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0420 - Die Rätsel der Vergangenheit

Titel: 0420 - Die Rätsel der Vergangenheit
Autoren: Unbekannt
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den Sesseln Platz genommen. Noch bevor Rhodan weitersprechen konnte, erschien Ras Tschubai, der die telepathische Anmeldung des Unsterblichen zu spät erkannt hatte.
    Er blieb an der Tür stehen. „Der Ring hat sich geschlossen, oder zumindest ein Ring von vielen.
    Viele Fragen fanden ihre Antwort. Nicht alle, zugegeben, aber die wichtigsten. Wir werden weitersuchen müssen, und wir werden vielen neuen Fragen und Antworten begegnen." Er stieß einen Seufzer aus und ließ sich auf das Bett zurücksinken.
    Dabei sah er auf seine Uhr. „Die von mir angeordnete Ruhepause dauert noch elf Stunden. Ich gedenke, sie voll auszunutzen." Er sah Gucky scharf an. „Ich werde schlafen."
    Atlan lächelte, stand auf und ging zur Tür: „Wir haben später noch viel Zeit zum Reden", sagte er.
    Ras Tschubai nahm Fellmer Lloyd am Arm und ging ebenfalls. Er wollte natürlich wissen, was geschehen war.
    Lediglich Gucky bewies sein dickes Fell. Er blieb.
    Rhodan schloss die Augen, als er mit dem Mausbiber allein war. Er schien ihn völlig vergessen zu haben, denn bald verkündeten gleichmäßige Atemzüge, daß er beinahe eingeschlafen war.
    Enttäuscht rutschte Gucky vom Bett. An der Tür blieb er noch einmal stehen und sah zurück.
    Er schüttelte den Kopf.
    „Deine Gegner haben recht, Perry Rhodan", sagte er so leise, daß er Rhodan nicht aufweckte. „Du bist ein Tyrann, ein Diktator. Immer maßt du deinen Willen durchsetzen; ohne Rücksicht auf die anderen.
    Wenn wir Fragen stellen wollen, maßt du schlafen."
    Er schüttelte den Kopf und öffnete die Tür. Halb auf dem Gang drehte er sich zum letzten Mal um und drohte Rhodan mit der Faust. „Und du kannst Gift darauf nehmen, ich werde den Planeten der letzten Ilts finden ...!"
    Vorsichtig und fast geräuschlos schloss er die Tür und watschelte ganz in Gedanken versunken den Korridor entlang zu seiner eigenen Kabine.
    Er stolperte über ein merkwürdiges Tier, das einem langohrigen Dackel verzweifelt ähnlich sah und mit einem höhnischen Gelächter mitten in der Luft verschwand.
    Gucky saß auf dem Boden und starrte gegen die Decke. „Der Unsterbliche ...!" murmelte er verblüfft. „Jetzt kommt er schon als Dackel! Aber der Schwanz ... natürlich, der Dackelschwanz! Er zeigte in eine ganz bestimmte Richtung! Der Planet der Ilts!"
    Hastig eilte er in seine Kabine und kramte Schreibzeug hervor.
    Als Ras Tschubai ihn Stunden später zu einem Obstdrink abholen wollte, hockte Gucky noch immer über einem Stapel Papier, der aus hundert beschriebenen Blättern bestand. „Was machst du denn?"
    Gucky sah kaum auf. „Ruhe! Ich rechne! Ein Dackel zeigte mir den Weg zum Planeten der Ilts ... Hau ab, du störst!"
    Ras, gutmütig wie immer, verließ wortlos den Raum.
    Er war davon überzeugt, daß die Anstrengungen des Einsatzes gegen die Blues zuviel für Gucky gewesen waren. „Jetzt sieht er auch schon Dackel", murmelte er und beeilte sich, in die Kantine zu gelangen. Ihm begegnete weder ein Dackel, noch sonst jemand, der nicht auf die INTERSOLAR gehörte. Aber er war ja auch nicht Gucky.
     
    ENDE
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