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0419 - Konferenz der Verräter

Titel: 0419 - Konferenz der Verräter
Autoren: Unbekannt
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außerhalb des Ghost-Systems erst einmal, daß ihre totgeglaubten Verwandten und Freunde noch lebten, würden sie vernünftigen Argumenten wieder zugänglicher sein. Auch die Unruhe innerhalb der Flotte würde sich legen.
    Saedelaere blickte aus dem Seitenfenster. Sie hatten die ersten Luftabsperrungen bereits hinter sich. Der Gleiter mit dem Emblem der Administratur auf dem Dach und an der Unterseite durfte passieren, nachdem der Fahrer sich über Sprechfunk ausgewiesen hatte.
    Auf den freien Plätzen vor der Solar Hall wimmelte es von Fahrzeugen und patrouillierenden Robotern. Obwohl ein Anschlag ausgeschlossen werden konnte, wurde alles für die Sicherheit der von den solaren Planeten und Monden gekommenen Politiker getan.
    Der Pilot ließ den Gleiter unmittelbar vor dem Eingang bis auf einen Meter über die Fahrbahn sinken. Alaska öffnete, bedankte sich und sprang hinaus. Zwei Beamte der SolAb erwarteten ihn.
    Sie untersuchten ihn schnell aber gründlich.
    „Der Großadministrator kann Sie erst nach der Debatte empfangen,, Major", sagte einer der beiden Männer.
    „Ich muß ihn vorher sprechen", forderte Alaska. „Geben Sie mir Gelegenheit, meinen Wunsch über Sprechfunk vorzutragen."
    „Perry Rhodan möchte die Debatte nicht grundlos verzögern", erklärte der zweite Mann.
    „Ich bestehe auf meine Forderung", beharrte Alaska. „Sie sind für alle Folgen verantwortlich, die zweifellos entstehen, wenn ich Perry Rhodan nicht sofort sprechen kann." Inzwischen hatten Saedelaere und seine beiden Begleiter die Vorhalle betreten. Ein paar Dutzend Parlamentsmitglieder benutzten die kurze Zeit bis zum Beginn der Debatte, um in kleineren Gruppen zu diskutieren.
    Service-Roboter glitten zwischen den Menschen hin und her und verteilten Sandwiches und Getränke. Über einen Lautsprecher wurden Namen ausgerufen.
    Alaskas Begleiter beratschlagten, was sie tun sollten. Schließlich fand sich einer von ihnen bereit, SolAbChef Galbraith Deighton zu informieren. Deighton sollte entscheiden, ob Alaska Rhodan noch vor der Debatte sprechen konnte.
    Unmittelbar darauf wurde Alaska nach oben gerufen, wo die kleineren Räume der Verwaltung lagen. In einem dieser Zimmer erwartete ihn Galbraith Deighton.
    „Major Saedelaere!" rief Deighton erfreut. „Wir haben seit Tagen keine Nachricht mehr aus dem Kekile-System empfangen. Es erleichtert mich, Sie zu sehen."
    „Ich bringe keine guten Nachrichten", sagte Saedelaere ohne Umschweife. „Herrihet hat sämtliche Verbindungsmänner und Agenten der USO und der SolAb verhaften lassen. Vermutlich stehen große Entscheidungen bevor, von denen wir erst erfahren sollen, wenn sie in die Tat umgesetzt wurden."
    Deighton seufzte. Er machte einen abgespannten Eindruck.
    „Die Hiobsbotschaften häufen sich", sagte er. „Nathan hat in seinen Berechnungen nachgewiesen, daß die Erste Problemphase im Fünfhundertjahresplan begonnen hat. Diese Behauptung wird von den Ereignissen der letzten Tage untermauert. Die Bevölkerung von Solsystem beginnt sich zu empören.
    Sie will nicht länger von der Galaxis abgeschlossen sein. Zu allem Überfluß bekommen wir Arger mit den Besatzungen. der vierzigtausend im Weltraum stationierten Schiffe. Die Befehle der wenigen eingeweihten Kommandeure werden nur noch zögernd befolgt. Innerhalb der Solaren Flotte herrschen Langeweile und Ungewißheit, die schnell in offenen Widerstand umschlagen können."
    Deighton trat an ein Sprechgerät und ließ sich mit der im Keller eingerichteten Zentrale verbinden. Von dort aus wurde das gesamte Wachsystem der Solar Hall gesteuert.
    „Hält sich Perry Rhodan noch in seinem Büro auf?" erkundigte sich Deighton.
    „Ja, Sir. Zusammen mit Reginald Bull und Fellmer Lloyd."
    Deighton ließ sich mit dem Büro des Großadministrators verbinden. Nachdem Rhodan von der Ankunft Saedelaeres erfahren hatte, bat er den Transmittergeschädigten sofort zu sich Deighton klopfte Saedelaere auf die Schulter.
    „Ich werde Sie nicht begleiten", sagte er. „Rhodan wird mich rufen, wenn es notwendig sein sollte. Ich muß mich um verschiedene Agenten kümmern, die soeben aus dem Normon-System eingetroffen sind."
    Ein Mitarbeiter der SolAb führte Saedelaere zum Büro Perry Rhodans. Als Saedelaere eintrat, fühlte er sofort die Spannung, die auf den drei Männern lastete. Auch sie machten einen übermüdeten Eindruck. Saedelaere war froh, daß Fellmer Lloyd anwesend war.
    Der Mutant hatte ebenso wie Ras Tschubai und Gucky bereits einen Einsatz
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