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0415 - Freunde aus einem fremden Universum

Titel: 0415 - Freunde aus einem fremden Universum
Autoren: Unbekannt
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auf zu sprechen. Er schwieg verdutzt: Shban konnte ihr schwer atmen hören. „Reden Sie weiter! Was ist?"
    Als die Antwort eintraf, war auch er wie vor den Kopf geschlagen.„Es ist kein Translator dazwischen aber unsere Sprache. Drüben in dem roten Schiff muß einer von uns sein, ein Accalaurie, wie sie uns nennen. Und er lebt..."
    „Den Text, schnell! Ich brauche den Text..."
     
    *
     
    Als Accutron wieder erwachte, sah er über sich Guckys Gesicht.
    Der Translator ermöglichte abermals die direkte Verständigung. „Na, das wird aber auch Zeit, Accu tron! Du pennst, und nebenan warten deine Freunde auf ein Lebenszeichen- von dir. Willst du dich ihnen nicht vorstellen?"
    „Freunde?" Accutron wollte sich aufrichten; sank aber wieder auf das Bett zurück. „Blätter?"
    „Ja, bestimmt, ganz grüne. Acca lauries nennen wir sie. Drei Kilometer von hier steht eins ihrer Schiffe, bereit, mit uns Kontakt aufzunehmen. Du mußt mit ihnen sprechen und ihnen sagen, daß es ungefährlich „Es ist sinnlos. Es ist viel zu gefähr lich."
    „Aber doch nicht mit Ynkelonium, Accutron! Erkläre das den Blättern. Aber bald, sonst bist du verloren."
    „Wir sind alle verloren, wenn..."
    „Nun komm schon, Accu, wir gehen in die Schleuse. Von dort aus haben wir eine gute Sicht, und wenn dein Blattkollege ein bißchen auf Draht ist, erkennt er dich. Und er sieht dann auch, daß wir beide nicht explodieren. Vielleicht faßt er dann Vertrauen."
    Accutron erhob sich ,mühsam. Gucky umfaß te ihn und teleportierte mit ihm in die Vorkammer der Hauptausstiegschleuse. Zu seinem Erstaunen wurde er dort bereits von Rhodan, Fellmer Lloyd und Ras Tschubai erwartet.
    Rhodan sagte: „Ras, Sie holen noch Lobbyh uvos. Vielleicht brauchen wir ihn. Gucky, Accutron soll senden."
    „Also los, Accu! Sende! Und sage deinen Freunden, daß sie nichts zu befürchten haben. Erkläre ihnen kurz, was es mit dem Ynkelonium auf sich hat."
    Accutron gab nun jeden Widerstand auf. Außerdem zwang ihn die erneute Atemnot dazu, endlich auf die Terraner zu hören, die sich so um ihn bemühten. Er spürte, daß sie sei ne Freunde waren, und vielleicht hing es von ihm ganz allein ab, ob beide Völker eines Tages die gleichen Gefühle füreinander hegen würden.
    Mit einer knappen Handbewegung schaltete er den winzigen Sender ein. Er hatte nun alle seine Bedenken überwunden.
    In seiner eigenen Sprache sagte er in das mit Ynkelonium überzogene Mikrophon: „Hier spricht Accutron Mspoern, ein Blatt vom Ast der Ehrwürdigen. Ich bin Gast eines Volkes, das Terra ner genannt wird. Sie haben mich gerettet, als ich hilflos durchs All trieb. Sie sind unsere Freunde. Aber es ist ihnen trotz aller technischen Fortschritte, die sogar eine direkte Berührung unserer und ihrer Materie erlauben, nichtmöglich gewesen, Sauerstoff für mich herzustellen. Ich habe noch für eine Stunde Atemluft und bin verloren, wenn ihr mir nicht helft. Mit wem spreche ich? Ich erbitte Antwort und versichere, daß keine Gefahr besteht."
    Rhodan hatte plötzlich selbst das Gefühl, keine Luft mehr zu bekom men, während sie alle in der großen Schleuse auf die Antwort warteten...
     
    *
     
    Der schnell herbeigeeilte Falln Srp sagte verblüfft: „Ein Verlorener - er ist zurückgekehrt. Ich spüre seine Ausstrahlungen. Und er lebt bei den anderen, den Fremden aus dem unbekannten Universum. Er muß die Wahrheit sprechen, wenn er behauptet, die Terraner hätten ein Mittel gefunden."
    „Wir werden ihm helfen, ich habe Vertrauen. Bediene den Sender und gib Antwort. Frage, was wir tun sol len:` Srp begann zu funken, aber dann warteten er und Shban vergeblich auf Antwort und Anweisungen.
    Der Empfänger blieb stumm. Srps Mißtrauen erwachte wieder. „Was soll das bedeuten? Ist alles nur eine Falle? Warum antwortet das Blatt nicht?"
    „Würde es welken, spürten wir das. Vielleicht ist sein Sender defekt. Versuche es noch einmal."
    Srp gehorchte, aber auch diesmal kam keine Antwort. „Alarmbereitschaft", ordnete Mi tare Shban an, aber kaum hatte er das getan,: erwartete ihn eine neue Überraschung.
    Einer der Nachrichten-Bildschirme leuchtete auf, und auf ihm erschien das Gesicht eines Mannes, der einen durchsichtigen Raumhelm trug.
    Der Helm leuchtete rötlich, genau wie die Hülle des großen Schiffes. Auf der Brust trug er einen kleinen, rechteckigen Kasten, in den er nun hineinsprach.
    In dem Lautsprecher des accalaurischen Schiffes war eine Stimme deutlich zu verstehen, nur etwas verzerrt
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