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043 - Die Mordkrallen

043 - Die Mordkrallen

Titel: 043 - Die Mordkrallen
Autoren: Dämonenkiller
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einen ungemein penetranten Menschen kennen gelernt hatte.
    »Wir haben eine Menge zu besprechen«, sagte Sullivan. »Ich würde vorschlagen, dass Parker mit Sacheen und Machu Picchu in die Jugendstilvilla fährt, während wir …« Er brach ab.
    »Und wo sollen wir hinfahren?«, fragte der Dämonenkiller.
    »Das erzähle ich Ihnen unterwegs.«
    »Ich will bei dir bleiben, Dorian«, sagte Machu Picchu.
    Der Dämonenkiller wandte sich Sullivan zu. »Ist es wirklich notwendig, dass ich sofort mit Ihnen mitkomme?«
    »Ja«, sagte Sullivan entschieden. »Ich habe Ihnen einige Dinge zu berichten, die nicht für andere Ohren bestimmt sind.«
    »Vor Jeff habe ich keine Geheimnisse«, sagte Dorian verärgert.
    »Trotzdem, es ist besser so.«
    Der Dämonenkiller überlegte kurz. »Gut. Nimm dir ein Taxi, Jeff! Und pass mir auf Machu Picchu auf!«
    Die Inka-Prinzessin wollte sich nicht von Dorian trennen. Er hatte einige Mühe, ihr begreiflich zu machen, dass es nicht anders ging. Er versprach ihr, dass sie sich bald wiedersehen würden.
    Dorian wartete, bis sie zusammen mit Sacheen und Jeff Parker in ein Taxi gestiegen waren. Er winkte ihnen nach. Machu Picchu hatte den Kopf umgewandt; der Blick ihrer dunklen Augen verfolgte ihn noch lange.
    »Nun können Sie mir wohl endlich sagen, wohin Sie mich bringen wollen, Trevor«, brummte der Dämonenkiller missmutig.
    »In Ihrem Haus in der Abraham Road erwartet Sie eine Überraschung.«
    »Hoffentlich eine angenehme«, brummte Dorian.
    Der ehemalige O. I. lächelte. »Wir können uns während der Fahrt unterhalten.«
    Sie gingen zum Parkplatz. Cohen sperrte den Rover auf und glitt hinters Lenkrad, während Sullivan und Hunter im Fond des Wagens Platz nahmen. Marvin Cohen startete den Wagen und reihte sich in den Verkehr ein.
    »Wer ist diese Machu Picchu?«, fragte Sullivan.
    »Das ist eine lange Geschichte. Erst einmal will ich wissen, was das Telegramm zu bedeuten hat.«
    Sullivan berichtete, was in Dorians Abwesenheit geschehen war. »Und wissen Sie, wer hinter dem Piratensender steckte, der für die Verbreitung des Satanskultes sorgte? Es war Coco.«
    Der Dämonenkiller presste die Lippen zusammen.
    »Sie behauptete Cohen gegenüber, dass sie es aber trotz allem gut mit Ihnen meine.«
    »Ich verstehe noch immer nicht.«
    »Werden Sie nicht ungeduldig«, bat Trevor. »Jetzt muss ich Ihnen noch etwas Wichtiges sagen. Cohen kümmerte sich um Ihre Frau, Dorian.«
    Der Dämonenkiller warf Cohen einen überraschten Blick zu, der mit verkniffenem Gesicht hinterm Steuer saß.
    »Erzählen Sie, was Coco Ihnen gegenüber gesagt hat, Cohen.«
    Der Ex-Agent räusperte sich. »Es war äußerst seltsam. Es war auf der schwarzen Messe. Alles war zur Bewegungslosigkeit erstarrt, da sah ich Coco. Sie sprach zu mir, sagte, sie wolle dir wirklich helfen. Lilian könnte dein Untergang sein, wenn sie je geheilt würde. Dann verschwand sie.«
    »Ich verstehe das alles nicht«, sagte der Dämonenkiller. »Was bezweckt Olivaro damit? Und wie steht Coco nun wirklich zu uns?«
    »Darauf kann ich Ihnen auch keine Antwort geben«, sagte Sullivan leise.
    Der Dämonenkiller schwieg einige Sekunden. »Und was ist mit Lilian?«
    Sullivan brummte. »Während der schwarzen Messe gewann sie ihr Gedächtnis zurück. Sie erinnerte sich wieder an Sie, Dorian. Wir fürchteten erst, dass ihr die unheimlichen Ereignisse geschadet haben könnten, doch das Gegenteil ist der Fall. Dr. Lannon, der sie in letzter Zeit behandelte, war ziemlich überrascht, als er Lilian wiedersah.«
    »Was wollen Sie damit sagen? Ist Lilian etwa …«
    »Sie ist wieder gesund«, bestätigte Sullivan.
    Der Dämonenkiller schloss die Augen. Mit allem hatte er gerechnet, doch damit nicht. Bei seinem letzten Besuch hatte ihm Dr. Lannon erklärt, dass es sich bei Lilian um einen hoffnungslosen Fall handelte. Er müsse sich damit abfinden, dass sie nicht geheilt werden könne. Und er hatte sich damit abgefunden. Für ihn war Lilian eine Erinnerung an lang vergangene Zeiten, als er noch keine Ahnung von der Schwarzen Familie gehabt hatte.
    »Sie scheinen sich nicht besonders über diese Nachricht zu freuen«, stellte Sullivan fest.
    »Das kommt alles ein wenig zu plötzlich.«
    Cohen stoppte den Wagen vor dem Reihenhaus, stellte den Motor ab und zog die Handbremse an. Während er ausstieg, warf er Dorian einen seltsamen Blick zu und blieb neben dem Wagen stehen.
    Der Dämonenkiller steckte sich eine Zigarette an und inhalierte den Rauch
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