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0431 - Energie aus dem Jenseits

Titel: 0431 - Energie aus dem Jenseits
Autoren: Unbekannt
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kein Herz schlug, wohl aber eine Gehirnkombination arbeitete).
    „Sir, auf diese profane Art lade ich vielleicht meinen Milchmann zu einem billigen Schnaps ein - aber nicht den Großadministrator des Solaren Imperiums zu einem interstellaren Empfang ... !! !„ Perry Rhodan schüttelte den Kopf. Dann stutzte er. Hinter ihm erklangen merkwürdig würgende Laute. Er wandte sich um und sah Hubert S. Maurice, der mit hochrotem Kopf gegen einen Lachanfall ankämpfte und dabei bemüht war, mit seinem Mentaltaster die Wände nach verborgenen Kammern voller grimmiger Feinde abzusuchen.
    Er lacht über die Vorstellung, dass ein Roboter sich einen Milchmann hält, Perry! standen Whispers Gedanken in seinem Gehirn. Rhodan atmete auf, als der Kaiser auf ein Portal deutete, neben dem zwei überschwere Kampfroboter standen. Das Portal öffnete sich wie von Geisterhand bewegt. Sechs humanoid geformte Dienstroboter standen dahinter und verneigten sich.
    „Ihre Suite, Großadministrator!" sagte Argyris pathetisch. „Die Roboter können übrigens nicht untersucht werden."
    „Aber das ist meine Pflicht!" rief Oberst Maurice, der seinen Heiterkeitsanfall überwunden hatte.
    „Diese Roboter lassen niemanden an sich heran", erklärte Anson Argyris. „Ausgenommen die Person mit dem Individualmuster des Großadministrators. Damit sind sowohl Manipulationen ausgeschlossen als auch Untersuchungen."
    „Das geht in Ordnung, Oberst", sagte Rhodan. „Ich weiß, dass ich Kaiser Argyris vertrauen kann."
    Hubert Maurices Gesicht verschloss sich, aber er akzeptierte die Erklärung. Sein berufsbedingtes Misstrauen galt auch nicht dem Freifahrerkaiser, sondern der Unvollkommenheit aller von Menschen veranlassten Sicherheitsmaßnahmen.
    Die Dienstroboter allerdings entgingen der Untersuchung nicht.
    Auch die Räumlichkeiten wurden von Maurices Leuten unter seiner persönlichen Aufsicht gründlich durchsucht, bevor der Chef des SGA sie freigab.
    Anson Argyris stand lächelnd dabei. Er wusste genau, dass dem Großadministrator in seinem Palast nichts zustoßen konnte; er wusste aber auch, wie das Sicherheitskommando Großadministrator arbeitete: nämlich prinzipiell in eigener Regie.
    Wer, wie Oberst Hubert Selvin Maurice, für die Sicherheit Perry Rhodans verantwortlich war, musste sich selber Gewissheit verschaffen.
    Endlich war auch das erledigt.
    Erleichtert ließ Rhodan sich ein leichtverdauliches Mahl servieren, dann legte er sich in den Kraftfeldtank der luxuriösen Schlafzelle. Whisper schwebte zur Decke und heftete sich an ihr fest, ein durchsichtiger Schleier, dessen Nerventaster gleich hochkarätigen geschliffenen Diamanten strahlten. Der Symbiont vom Planeten Khusal unterhielt sich noch einige Minuten lang telepathisch mit dem Mausbiber Gucky, der sich ebenfalls zur Ruhe begeben hatte, dann schlief er.
    Doch die unsichtbaren psionischen „Finger" seiner Nerventaster woben ein engmaschiges Netz durch den Palast des Kaisers.
    Whisper wachte über die Sicherheit seines menschlichen Freundes.
    Der Schlafzellencomputer weckte den Großadministrator pünktlich. Perry Rhodan war sofort hellwach. Er ließ sich aus dem Kraftfeldtank heben und ging in die Badezelle. Das heiße Wasser und die belebende Essenz darin röteten seine Haut. Nach dem Bad ließ er sich von einem Massageroboter durchkneten und kleidete sich an.
    Er fühlte sich frisch und unternehmungslustig, als er in die Wohnzelle zurückkehrte. Der eiförmige Zellaktivator auf seiner Brust pulsierte ruhig und gleichmäßig, ein Zeichen dafür, dass er sich auf reine Erhaltungsschwingungen beschränken konnte.
    Whisper schwebte auf ihn herab, nahm physischen Kontakt mit Rhodans Nackennerven auf und bedeutete dem Freund, dass er Hunger hätte.
    Perry Rhodan bestellte für seinen Symbionten einen Krug frische Milch, für sich ein Kännchen Kaffee. Als die Milch kam, hielt er seine Hand auf und wartete, bis Whisper sich darin zusammengeballt hatte. Dann ließ er den Freund in die Milch gleiten. Nur in diesem Zustand vermochte der Khusaler Nahrung aufzunehmen.
    Während er den Kaffee, Exportware von der guten alten Erde, genoss, leuchtete die Bildscheibe des Visiphons auf. Rhodan aktivierte den Apparat durch einen Blick auf die Blickschaltung, und das lächelnde Gesicht von Argyris erschien hinter der Scheibe im Trivideo-Kubus.
    „Darf ich mir die Frage erlauben, ob Sie gut geruht haben, Sir?"
    fragte Anson Argyris.
    Rhodan bejahte.
    Der Freifahrerkaiser räusperte sich verhalten.
    „In
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