegen.
    „Willkommen auf Last Hope, Perry", sagte er und ergriff Rhodans Hand. „Ich hörte, ihr wäret kurz nach Anlaufen des letzten Tests gelandet. Hoffentlich hat es euch nicht zu sehr verwirrt."
    Perry Rhodan wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Er entschied sich für Ironie.
    „Oh, es war nur ein wenig ungewohnt, Geoffry. Hauptsache ist, dass du dich durch unsere Ankunft nicht hast stören lassen."
    „Aber ich bitte dich", erwiderte Waringer strahlend. „Wenn ich bei einem Versuch bin, lasse ich mich grundsätzlich durch nichts stören."
    „Das freut uns, Geoff!" rief der Mausbiber schrill. „Besonders Lord Zwiebus hat dir das Abenteuer seines Lebens zu verdanken - und dann natürlich noch Kadett Ryebread ..."
    Der Wissenschaftler sah den Ilt fragend an.
    „Abenteuer ...?" Er verzog das Gesicht zu einem verächtlichen Lächeln. „Mein lieber Gucky, wir fabrizieren hier keine Abenteuer, sondern befassen uns mit ganz nüchterner, trockener Wissenschaft."
    Gucky öffnete den Mund, entschloss sich aber doch, lieber zu schweigen, als er Atlans verweisenden Blick sah.
    „Wie weit seid ihr gekommen, Geoffry?" fragte Rhodan.
    Geoffry Abel Waringer zuckte die Schultern.
    „Ich würde sagen, es funktioniert alles bestens - bis auf dieses verflixte Howalgonium. Bisher konnten wir es niemals länger als eine Millisekunde auf der Sextadim-Ebene halten. Was uns fehlt, ist ein Stabilisator.
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