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0403 - Baals Opferdolch

0403 - Baals Opferdolch

Titel: 0403 - Baals Opferdolch
Autoren: Jason Dark
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und Samaran haben sich also in einem Krematorium getroffen, nicht wahr?«
    Sie nickte.
    »In welchem?«
    Glenda wand sich. »Bill, bitte, versteh doch! Ich darf dir das nicht sagen. Du setzt einfach zu viel aufs Spiel.«
    »Und du das Leben des Mannes, der dir viel bedeutet,« erklärte der Reporter.
    Glenda zögerte. Sie wollte dem Reporter nicht mehr in die Augen schauen und drehte den Kopf zur Seite.
    »Glenda, bitte, weich mir nicht aus. Du kannst jetzt keinen Rückzieher mehr machen. Du weißt auch, dass es um Johns Leben gehen kann.«
    Das »Ja« drang gequält aus ihrem Mund.
    »Dann rede doch endlich!« drängte Bill.
    Sie nickte und schluchzte dabei auf. »Ich sage es dir, Bill. John ist zu diesem Krematorium gefahren, das nicht weit vom Hydepark liegt und schon seit langem stillgelegt ist.«
    »Klar, ich weiß Bescheid, du brauchst nichts mehr zu sagen.« Bill beugte sich vor und drückte der überraschten Glenda einen Kuss auf die Lippen, bevor er wie ein Wiesel herumfuhr und mit zwei schnellen Schritten das Büro verlassen hatte.
    Glenda konnte ihm nur fassungslos nachschauen und leise sprechen: »Wenn das nur gut geht.«
    Mir ging es in diesen Augenblicken nicht gut, denn Kamikaze und auch Akim Samaran hatten mich eingerahmt. Der Leibwächter stand zu meiner rechten, Samaran zu meiner linken Seite, und beide schauten in die Grube, in der ich lag und mich nicht wehren konnte.
    Nach wie vor klemmte mich der verflixte Rost ein. Mit seiner Schmalseite drückte er gegen meinen Magen. Die Beretta befand sich im Besitz des Killers, mir blieben das Kreuz und der Bumerang, wobei ich an letzteren nicht herankommen konnte.
    Samaran hatte die Taschenlampe so gelegt, dass sie gegen die Grube leuchtete und ich die beiden Gegner erkennen konnte. Ich sah in ihren Gesichtern das Versprechen, mich zu töten, aber Samaran wollte es selbst übernehmen.
    »Er« sagte er und wies dabei auf Kamikaze, »ist nur meine Rückendeckung, falls irgendetwas schief gehen sollte. Aber daran glaube ich nicht, Sinclair. Baals Opferdolch wird auch in dieser Welt sein Ziel finden und mir den Weg ebnen. Das Feuer hast du durch dein Kreuz abwehren können, dem Dolchstoß wirst du nicht entgehen.«
    Hart gesprochene Worte. Ich überwand meine eigene Furcht und dachte daran, wie er es wohl anstellen würde.
    Er konnte die Waffe an meine Brust schleudern, er konnte aber auch über den Rost schräg in die Grube klettern und die grüne Klinge mit einem kräftigen Stoß in meine Brust senken.
    Samaran befand sich in einer regelrechten Euphorie. »Und wenn ich dich erledigt habe, werde ich mich um den Würfel kümmern: Dann kann ich dem Spuk endlich beweisen, dass ich besser bin, als er denkt, da er mir nicht so viel zutraut.« Der Mann spitzte die Lippen. Hinter seiner Haut sah ich das schwache Glühen. Dann sagte er: »Ich komme, Sinclair. Ich werde zu dir kommen und dich killen.«
    In der folgenden Sekunde setzte er seinen rechten Fuß auf den schräg stehenden Rost…
    ENDE des zweiten Teils
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