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04

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Titel: 04
Autoren: Fred
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aus."

    „Tina und ich haben überall gesucht und alles gelöscht, was wir fanden. Aber es scheint so, als hätte Jon eine Kopie des Buches gemacht, bevor ich mir ihn vorgenommen habe. Irgendetwas hat er damit gemacht. Wir wissen nur nicht, was."
    „Warum will ich nicht wissen, worauf das hinausläuft?"
    „Und wenn ich ihn frage, wirklich tief in seinen Geist eindringe und ihn frage, dann könnte das .. "
    „.. das, was du vorher getan hast, in Gefahr bringen", sagte ich bedrückt.
    „Meinst du, er hat es schon seinem Prof gegeben?"
    „Das hoffe ich. Wenn nicht, ist ein ganzes Buch mit der Geschichte unseres Lebens verlorengegangen. Und wenn deine Kolumne Anklang findet, könnte jemand den Zusammenhang sehen . ."
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    „Na ja . . es taucht bestimmt wieder auf. Es war nur eine Hausarbeit. Es ist ja nicht so, als hätte er irgendwelche bösen Absichten gehabt. Oder? Sinclair?
    Hab ich recht?"
    „Wahrscheinlich nicht." Auf mehr durfte ich nicht hoffen. Die Spaßbremse würde niemals zugeben, dass wahrscheinlich alles gut werden würde.
    „Aber es hatte einen eingängigen Titel", sagte er, als wir beide fühlten, dass die Sonne am Weihnachtsmorgen aufging. „Weiblich, ledig, untot."
    „Das ist ein doofer Titel", sagte ich, und dann war es Morgen und alles wurde dunkel und ich ging dahin, wohin Vampire gehen, wenn sie keine Weihnachtseinkäufe erledigen.
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DANKSAGUNG
    Zuallererst muss ich unbedingt meinen Kindern danken, die intelligent und liebenswert sind und sehr geschickt darin, sich selbst zu unterhalten, wenn ihre Mutter sich in ihrem Büro eingeschlossen hat, um einen Abgabetermin einzuhalten. Wahrscheinlich würden sie meine Gesellschaft ein paar Zeilen in einem Buch vorziehen, aber wie immer sind ihre Erwartungen so hochgesteckt, dass ich ihnen als Mutter nicht gerecht werden kann.
    Tausend Dank (zusammen mit ebenso vielen Küssen!) geht an meinen Mann, Anthony, dem Sinclairs „finstere metrosexuelle Seite" einfiel und der Betsy fast so lieb hat wie mich. Er findet sich mit meinen Launen und meinen Anfällen von Redseligkeit ab, die wesentliche Bestandteile einer Ehe mit einem Buchautor sind. Dafür liebe ich ihn über alles.
    Mein Dank gebührt ebenfalls meiner Pressefrau und besten Freundin durch dick und dünn, Jessica Growette, die (ich schwöre, es ist wahr!) nachts wach liegt und grübelt, wie sie meinen Namen ins Gespräch bringen kann. Was sowohl cool als auch unheimlich ist.

    Selbstverständlich muss ich auch den Magic Widows danken. Jeden Dienstag lerne ich dazu. Und es kommt noch besser: Manchmal behalte ich das Gelernte auch!
    Mein besonderer Dank geht an Carl Hiaasen, John Sandford und Laurell K.
    Hamilton, die mir immer wieder zeigen, wie es geht.
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    Schließlich danke ich den Lesern, denen es Spaß macht, von Betsys Kommen und Gehen zu lesen, und die wissen wollten, was sie als Nächstes anstellen würde. Danke, dass Sie eingestiegen und mitgefahren sind.
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LESEPROBE
LORY HANDELAND
    Wolfskuss
    Der Sommer, in dem ich die Wahrheit entdeckte, war nicht schwarz-weiß, so wie ich es bevorzugte, sondern eine Palette verstörender Grauschattierungen.
    Gleichzeitig änderte sich in diesem Sommer mehr als nur meine Farbwahrnehmung.
    Jedenfalls war ich in jener Nacht, als die Wahrheit ihren Anfang nahm, nichts weiter als eine durchschnittliche Kleinstadt-Polizistin - gelangweilt, launisch, darauf wartend, ja, sogar darauf hoffend, dass etwas passierte. Ich sollte lernen, bei meinen Wünschen nie wieder so unbestimmt zu sein.
    Das Funkgerät knackte. »Drei Adam Eins, wo steckst du?«
    »Ich sehe dem Mais am östlichen Stadtrand beim Wachsen zu.«
    Ich wartete auf das unvermeidliche wüste Geschimpfe der diensthabenden Dispatcherin. Ich wurde nicht enttäuscht.
    »Man könnte meinen, wir hätten einen verdammten Vollmond. Ich schwöre, der treibt jeden einzelnen Irren weit und breit aus seinem Schlupfloch.«
    Meine Mundwinkel zuckten. Zelda Hupmen war ein fünfundsiebzigjähriges, heftig trinkendes, kettenrauchendes Überbleibsel der guten alten Zeiten, wo ein solcher Lebenswandel gang und gäbe und der Umstand, dass er einen töten konnte, noch ein Mysterium war. Offensichtlich hatte Zelda von die 125
    sen wissenschaftlichen Ergebnissen noch immer nichts gehört, denn es schien, als wollte sie jeden überleben, indem sie filterlose Zigaretten rauchte und zum Frühstück Whiskey trank.
    »Vielleicht machen sich die Spinner auch nur für den Blauen Mond bereit, auf den wir
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