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0415 - Roboter-Grauen

0415 - Roboter-Grauen

Titel: 0415 - Roboter-Grauen
Autoren: Jason Dark
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Griff des Türken war hart.
    »Ich habe ihn!« schrie Yakup. »Eine falsche Bewegung, Shimada, und ich bringe ihn um!«
    Yakup rechnete zwar nicht damit, dass Shimada ihm gehorchen würde, auf so etwas nahm dieser Dämon keine Rücksicht, aber der Mann aus dem Kloster hatte Zeit gewonnen. Und er konnte sich an den Robotern vorbeischieben, die ihn nicht angriffen.
    Yakup floh. Er hielt den Zwerg als Geisel, der eingesehenhatte, dass er gegen die Kraft des anderen nichts auszurichten vermochte.
    »Wohin?« rief Yakup. »Wo ist der Ausgang?«
    Er brauchte die Frage nicht noch einmal zu stellen, Yamiga gab gleich die Antwort.
    So rannte Yakup los.
    Dass ihn Yamiga dabei in die große Halle führte, wusste er erst, als er da war und hinter ihm die mordenden Roboter die Halle betraten, die zu einem Grab für alle werden sollte.
    ***
    Für uns war jetzt einzig der Stollen wichtig. Nur wenn wir ihn erreichten – und schließlich auch die bewusste Plattform –, konnten wir den Bunker verlassen.
    Yamiga war ein Genie. Denn nur ein Genie konnte sich eine solche Welt erschaffen oder erbauen.
    Einen unserer Kendo-Mitstreiter hatte es härter erwischt. Er brach plötzlich zusammen, und es war Suko, der den Mann auffing und mit sich schleifte. Ich wollte meinen Freund unterstützen, doch Suko schrie mich an, nicht stehen zu bleiben.
    So hetzten wir voran.
    Und wir sahen das Gleis, das diesmal nicht unseren Weg kreuzte, sondern von der Seite her auf den Weg führte. Der Vergleich mit einer Achterbahn kam mir in den Sinn, weil ich den grauen Wagen sah, der zur Fahrt einlud. Wenn wir uns zusammendrängten, fanden wir alle darin Platz, um in den Stollen hineinzujagen.
    »Ich kann ihn bedienen!« rief Yago. Er lief bis zum vorderen Wagen, der stromlinienförmig gebaut war, und schwang sich hinein, um die Lenkung zu übernehmen.
    Ich klemmte mich hinter ihn, die anderen führten die Reihe fort.
    Alle Verletzten wurden hineingehoben. Suko bildete den Schluss.
    Obwohl sich uns eine Chance bot, war es für mich ein Tanz auf dem Vulkan. Ob wir sie allerdings wahrnehmen konnten, stand in den Sternen, denn die Geräusche der Verfolgernahmen wir inzwischen verstärkt wahr, da die anderen aufgeholt hatten.
    Yago kontrollierte die kleine Schalttafel. Er gehörte nicht zu den großen Technikern, es war nicht einfach für ihn, unter den Knöpfen und Tasten die richtigen zu finden.
    Ich schaute in den Tunnel. Zum Glück war er beleuchtet. Im oberen Bogen hingen die Lampen und warfen ihr Licht auf die Schienen, die in der Mitte ein Strom führendes Gleis führten.
    Auf meinem Rücken spannte sich die Haut. Das Gefühl der Spannung hatte mich regelrecht eingefangen. Ich blickte zurück und suchte nach den Verfolgern.
    Linkisch bewegten sich die Roboter zwischen den modernen Apparaturen. Von Shimada und Yamiga entdeckte ich keine Spur. Ob sie sich bewusst zurückhielten, wusste ich nicht, aber die Roboter stiegen bereits die Treppe hoch, um die Galerie zu erreichen.
    »Ich will ja nicht drängen«, sagte ich zu Yago. »Allmählich sollten wir losziehen.«
    »Es klappt auch!«
    Der Falke hielt sein Versprechen. Als er den Startauslöser gefunden hatte, drang aus seinem Mund ein erlösender Ruf. Durch den flachen Zug ging ein Ruck, und einen Augenblick später jagten wir los.
    Ich wunderte mich, wie schnell der Zug Fahrt aufnahm und wir in den Tunnel hineinschossen.
    Er blieb beleuchtet. Dabei drehte er sich in eine leichte Linkskurve, und das Schienenpaar folgte dieser Fahrtrichtung, sodass wir, als wir die Kurve nahmen, zur anderen Seite gedrückt wurden.
    Unser Ziel war eine Plattform. Bisher war alles optimal gelaufen.
    Ich hoffte, dass dies auch so bleiben würde, obwohl Shimada nach wie vor als drohender Schatten in meinem Hinterkopf stand und dort ein schlimmes Bild zeichnete.
    Er und Yakup.
    Beide hatte ich gesehen, wobei ich hoffte, dass Yakup nichtim Tunnel der Zeiten verschollen war, wie es einmal Bill und Suko auf der Suche nach dem Würfel ergangen war.
    Wir stachen tiefer in den Tunnel hinein. Ich schaute über den vor mir hockenden Zwerg hinweg. Der Fahrtwind biss in mein Gesicht.
    Die Augen tränten.
    Noch immer sah ich nichts von der Plattform, aber wir blieben in der Kurve. Dieser Tunnel war in einem Halbkreis angelegt worden.
    In welche Richtung wir unter dem Grundstück der Brüder herfuhren, konnte ich beim besten Willen nicht sagen. Ich konnte nur hoffen, dass wir schneller als Shimada waren.
    Der Zwerg und ich sahen ihn zur
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