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0428 - Der Todes-Tresor

0428 - Der Todes-Tresor

Titel: 0428 - Der Todes-Tresor
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gefolgt war, schob sich in mein Blickfeld. »Etwas besonderes, Jack?« fragte er den Bankangestellten, ließ uns dabei aber nicht aus den Augen.
    Ich zog zum zweiten Mal den Ausweis. »FBI.« Er warf einen Blick auf den Ausweis. »Kann ich Ihnen behilflich sein?« fragte er.
    »Danke! Ich denke, wir schaffen es.«
    Er zeigte auf Levin. »Ich habe den Burschen dort erkannt. Er heißt Levin, nicht wahr?«
    »Stimmt genau!« Ich wandte mich an den Bankangestellten. »Können wir die Sache mit dem Schließfach endlich in Gang bringen?«
    »Sofort, Sir!«
    Er griff nach dem Telefon, drückte einen Knopf und sprach in die Muschel.
    »Ted, es kommen vier Herren für Nummer 328. Drei von ihnen sind FBI-Agenten. Der Inhalt kann ausgehändigt werden.«
    Er legte auf und wandte sich an mich. »Sie müssen noch zwei Minuten warten. Ein Kunde wird noch abgefertigt. Es ist verboten, daß sich zwei Kunden gleichzeitig im Tresor aufhalten. Sie können den Fahrstuhl dort links benutzen. Der Schlüssel für das Fach 328 wird per Rohrpost nach unten geschickt«.
    Vor der Fahrstuhltür stand ein Mann. Er grüßte höflich und fragte: »Kundentresor?« Ich nickte.
    Während der Lift nach unten glitt, grinste ich Torrey an. »Wenn ich jetzt ein Feuerwerk entfessele, Turc, dann tragen wir alle Löcher in der Figur davon.«
    »Aber du die meisten«, sagte er schnell und böse, aber ich sah die dicken Schweißtropfen auf seiner Stirn und erkannte, daß auch Turc Torrey Furcht empfand.
    Der Fahrstuhl stoppte. Der Tresorwächter öffnete uns die Tür. Er trug einen blauen Anzug und machte einen drahtigen und energischen Eindruck. Er bemühte sich, seine Neugier zu unterdrücken, begrüßte uns mit einem Lächeln und lud uns mit einer Handbewegung ein, den Lift zu verlassen. Wir gelangten in einen kleinen, fensterlosen Vorraum, in dem nur zwei Stühle und ein Tisch standen. Neonleuchten, unter fingerdickem Glas in die Decke eingelassen, erhellten den Raum. An der rechten Wand befand sich die runde Stahltür, der Eingang zum Tresor.
    Es handelte sich um den sogenannten Kundentresor, in dem sich die einzelnen Schließfächer befanden, die von den Bankkunden --ebenso gemietet werden können, wie die, Schließfächer bei der Post. Die eigentlichen Tresore der Bank befanden sich wahrscheinlich noch einige Etagen tiefer.
    Der Beamte trat an die Tresortür, kurbelte an einem Rad, betätigte eine Reihe von Druckknöpfen und sagte: »Bitte treten Sie zurück!«
    Unter dem leisen Summen verborgener Elektromotore schwenkte die mehr als zwei Fuß dicke Stahltür langsam aus. In dem Raum dahinter flammten Neonlampen auf.
    Der eigentliche Tresorraum war etwa zwanzig Yard lang.- Links und rechts waren in die Stahlbetonwände die Stahlfächer eingelassen.
    Der Bankangestellte stand neben dem Tresoreingang. Natürlich gehörte es zur einstudierten Show, daß er die Tresortür für jeden Kunden einzeln und mit Feierlichkeit öffnete. Den Kunden sollte der Eindruck von Sorgfalt und Sicherheit vermittelt werden.
    »Bitte betreten Sie den Tresor!« sagte der Mann.
    Ich ging als erster an ihm vorbei. Ich sah ihn kurz an. Wenn in der Denver-Bank die üblichen Vorschriften beachtet wurden, dann trug dieser Mann eine Waffe.
    Torrey durchbrach unsere übliche Formation, um mir im Rücken zu bleiben. Er drängelte an Levin und Arro vorbei in den Tresor. Der Beamte bemerkte seine Ungeduld. Ich sah, wie er erstaunt die Augenbrauen hochzog.
    Arro beeilte sich, den Fehler seines Bosses gutzumachen. Er stieß Levin in den Tresor und folgte ihm.
    Der Bankangestellte öffnete eine Stahlklappe neben dem Eingang. Sie enthielt einen Schlüssel, der an einer Messingmarke die Zahl 328 zeigte. Er ging zu dem Fach mit dieser Nummer, steckte den Schlüssel ins Schloß, drehte ihn und zog die Stahlklappe des Faches auf.
    »Wollen Sie bitte den Inhalt entnehmen!«
    Für eine Sekunde zögerten wir alle. Dann drängten Levin, Torrey und auch ich gleichzeitig zum Fach, und wir hinderten uns gegenseitig.
    Der Bankangestellte runzelte die Stirn. »Wer von Ihnen ist Mr. Robert Slugh?« fragte er überraschend scharf.
    Ich wies auf Levin. »Den Namen hat er sich zugelegt.«
    Der Tresorwächter entnahm dem Fach eine abgegriffene Aktentasche und übergab sie Jeff Levin. Es klirrte leise, als er sie bewegte, nicht anders, als befände sich ein wenig Blech in der Tasche. Levin übernahm sie mit beiden Händen und preßte sie gegen seinen Brustkasten.
    Der Bankbeamte schloß das Fach, zog den
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