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0385 - Horrornacht im Himmelbett

0385 - Horrornacht im Himmelbett

Titel: 0385 - Horrornacht im Himmelbett
Autoren: Jason Dark
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gesagt!«
    »Ja…«, dehnte der Killer und fügte ein Nicken hinzu, bevor er seine Hand zur Seite knickte und die Faust öffnete.
    Jetzt konnte das Messer fallen.
    Wir beiden empfanden das dumpfe Geräusch des Aufpralls als angenehm, als die Waffe den Teppich berührte. Die erste Spannung war genommen, wir konnten uns etwas gelöster geben und uns im Zimmer umschauen.
    Unser Blick fiel auf das Himmelbett, auf Samaran und auf Homunkulus, der seinen Platz auf der Schulter des Mannes gefunden hatte, von wo er uns böse anstarrte.
    Wir sahen auch die dunkelhaarige junge Frau in dem Nichts von Nachtgewand und erkannten am Boden einen Mann, der vier Beine, vier Arme und zwei verschiedene Köpfe besaß.
    Das Haar des einen Kopfes war dunkel, das andere hell. Der Dunkelhaarige rührte sich nicht mehr. Kamikaze hatte ihn durch einen Messerwurf umgebracht.
    Vielleicht waren wir nur um Sekunden zu spät gekommen, doch wer hätte das wissen können?
    Um den Leibwächter brauchte ich mir keine Sorgen zu machen.
    Der wurde von Suko nicht aus den Augen gelassen. Dafür kümmerte ich mich um die junge Frau.
    »Kommen Sie zur Seite«, sprach ich sie an. »Aber geben Sie acht, daß Sie nicht in die Schußlinie geraten.«
    »Ja, ja…« Sie nickte und sagte: »Ich bin Carol Wade!«
    »Ich weiß.«
    Sie stellte sich hinter uns, wollte aber trotz meiner Aufforderung nicht das Zimmer verlassen, denn ihr Mann war noch immer nicht gerettet. Durch Magie an den leblosen Körper gebunden, lag er auf dem Boden und atmete ächzend.
    Ich wollte ihn jedoch aus dem Weg haben und bat Carol deshalb, ihrem Gatten zu helfen.
    »Und wo sollen wir hin?« fragte sie.
    »In den Gang.«
    »Wer sind Sie überhaupt?« erkundigte sie sich schüchtern.
    »Polizei!«
    Das schien sie zu beruhigen, und sie kümmerte sich jetzt um ihren Gatten, wobei sie es sehr schwer hatte und allein damit nie fertigwerden würde. Deshalb rief ich nach Bill, der den Raum mit vorsichtigen Schritten betrat und erfuhr, daß er mithelfen sollte.
    »Ja, mache ich, John.«
    Suko kümmerte sich um Kamikaze, ich um Samaran und diesen verfluchten Homunkulus.
    Wir sahen zu, daß beide nicht zusammen standen und räumlich getrennt wurden. Suko scheuchte Kamikaze in eine Ecke des Raumes, während Samaran so stehenbleiben konnte.
    Wenn er durch unser Auftauchen überrascht gewesen war, so zeigte er es nicht. Jedenfalls nickte er mir nur zu, und seine schmalen Lippen zogen sich in die Breite.
    »So trifft man sich wieder, Sinclair!«
    »Ja, an einem Himmelbett! Und diesmal sogar ohne Würfel, Akim. Unsere Chancen stehen gleich, nicht wie im Kerker.«
    Er hob die Schultern. »Was spielt es für eine Rolle, ob wir uns an einem Himmelbett treffen oder im Kerker. Ist das nicht völlig egal?«
    »Im Prinzip schon«, gab ich ihm recht. »Nur kann ich mir nicht vorstellen, daß dich der Weg in diesen Raum nur zufällig geführt hat. Ich hörte, daß du scharf auf das Himmelbett bist, und das muß einen Grund haben. Willst du ihn mir nicht nennen?«
    »Es gibt keinen!«
    Mit dieser Antwort hatte ich gerechnet, deshalb stellte ich sofort eine provozierende Frage: »Soll ich das Menschlein mit einer Silberkugel von deiner Schulter schießen?«
    »Ich kann dich nicht daran hindern!«
    Er ging also aufs Ganze. Ich aber fragte mich, wie ich die Informationen aus ihm herausholen sollte.
    In meinem Rücken hörte ich Stimmen. Bill Conolly versuchte, Carol zurückzuhalten, sie aber fuhr ihn hart an. »Lassen Sie mich, Mister! Ich habe etwas zu sagen.«
    Sie kam.
    Ich sah sie nicht, doch ich hörte ihre Schritte und wußte auch, wo sie ungefähr stehengelieben war, als die Schritte verstummten. »Er wird Ihnen nichts sagen wollen, Mister. Aber ich weiß Bescheid. Ich habe in diesem verdammten Bett gelegen, wartete auf meinen Mann und konnte nicht einschlafen. Das Bett ist verhext oder verflucht!«
    »Wieso?«
    »Ich hörte plötzlich die Stimme, als jemand mit mir in Kontakt treten wollte. Entdecken konnte ich ihn nicht. Es war auch kein Mensch mehr, sondern ein Geist. Hector de Valois nannte er sich. Er berichtete davon, daß er in diesem Himmelbett gestorben sei. Umgebracht durch eine spanische Garotte. Das Leben haben sie ihm zwar nehmen können, nicht aber seinen Geist vernichtet. Der existiert weiter, er beherrscht das Bett, denn dort muß etwas sehr wichtiges versteckt worden sein, über das ich keinen Bescheid weiß. Informationen, die er herausgefunden hat.«
    Carol Wade stoppte ihren Redefluß, ich
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