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040 - Die Monster aus der Geisterstadt

040 - Die Monster aus der Geisterstadt

Titel: 040 - Die Monster aus der Geisterstadt
Autoren: Dämonenkiller
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andere Dinge konzentrieren.«
    »Schade, daß ich keine Gelegenheit mehr hatte, sie kennenzulernen«, meinte Sacheen bedauernd. »Sie muß eine faszinierende Frau sein, wenn sie dich so stark beschäftigt.«
    »Faszinierend? In der Tat, das war sie«, bestätigte Parker. Er klopfte Dorian auf die Schulter. »Aber die Welt ist voll von faszinierenden Frauen.« Er deutete mit dem Kopf in Richtung des Sonnentempels. »Und eine davon ist Machu Picchu.«
    Dorian nickte. Ja, Machu Picchu war eine faszinierende Persönlichkeit, aber sie war für ihn mehr ein geheimnisvolles, exotisches Subjekt. An ihr interessierte ihn mehr der Werdegang, der Leidensweg, das Schicksal. Coco dagegen …
    Dorian hoffte beinahe, daß bald etwas passierte. Irgend etwas. Nur damit er abgelenkt wurde und auf andere Gedanken kam. Doch er ahnte, daß dies nur die Ruhe vor dem Sturm war – daß bald etwas passierte, was jene Schrecken wieder heraufbeschwörte, die sich mit Dapondes Tod zurückgezogen hatten.
    Außerdem war da noch Arturo Pesce, ein ganz mieser Typ, der jederzeit zu einem Schurkenstreich bereit war.
    Dorian zuckte leicht zusammen, als der Italiener mit den anderen drei Männern seiner Gruppe zu ihnen kam.
    »Dürfen wir uns abmelden, Hunter?« fragte Pesce höhnisch.
    »Ich hoffe, du fällst nicht aus dem Rahmen, Arturo. Euch gehört der Nordteil der Stadt. Das Gebiet um den Tempel herum überläßt uns. Ich hoffe, daß es zu keinen Übergriffen auf die Inkas kommt. Das könnte nämlich zu unliebsamen Komplikationen führen. Bisher haben sie sich friedlich verhalten. Und so sollte es bleiben.«
    »Na klar sind die Inkas friedlich«, erwiderte Pesce spöttisch. »Daß sie Daponde massakriert haben, das war ein reines Versehen.«
    Parker funkelte den Italiener wütend an. »Hau schon ab!«
    Pesce trollte sich tatsächlich. Parker war der einzige, dem er sich ohne Widerspruch unterordnete.
    Als sich die vier Männer der zweiten Gruppe entfernten, meinte Dorian: »Mit Pesce gibt es bestimmt noch Schwierigkeiten. Ich verstehe immer noch nicht, wie du an einen solchen Miesling geraten konntest.«
    »Ich hatte schon üblere Burschen im Schlepptau. Aber jeweils nur für einen kurzen Trip.«

    Arturo Pesce ließ die beiden Wissenschaftler absichtlich vorangehen. Er fiel immer weiter zurück, und als Jörn Geregaad sich einmal nach ihm umblickte, winkte er ihn zu sich.
    »Sollen Coe und Rogard die Führung übernehmen«, raunte Pesce dem Freund zu, als er mit ihm auf einer Höhe war. »Falls sie in eine Falle der Inkas laufen, sind wir sie wenigstens los.«
    »Fängst du schon wieder damit an?« regte sich Geregaad auf.
    »Ich dachte, wir sind uns einig? Was spielst du auf einmal den Unschuldigen?«
    »Ich lasse mich auf keine krummen Sachen ein. Dir traue ich allerdings zu, daß du Rogard und Coe im Ernstfall im Stich läßt.«
    Pesce schüttelte grinsend den Kopf. »Davon kann keine Rede sein. Du mißverstehst mich auf der ganzen Linie.«
    Er stieß Geregaad an und deutete auf einen Hauseingang, in dem für Sekunden das Gesicht eines Inkas auftauchte und sofort wieder verschwand. »Du solltest eher den Inkas jede Gemeinheit zutrauen«, raunte er Geregaad zu. »So geheimnisvoll wie die tun, muß man doch zwangsläufig annehmen, daß sie was im Schilde führen.«
    Pesce tat, als wollte er an dem Hauseingang vorbeigehen. Plötzlich wirbelte er jedoch herum, sprang mit einem gewaltigen Satz in das dunkle Tor und zückte gleichzeitig sein Buschmesser.
    Als Geregaad die Situation erfaßte, hatte Pesce den Inka bereits aus seinem Versteck hervorgeholt. Er drückte ihn gegen die Wand und hielt ihm das Messer an die Kehle. Der Inka zeigte keinerlei Angst. Gefaßt blickte er seinen Gegner an.
    Rogard und Coe waren durch die Geräusche auf den Zwischenfall aufmerksam geworden und kamen zurück.
    »Was soll das, Pesce?« rief Rogard ungehalten. »Warum bedrohen Sie den Mann?«
    »Er hat uns belauert.« Pesce packte den Eingeborenen am Handgelenk und drückte zu, bis dieser die Faust öffnete. Die Hand des Inkas war leer. Pesce, der selbst nicht wußte, welche Entdeckung er sich erhofft hatte, war darüber so wütend, daß er den Inka bei den Haaren packte und seinen Kopf gegen die Wand schlug. »Warum hast du uns beobachtet, du Hund? Los, rede! Sag schon, daß du uns in einen Hinterhalt locken wolltest!«
    »Kommen Sie doch zur Vernunft!« verlangte Coe. »Der Mann kann Sie doch überhaupt nicht verstehen.«
    »Er soll uns zum Schatz führen«,
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