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0392 - Das Schiff der grünen Geister

Titel: 0392 - Das Schiff der grünen Geister
Autoren: Unbekannt
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nicht viel. Die Space-Jet war nicht zu sehen.
    „Hier ungefähr muß es aber gewesen sein", murmelte Gucky und ließ die Bombe vorsichtig zu Boden gleiten, kaum daß er den Boden berührte. „Oder ganz in der Nähe? Es ging alles so schnell..."
    Die Bombe lag gut in einer Mulde versteckt. Gucky tat ein übriges und holte noch einige Zweige, mit der er sie tarnte. Ein oberflächlicher Beobachter würde sie niemals finden.
    „Suchen wir erst einmal den Kahn", machte er sich selbst Mut und sprang drei Kilometer hoch in die Luft. Für einen Teleporter bedeutete das keine Schwierigkeit. Telekinetisch hielt er sich. Aufmerksam betrachtete er die unter sich liegende Landschaft und versuchte die von Atlan angegebene Position zu finden.
    Das Gebirge stimmte. Drüben lag das Meer, in dessen Schlamm die CREST ruhte. Soweit stimmten Richtung und Entfernung. Aber wo steckte die Space-Jet? Sie konnte doch nicht spurlos verschwunden sein Er hatte den Hyperkom-Empfänger eingeschaltet und konnte die Gespräche abhören, die in der CREST gehalten wurden. Der Wichtigkeit halber ordnete er sich das aus, was aus der Kommandozentrale kam. Atlan, Rhodan und Oberst Akran.
    Es bestand kein Zweifel daran, daß drei weitere Konusraumer auf den Orterschirmen aufgetaucht waren.
    Insgesamt näherten sich also sechs Schiffe der Pseudo-Gurrads dem Neo-System Das war eine Übermacht, mit der eine gesunde und von Experten gesteuerte CREST ohne weiteres fertig werden konnte. Auf keinen Fall jedoch eine CREST, deren Besatzung aus Geistern bestand. Und die keine Hände besaßen.
    „Hängt mal wieder alles nur von mir ab", knurrte Gucky und ließ sich ein Stück fallen. „Wo ist denn nur diese blöde Space-Jet?"
    Die sechs Konusraumer bereiteten ihm im Augenblick noch keine Sorgen. Wenn sie mit der jetzigen Geschwindigkeit weiterflogen und die letzte Etappe nicht doch noch im Linearflug zurücklegten, konnten sie nicht vor zwei oder drei Stunden Neo-II erreichen. Die Frage war nur, ob er bis dahin die Space-Jet fand.
    Links blinkte etwas im Schein der Sonne.
    Gucky änderte seine Richtung und ließ sich tiefer sinken. Er schwebte jetzt knapp tausend Meter über der Hochebene. Das metallische Blinken kam aus einer flachen Mulde, die nur spärlich mit Vegetation bedeckt war. Die Space-Jet war ausgerechnet in dieser Mulde gelandet.
    Gucky verlor keine Zeit. Er merkte sich die Lage der Mulde genau, dann teleportierte er zu dem Plateau zurück, um die Bombe zu holen.
     
    *
     
    „Wie lange noch?"
    Major Owe Konitzki sah auf die Orterschirme.
    „Nicht mehr lange. Sie müssen unsere Ausstrahlungen bereits empfangen, denn ihr Kurs ist ziemlich zielstrebig. Wahrscheinlich ist das auch der Grund dafür, daß sie auf den Linearflug verzichten."
    Rhodan schritt unruhig auf und ab, wenn man sein Hin- und Herschweben so bezeichnen wollte. Bei Oberst Akran blieb er stehen.
    „Vielleicht ist es ein Fehler, auch Paladin hinauszuschicken, aber Gucky allein kann den Gegner nicht genügend ablenken. Ich bin überzeugt, daß er Landetruppen absetzen wird. Wenn die auf den Gedanken kommen, mal auf dem Grund des Meeres nachzusehen, können wir uns auf einige Überraschungen gefaßt machen. Käme doch eine Bestätigung von Position Evergreen!", Gucky materialisierte.
    „Die Bombe liegt bei der Space-Jet. Ich wollte Paladin abholen."
    „Gut", sagte Rhodan. „Wo die Bombe gezündet werden soll, weißt du ja. Irgendwo auf der anderen Seite des Planeten. Kannst du Paladin zugleich mit der Bombe transportieren?"
    „Auf die paar Pfund kommt es auch nicht mehr an", meinte Gucky. „Die Bombe ist bereits entsprechend vorbereitet. Ein Druck auf den Knopf genügt, und der Ofen ist an..."
    „Bleibt in Verbindung mit uns", bat Rhodan. „Und nun - viel Glück und alles Gute."
    „Wir melden uns wieder", versprach Gucky, umschlang Paladin und war eine Sekunde später mit dem Roboter verschwunden.
     
    *
     
    Bei der Mulde hatte sich nichts geändert. Im Schein der untergehenden Sonne blinkte die Space-Jet durch die einfallende Dämmerung. Paladin stapfte darauf zu, als Gucky ihn losließ.
    „Man wird sie schneller entdecken, als wir husten können", stellte Harl Dephin unzufrieden fest.
    „Wenn es passiert, möchte ich so weit wie möglich von hier entfernt sein."
    „Das bist du, sobald wir die Bombe haben. Du nimmst sie in den Arm während ich teleportiere. Geh vor."
    Sie lag dort, wo Gucky sie verlassen hatte - ein knapp fünfzig Zentimeter langer Metallzylinder. Vorn
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