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0430 - Die Hexe mit der blauen Kobra

0430 - Die Hexe mit der blauen Kobra

Titel: 0430 - Die Hexe mit der blauen Kobra
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Nicht nur die Schußwunde, sondern auch Peter Parker vom NYTC erinnerten mich an die Ereignisse, die hinter uns lagen.
    Ich steckte eine Zigarette in den Mund.
    Dann zog Peter Parker seine Sendung vor uns ab, in der es um die Ereignisse und den Prozeß um die blaue Kobra ging.
    Phil und ich kannten die Materie, die Peter Parker nicht nur durch Worte, sondern auch durch Bild- und Filmmaterial darstellte.
    »Ehe ich auf den eigentlichen Prozeß der blauen Kobra zu sprechen komme, darf ich etwas vorausschicken«, sagte der Fernsehberichter. »In der Endphase der Ermittlungen wurde einer der FBI-Männer angeschossen und verwundet. Ich kann Ihnen sagen, er befindet sich auf dem Wege der Besserung.«
    Phil räusperte sich.
    »Doch nun zu der Vorgeschichte, die zu einer Serie von Verbrechen führte, die unter der Bezeichnung ›Morde der blauen Kobra‹ in die Kriminalgeschichte eingehen werden.«
    Auf dem Bildschirm tauchte ein graues kastenartiges Haus auf.
    »Das, was in New York seinen Abschluß fand, nahm vor zehn Jahren seinen Anfang in diesem Gebäude, das Sie jetzt auf dem Bildschirm sehen«, kommentierte Peter Parker. »Es ist die Central Bank von Chicago. Damals gelang es einer Bande, in die Bank einzudringen. Sie plünderte die Tresore aus und entkam mit einer Beute von einer Million Dollar in Bargeld. Obwohl sich die Polizei intensiv bemühte, wurden weder die Gangster noch das Geld je gefunden. Das perfekte Verbrechen, der Traum aller Gangster, schien dort in Chicago gelungen zu sein. Der Fall kam zu den Akten, da sich keine Spuren ergaben. Nach dem Raub trat innerhalb der Bande etwas ein, was letzten Endes doch noch zur Aufdeckung des Verbrechens führte. Der Chef der Gang verschwand mit der gestohlenen Million und prellte die anderen Mitglieder um ihren Anteil. Eine Zeitlang suchten sie nach ihrem Chef, fanden ihn aber nicht. Er hatte sich mit dem geraubten Geld in einen sicheren Schlupfwinkel abgesetzt. Die betrogenen Gangster gaben schließlich ihre Bemühungen auf. Sie wechselten von Chicago nach New York über, was Zufall war. Zehn Jahre danach kam der raffinierte Kopf der Bande ebenfalls nach New York, ohne zu wissen, daß die anderen, damals betrogenen Gangmitglieder sich auch dort aufhielten. Der Chef der Bande mit der blauen Kobra hatte inzwischen mit der gestohlenen Million Geschäfte gemacht und war schwer reich geworden. Doch immer noch wurde er von der Habgier getrieben, und er hatte die Absicht, in New York in ebenso große wie dunkle Börsengeschäfte in der Wall Street einzutreten.«
    Das Bild wechselte. Die Wall Street mit der weltberühmten Börse wurde gezeigt.
    »Bis dahin hatten sich die ehemaligen Mitglieder der Kobra-Bande ruhig verhalten und der Polizei auch keinen Tip geliefert, wer die Central Bank von Chicago ausgeraubt hatte. Bei dem Bankraub wurde ein Beamter erschossen, so daß alle Beteiligten Grund hatten, das Verbrechen geheimzuhalten. Nun spielte der Zufall wieder eine Rolle«, führte Peter Parker aus.
    »Einer der Gangster, die sich damals als Bandenzeichen die blaue Kobra unter den linken Arm hatten tätowieren lassen, sah den damaligen Bandenchef in New York wieder. Der Mann hieß Roy Hunter und betrieb in der Bronx eine Kraftfahrzeugwerkstatt mit Tankstelle. Er bekam heraus, wo der ehemalige Chef wohnte, und setzte sich telefonisch mit ihm in Verbindung. Dabei deutete er an, daß sich außer ihm noch die anderen Bändenmitglieder in New York befanden, mit denen er allerdings keinen Kontakt mehr hatte. Die Rachegefühle von Roy Hunter waren noch so groß, daß er jetzt von dem Chef den doppelten Anteil von dem forderte, um den er vor zehn Jahren geprellt worden war. Der Chef der Kobra-Bande fürchtete Komplikationen, die seine zukünftigen Börsengeschäfte in der Wall Street unmöglich machen konnten. Darum beschloß er, alle ehemaligen Gangmitglieder zu beseitigen. Mit Hilfe eines gerade aus dem Gefängnis gekommenen Privatdetektivs gelang es ihm, die Wohnsitze der ehemaligen Kobra-Gangster zu ermitteln. Dem ersten namens Stephen Lund schickte er eine Höllenmaschine ins Haus. Mit Geld wurde der Verbrecher Billy Corner, der im Dienst des Chefs stand und rauschgiftsüchtig war, gefügig gemacht. Er besaß die nötigen Kenntnisse als Kraftfahrzeugexperte und führte für eine große Summe den Anschlag auf Randy Ascott aus, indem er durch einen Gartenschlauch Auspuffgase ins Wageninnere leitete. Der Chinese Billy Corner wollte äußerst raffiniert vorgehen und zugleich auch
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