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0383 - Die phantastische Reise der FD-4

Titel: 0383 - Die phantastische Reise der FD-4
Autoren: Unbekannt
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arbeiteten. Jeden Moment konnten weitere ausfallen. Auch der Kalup Nr. 2 schien nicht mehr in Ordnung zu sein. Hims konnte es nicht wagen, ihn schon jetzt einzusetzen.
    Olbrich mußte ihn erst eingehend überprüfen.
    Über Interkom rief er Olbrich, der sich sofort meldete.
    „Was gibt es, Chef?"
    „Das wollte ich dich fragen, Bert. Was ist mit den Kalups?"
    „An Nummer eins, drei und vier können wir nicht ran. Die brennen wie die Hölle. Ich fürchte, die müssen wir vorerst abschreiben. Wir haben alle Hermetikschotten geschlossen und sind dabei, die abgeschmolzenen zu ersetzen. Das ist vorerst einmal alles, was wir tun können. Eine Reparatur ist nur nach einer Landung möglich."
    „Nicht im Flug? Das sieht böse aus."
    „Ich kann es nicht ändern. Aber ich will wenigstens versuchen, Nummer zwei betriebsklar zu machen. Auf Sherrano werden wir kaum landen können, und die drei anderen Planeten des verfluchten Systems sind zu heiß oder zu kalt."
    „Das wäre weniger ein Hindernis als die drei fremden Schiffe. Sie würden uns sofort aufspüren und vernichten" Rasto Hims warf den Orterschirmen einen hastigen Blick zu. „Beeil dich, Olbrich! Wir haben nicht mehr viel Zeit."
    Die drei Punkte auf den Orterschirmen kamen stetig näher.
     
    *
     
    Bert Olbrich erschrak, als er die Verheerungen überblicken konnte, die von den fünf Volltreffern angerichtet worden waren. Von dem Chefarzt der Sanitätseinheiten erhielt er die Meldung, daß bisher einhundertfünfzig Tote gezählt wurden.
    „Bestien!" knurrte Olbrich wütend. „Diese verteufelten Bestien wie immer sie auch aussehen.
    Sie haben uns ohne jede Warnung angegriffen, ohne daß wir Gelegenheit gehabt hätten, ihnen unser Hiersein zu erklären. Na, das sollen sie uns teuer bezahlen - hoffentlich."
    Es war schwer für ihn und die Rettungstrupps, weiter vorzudringen. Den Männern, die ihre Kampfanzüge angelegt hatten, schlug eine fast unerträgliche Hitze entgegen, als sie sich den Kalupräumen näherten. Nun begriff Olbrich auch, warum Kalup Nr. 2 nicht mehr in Ordnung war, obwohl die Fehlerautomatik keine Zerstörung des Überlichttriebwerkes gemeldet hatte.
    Alle Leitungen, die zu Kalup 2 führten, waren unterbrochen.
    Olbrich atmete auf. Die Leitungen konnten in kürzester Zeit wiederhergestellt werden, sobald die Hitze in den Gängen nachließ.
    Daran aber war vorerst nicht zu denken.
    Eine neuerliche Detonation erschütterte das Schiff und warf Olbrich gegen die Wand. Er sah ein, daß es völlig sinnlos war, weiter vorzudringen. Seiner Meinung nach war es wichtiger, die FRANCIS DRAKE in den Verteidigungszustand zu versetzen.
    Er gab einigen der ihn begleitenden Männer einen entsprechenden Befehl, dann eilte er zum nächsten Interkom, um Verbindung zu Rasto Hims aufzunehmen.
     
    *
     
    Die drei Kreiselschiffe kamen unaufhaltsam näher.
    Rasto Hims war glücklich über die Tatsache, daß wenigstens die Kommandozentrale unbeschädigt geblieben war. Weniger glücklich zeigte er sich über die Meldung, daß hundertfünfzig Freifahrer den Tod gefunden hatten.
    Erneut meldete sich Bert Olbrich: „Es hat keinen Zweck, Chef. Alles brennt, und immer wieder erfolgen Explosionen. Wir müssen abwarten, bis sich die Gewalten der Energietreffer ausgetobt haben, und das kann Stunden dauern. Wie steht es mit den Verfolgern?"
    „Sie kommen näher."
    „Dann werden wir sie entsprechend empfangen - was bleibt uns anderes übrig? Die Waffenleitzentrale ist doch in Ordnung?"
    „Ich denke ja. Ich kümmere mich darum, und du unterbrich bitte nicht die Rettungsarbeiten. Wir haben noch fünfzehn Minuten, dann sind sie nahe genug herangekommen."
    „Das genügt", meinte Bert Olbrich und verschwand von dem kleinen Interkomschirm.
    Rasto Hims kontrollierte die Feuerleitzentrale.
    Alles in Ordnung. Die Transformgeschütze meldeten sich einsatzbereit. Die Generatoranlage für den HU-Schirm funktionierte einwandfrei.
    „Noch zehn Minuten", schätzte Rasto Hims.
    Sherrano war, wie Olbrich es ausgedrückt hatte, eine Raumschiffalle mit „Primitiv-Look". Das stimmte haargenau. Vom All her sah der Planet so aus, als hätte er einst eine blühende Zivilisation getragen, die durch einen atomaren Krieg vernichtet wurde. Kein Explorerschiff einer intelligenten Rasse würde sich die Gelegenheit entgehen lassen, die zerstörte Welt näher zu untersuchen. Es gab kein besseres Lockmittel für Intelligenzen, als ihre Neugier und Hilfsbereitschaft herauszufordern.
    Auch Roi Danton war
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