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0405 - Kampf um Merlins Burg

0405 - Kampf um Merlins Burg

Titel: 0405 - Kampf um Merlins Burg
Autoren: Werner Kurt Giesa
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für seine Sicherheit sorgen konnte. Okay, das Flugzeug war bedroht und aus dem Kurs geworfen worden, aber Wang würde schon eine Möglichkeit finden, sich und das Mädchen aus dieser Gefahr herauszuwinden.
    Ted Ewigk hatte aber andererseis nicht vor, noch länger zu zögern. Mit jeder verstreifenden Minute konnte Leonardo deMontagne sich fester in Caermardhin einnisten. Ted rechnete damit, daß er sich erst akklimatisieren mußte, ehe er die magisch-technischen Einrichtungen von Merlins unsichtbarer Burg perfekt einsetzen konnte. War es aber erst einmal soweit, würde ein Eindringen und Zurückerobern absolut unmöglich werden.
    Auch so würde es noch schwer genug werden, und Ted hätte viel darum gegeben, einen zuverlässigen Helfer an seiner Seite zu haben. Aber damit konnte er jetzt nicht rechnen. Wang Lee war fort, bewußt außer Landes geschickt, um Leonardo damit in Verwirrung zu bringen, ihn abzulenken. Der Fürst der Finsternis sollte sich nicht auf eine Sache allein konzentrieren dürfen, er mußte durcheinander gebracht werden, und dazu war die über eine unvernünftig weite Strecke führende Flucht des gesuchten Feindes am besten geeignet. Währenddessen rechnete Ted sich Chancen aus, in die Burg vorstoßen zu können.
    Tendyke ließ ihn im Stich - nun, zur Not konnte er es auch allein schaffen. Immerhin besaß er einen Dhyarra-Kristall 13. Ordnung, und damit, konsequent eingesetzt, sollte es möglich sein, auch Barrieren um Caermardhin aufzusprengen. Mit Machtkristallen dieser Art waren vor Jahrtausenden ganze Planeten von der DYNASTIE DER EWIGEN gesprengt worden…
    Ein Alitalia-Flug brachte Ted Ewigk von Rom nach London. In seiner alten Heimat Frankfurt gab es zwar einen Aufenthalt, aber Ted Ewigk gedachte nicht, eine Pause einzulegen. Telefonisch hatte er schon einen Hubschrauber bestellt, der auf dem Londoner Heathrow-Airport auf ihn wartete.
    Normalerweise zog Ted Autofahrten durch die teilweise beeindruckende Landschaft vor, die um so schöner wurde, je weiter es in die Berge von Wales ging. Aber das hätte zu viel Zeit gekostet. Der Hubschrauber brachte ihn innerhalb kürzester Zeit nach Carmarthen, wo er einen Geländewagen mietete. Mit diesem brach er nach Caermardhin auf.
    Die Burg lag auf einer Bergspitze. Auf der anderen Seite, im nördlichen Tal, befand sich die kleine Ortschaft Cwm Duad, die schon mehrfach eine entscheidende Rolle gespielt hatte. Aber Ted verzichtete darauf, über den Paß zu fahren und von der anderen Seite heranzukommen. Das kostete zu viel Zeit.
    Er nahm den direkten Weg.
    Nahe genug war er jetzt, um losschlagen zu können.
    Nur einen Plan hatte er noch nicht.
    Dabei ahnt der nicht im Geringsten, was mittlerweile geschehen war…
    ***
    Leonardo deMontagne, der Fürst der Finsternis, war geflohen.
    Er war in die Flucht gezwugen worden!
    Endlich hatte er Wang Lee, seinen ehemaligen Leibwächter, gestellt. Lange genug war der Abtrünnige, der es gewagt hatte, der Hölle den Rücken zu kehren, vor ihm geflohen oder hatte sich in der Sicherheit Caermardhins versteckt, bis der Fürst der Finsternis es nach Merlins Verschwinden mit einem Trick geschafft hatte, sich Zugang in die Burg zu verschaffen. Und er war der Spur gefolgt, die Wang Lee und sein Mädchen für ihn hinterließen, hatte ihn endlich auf jener Lichtung im Schlangensumpfwald in Louisiana gestellt.
    Er hatte ihn mit seinem Amulett getötet. Hatte ihn zu einem Haufen Asche werden lassen. Sein Rachedurst war gestillt, der Abtrünnige für seinen Verrat bestraft. Die Hölle vergißt nie. Sie läßt niemanden endgültig aus ihren Klauen, so sicher er sich auch fühlen mag. Irgendwann…
    Diesen uralten Vorsatz aller Höllischen hatte Leonardo deMontagne wahr werden lassen. Wang Lee Chan lebte nicht mehr.
    Aber da war ein anderer gewesen.
    Einer, der versucht hatte, den Abtrünnigen zu retten. Er war zwar zu spät gekommen, aber er war stark!
    Der Fürst der Finsternis kannte ihn nicht. Von einem Moment zum anderen war der Neger auf dem Plan erschienen, dieser Fremde, und er besaß eine erschreckende Macht. Auch er trug ein Amulett, einen weiteren der insgesamt sieben Sterne von Myrrian-ey-Llyrana! Und dieses Amulett war weitaus stärker als das, welches Leonardo besaß. Es mußte eines von jenen sein, die Merlin später geschaffen hatte.
    Der Neger hatte mit aller Kraft und ohne Gnade angegriffen, hatte die Macht seines Llyrana-Sternes entfesselt - und Leonardo deMontagne hatte fliehen müssen, um nicht überwunden
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