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0390 - Die CREST im Strahlensturm

Titel: 0390 - Die CREST im Strahlensturm
Autoren: Unbekannt
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Abstellgleis schieben?"
    Oberstleutnant Algurs Gesicht wurde ebenfalls bleich. Mit brennenden Augen stieß er hervor: „Sir, als vereidigter Offizier der Imperiumsflotte versichere ich Ihnen, daß keiner der Anwesenden die Details meines Planes gekannt hat, bevor ich ihn vortrug."
    „Das ist richtig", bestätigte Atlan. Versöhnlicher fügte er hinzu: „Perry, ich kann dir nachfühlen, daß du dich aufs Abstellgleis geschoben fühlst. Aber bitte, glaube mir, nichts ist abwegiger als dies. Im Gegenteil, gerade weil wir alle wissen, wie wichtig du für das ganze Imperium bist, zittern wir - jawohl zittern wir davor, daß du bei einem Einsatz dein Leben verlieren könntest. Falls du immer noch nicht weißt, wie du dich entscheiden sollst, dann schlage ich vor, wir befragen die Bordpositronik."
    Perry Rhodan schluckte hörbar. Dann holte er tief Luft und erklärte: „Das ist nicht mehr nötig." Er lächelte matt. „Okay, ich werde Plandisziplin üben, wie du es so schön sagtest, Arkonide."
    Gucky, der sich bisher still im Hintergrund gehalten hatte, pfiff schrill auf seinem Nagezahn und rief: „Für diese heroische Selbstüberwindung schenke ich dir eine besonders schöne Mohrrübe, Chef." Er räusperte sich und flüsterte dann im Verschwörerton: „Übrigens kann ich bestätigen, daß alle diese Männer aus ehrlichem Herzen gesprochen haben. Ihre Lauterkeit steht außer jedem Zweifel."
    Merlin Akran blickte von Gucky zu Rhodan, von diesem zu Atlan und danach zu Oberstleutnant Algur.
    Plötzlich öffnete der massige Epsaler den Mund und lachte dröhnend los. Die anderen Männer hielten sich die Ohren zu, und die acht Baykalobos drängten sich dicht zusammen und zirpten ängstlich.
    Der Mausbiber schloß Oberst Akrans Mund daraufhin telekinetisch.
    Merlin Akran rang verzweifelt nach Luft. Das Bild wirkte so erheiternd, daß plötzlich alle Anwesenden lachten - mit Ausnahme der Baykalobos.
    Schließlich erhob sich Perry Rhodan. Der Heiterkeitsausbruch verebbte.
    „Vielen Dank, Gucky", sagte der Großadministrator und wischte sich eine Lachträne von der Wange. „Ich werde dem Wissenschaftsrat in Terrania vorschlagen, dich zum Doktor honoris causa der Psychologie zu ernennen."
    „Der Fremdrassenpsychologie!" protestierte Gucky. „Für mich seid ihr Menschen ja Angehörige einer fremden Rasse." Er seufzte. „Einer Rasse, mit der auszukommen schwerer ist als eine Einehe zu führen."
    Merlin Akran wollte erneut eine ohrenbetäubende Lachsalve von sich geben. Rhodan kam ihm zuvor, indem er hastig sagte: „Der Plan wäre klar. Oberst Akran, wann können wir aufbrechen?"
    Der Epsaler wurde augenblicklich wieder ernst.
    „In etwa einer Stunde, Sir. So lange dauert es, bis ich den genauen Kurs detailliert berechnet und in die Navigationsgehirne eingegeben habe."
    „Gut, also dann ...", der Großadministrator sah auf das helle Rechteck der Zeitansage „... Start um null Uhr vierzehn."
     
    2.
     
    „Auf der USS CREST Vwährend des Linearflugs mit Kurs auf die Sonne Huas, am 14. Juni 2437 Erdzeit, 2 Uhr 31. Roi Danton spricht. Die Entscheidung ist gefallen. Wir werden den Planeten Baykalob aufsuchen und - wie ich hoffe - das Geheimnis der Baramo-Eier enträtseln. Bisher verlief der Flug ohne Zwischenfälle. Die CREST Vhat im Verlauf der ersten Linearetappe dreihundert Lichtjahre zurückgelegt. Die zweite Linearetappe soll uns vierhundertdreißig Lichtjahre näher an Huas heranbringen.
    Die relativ kurzen Linearetappen sind notwendig, um die Gegend, die wir betreten, so gut wie möglich zu erkunden und eine Zunahme des Fremdschiffsverkehrs so früh wie möglich zu erkennen.
    Zweifellos wird ein so wichtiger Planet von der Ersten Schwingungsmacht gut abgeschirmt sein.
    Deshalb müssen wir uns anschleichen, denn eine vorzeitige Ortung könnte unser Unternehmen zum Scheitern verurteilen.
    Die wichtigste Entscheidung der letzten Lagebesprechung aber scheint mir zu sein, daß mein Vater sich endlich den begründeten Argumenten nicht mehr verschlossen hat und auf eine Beteiligung an den geplanten Einsätzen verzichtet.
    Ich bin froh und glücklich darüber, nicht nur, weil Perry Rhodan mein Vater ist, sondern auch, weil die Menschheit ihn dringender braucht als jemals zuvor.
    Zwar sieht es augenblicklich so aus, als wären die schlimmsten Zeiten für das Solare Imperium vorüber, aber die Berechnungen und Schlußfolgerungen von Sigma-3 haben uns klargemacht, daß die größten Schwierigkeiten uns erst noch
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