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0414 - Der Weltraum-Zirkus

Titel: 0414 - Der Weltraum-Zirkus
Autoren: Unbekannt
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Zuschauermenge tatsächlich Agenten gab, die die Anwesenheit des Zirkus für ihre Zwecke ausnutzen wollten, dann würden sie nur schwer zu entdecken sein. Kilgores skeptischer Gesichtsausdruck bewies, dass er ebenso dachte.
    Argyris hob beide Arme zum Zeichen, dass er etwas sagen wollte. Der Lärm der Zuschauer verstummte.
    „Wir freuen uns, den berühmtesten galaktischen Zirkus auf Olymp begrüßen zu können", sagte der Kaiser. „Wir heißen alle Mitglieder von GGG auf Olymp willkommen und sind sicher, dass sie uns allen ein paar vergnügliche Stunden schenken werden."
    Er trat auf Mathilda Grobwitz zu und küsste sie unter dem Beifall der Menge auf die Stirn.
    Poster verzog das Gesicht. Argyris war wirklich zu bewundern.
    Jetzt näherte sich Mathilda Grobwitz mit gezierten Bewegungen den Mikrofonen. Die vertrauliche Begrüßung durch Argyris hatte sie offenbar beflügelt.
    „Wir freuen uns dass man unseren Zirkus ausgewählt hat, um das Gastspiel auf dieser Welt durchzuführen", sagte die Nomadin.
    „Wir werden uns für diese Anerkennung mit einem Programm revanchieren, wie es die Galaxis bisher noch nicht gesehen hat."
    Der erwartete Beifall blieb zunächst aus. Offensichtlich war der größte Teil der Zuschauer über Mathildas Bassstimme erschrocken. Wieder war es Argyris, der die peinliche Situation dadurch meisterte, dass er sofort ans Mikrofon trat und ein paar Dankesworte sprach. Danach hatte sich die Menge soweit von ihrer Überraschung erholt, dass sie bereitwillig Beifall spendete.
    Mathilda und Garnish bestiegen die Antigravscheibe und flogen, gefolgt von Gideon, zur Hauptschleuse der ARTIST QUEEN zurück.
    „Sind alle Nomadenführerinnen so hässlich?", erkundigte sich Kilgore bei Poster.
    Poster erinnerte sich an die Frau, die jenen Zirkus geleitet hatte, bei dem er einmal aufgetreten war. Im Vergleich zu Mathilda Grobwitz glich sie einer Schönheitskönigin.
    Poster schlug das Programm auf und überflog es.
    „Sie haben keinen Bestienjongleur", sagte er voller Befriedigung zu Kilgore. „Noch immer gibt es niemand, der meine Glanznummer nachmachen kann."
    „Dafür haben sie Strahltänzer, Transitmixer und Wisper-Dompteure", entgegnete Kilgore. „Nenne mir einen zweiten Zirkus, der soviel Sensationen in einem Programm bietet."
    Poster wollte heftig erwidern, doch sein Armbandfunkgerät summte. Er schaltete auf Empfang. Galbraith Deighton meldete sich.
    „Kommen Sie mit Kilgore sofort zum Übertragungswagen Vier", sagte der SolAb-Chef. „Das Fahrzeug steht neben dem Kontrollmast."
    „Komm!" sagte Poster zu Kilgore. „Der Chef erwartet uns."
    Die Zuschauer hatten die Tribüne verlassen und strömten nun durch die großen Tore in den Zirkus, um bereits jetzt ein Spiel in den Kasinos zu wagen oder die Tierschau zu besichtigen. Poster und Kilgore brauchten ein paar Minuten, um auf die andere Seite der ARTIST QUEEN zu gelangen. Neben dem Kontrollmast stand der Übertragungswagen, vor dessen Eingang zwei unauffällig wirkende Männer Wache hielten. Poster und Kilgore durften passieren. Im Wageninnern hielten sich nur Deighton und ein fremder großer Mann auf.
    „Das ist Fellmer Lloyd", sagte Deighton. „Fellmer, das sind die beiden Agenten, die ich aufgrund ihrer Erfahrungen mit Nomadenzirkussen für unsere Arbeit auf Olymp ausgewählt habe."
    „Guten Tag", sagte Lloyd.
    Niemals zuvor war Big Vip Poster einem Mann begegnet, der einen so ernsten Eindruck auf ihn gemacht hatte, wie Lloyd. Neben Ras Tschubai und dem Mausbiber Gucky war Lloyd der letzte Überlebende des berühmten Mutantenkorps.
    „Lloyd ist Orter und Telepath", sagte Deighton. „Er hat die ARTIST QUEEN telepathisch abgehört und dabei festbestellt, dass sich mindestens drei Menschen mit einem Willensblock an Bord aufhalten."
    „Corellos Agenten", sagte Poster.
    „Vermutlich", stimmte Deighton zu. „Lloyd wird diese drei Nomaden noch identifizieren. Ihre und Kilgores Aufgabe wird es dann sein, die Betreffenden zu beobachten, damit sie nirgends herumschnüffeln können."
    „Wollen Sie sie verhaften lassen?
    „Nur, wenn sie uns einen wichtigen Grund dazu liefern", sagte Deighton. Perry Rhodan und ich sind uns darin einig, dass jeder Zwischenfall während des Gastspiels vermieden werden muß. Die Nomaden sollen einen guten Eindruck von Olymp bekommen.
    Davon wird es nämlich abhängen, was sie auf anderen Welten von Olymp erzählen."
    „Wenn Corello Agenten im Zirkusschiff hat, dann müssen wir auch mit der Anwesenheit von
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