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0389 - Lucifuge kehrt zurück

0389 - Lucifuge kehrt zurück

Titel: 0389 - Lucifuge kehrt zurück
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Alligator standen sich jetzt gegenüber. Sie sahen sich an. Tradys registrierte, daß das Mädchen zitterte. Offenbar war die Telepathin trotz der Hypnose noch soweit aufnahmefähig, um Angst vor dem Reptil zu empfinden. Tradys-Astardis konnte das nur recht sein. Es gefiel ihm, Menschen in Angst zu sehen.
    Er brauchte sich um die Telepathin keine Sorgen mehr zu machen. Im nächsten Moment mußte der Alligator zuschnappen.
    Tradys konnte sich jetzt um Nicole Duval kümmern. Das würde ein böser Schlag für Zamorra und seine Gefährten. Nicole Duval zu verlieren, würde der Schlag sein, der Zamorra demoralisierte.
    Tradys grinste.
    Der Geländewagen stoppte und federte mit dem Bug tief ein. Die Tür flog auf. Zamorras Gefährtin sprang ins Freie.
    Sofort packte Tradys mit seiner hypnotischen Kraft zu, um Nicole unter seinen Willen zu zwingen und sie dem Krokodilrachen zuzuführen…
    ***
    Fiebernd vor Ungeduld sah Zamorra die Druidin an. Wie lange brauchte Teri noch, Nicole aufzuspüren? Gut, Nicoles Gedanken waren abgeschirmt, aber ihre Bewußtseinsaura mußte doch festzustellen sein! Oder war Teri auch in diesem Fall gehandicapt?
    Der Parapsychologe zog den Dhyarra-Kristall aus der Tasche. Vorsorglich aktivierte er ihn. Er hoffte zwar, daß Nicole mit dem Amulett genügend gerüstet war, um Astardis Paroli bieten zu können. Aber der Dämon war angeschlagen. Und angeschossene Raubtiere waren immer die gefährlichsten…
    »Ich hab’ sie«, sagte Teri.
    »Dann los!« Zamorra griff nach ihrer Hand. Noch ehe Tendyke sich mit dran hängen konnte, verschwanden die beiden im zeitlosen Sprung.
    »O nein«, murmelte Walty Clarkton. »Ich sehe Gespenster. Dabei ist es noch früher Abend…«
    »Seien Sie froh, daß noch keine anderen Gäste da sind, Walty«, sagte Tendyke. »Und erzählen Sie nichts davon weiter.«
    »Keine Sorge. Es würde mir doch keiner glauben.«
    Tendyke sah nach Norden gegen die Wand, als könne er durch sie hindurch blicken und sehen, was sich irgendwo dort draußen abspielte. Er fühlte sich hilflos, weil er zum Nichtstun verurteilt war.
    Dann sah er zu der immer noch ohnmächtigen Uschi hinüber, die er auf einen der langen Tische gelegt hatte. Etwas mußte sie so erschreckt haben, daß sie die Besinnung verloren hatte.
    Monicas Schicksal?
    War Monica von dem Dämon ermordet worden?
    »Hilf ihnen, Zamorra«, flüsterte der Abenteurer.
    ***
    Nicole zögerte keine Sekunde. Sie gab dem Amulett den Angriffsbefehl. Geichzeitig fühlte sie, wie etwas nach ihrem Geist tastete und ihn unter seine Kontrolle bringen wollte.
    Sie wehrte sich dagegen.
    Das Amulett baute das grünlich wabernde Schutzfeld auf, das sich um Nicole schmiegte. Die hypnotischen Kräfte des Dämons glitten davon ab. Dann flammte ein greller Blitz aus der silbernen Scheibe, direkt gefolgt von einem zweiten.
    Der erste Blitz zerschlug die Wagentür. Sie wurde aus den Angeln und dem Schloß gerissen und wirbelte durch die Luft. Der zweite Blitz schleuderte Al Tradys vom Fahrersitz. Er wurde förmlich nach draußen katapultiert. Er schrie.
    Dem Alligator schien diese Art von Hektik nicht zu gefallen. Wieselflink drehte er sich und schnappte zu. Sein riesiges Maul mit den waffenscheinpflichtigen Zähnen packte Al Tradys.
    Aber die Zähne konnte den feinstofflichen Körper nicht verletzen.
    Das schaffte der dritte Blitz aus dem Amulett. Al Tradys schrie immer noch, und er zerpulverte zwischen den Zähnen des Alligators zu Staub. Die Kiefer des Reptils klappten schmatzend gegeneinander. Der verwirrte Gator machte einen Sprung vorwärts und landete vor Monica Peters.
    Als Al Tardys, den Astardis unter dem Druck der Amulett-Magie nicht mehr stabil halten konnte, verging, verging mit ihm auch der hypnotische Zwang. Monica erwachte aus ihrer Beeinflussung, registrierte das Reptil, das ihr Unterbewußtsein gefürchtet hatte, jetzt auch bewußt und sprang entsetzt zurück.
    »Aufpassen, Moni!« rief Nicole. Sie versuchte, das Amulett auch gegen den Alligator einzusetzen.
    Aber der wich jetzt zur Seite aus und watschelte im Schlängelgang davon.
    Monica Peters sank in die Knie, richtete sich wieder auf und sah dann Nicole an. Ihre Augen weiteten sich.
    »Nicole!«
    Die Französin näherte sich der Telepathin. Mißtrauisch sah sie dem sich entfernenden Alligator nach. »Da fehlte nicht viel, und das Biest hätte dich erwischt«, sagte sie. »Himmel, bin ich froh, daß du noch lebst!«
    Monica sah den demolierten Wagen an, dann sah sie dem
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