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0381 - Unternehmen Südsee

Titel: 0381 - Unternehmen Südsee
Autoren: Unbekannt
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genau drei Sekunden lang auf; der schnell eingeschaltete Schutzschirm leitete die Energie auf den Boden über. Die Männer spürten die Vibrationen des präkambrialen Felsens.
    Der andere Zweitkonditionierte prallte fast gegen den ersten. Er kam mit der Geschwindigkeit eines Gleiters durch das Schott geschossen und hielt an. Dann drehten sich die beiden Körper herum.
    Sie schrien auf; anscheinend hatten sie etwas entdeckt.
    Vier Augen blickten in die Richtung, in die auch die Zweitkonditionierten sahen.
    Inmitten eines Kreises aus Schaltbänken standen, Rücken an Rücken, zwei Sessel. Irgendwann einmal war von hier aus diese Festung bewacht worden. Dieser Kreis hatte einen Durchmesser von rund dreißig Metern. Was Bontainer sah, erfüllte ihn mit einer wilden Freude.
    Zwei Schatten verschwanden eben; zwei Teleporter hatten jemanden hier abgesetzt. Fünf Meter vor den Sesseln stand eine unheimliche, aber vertraute Gestalt.
    Der Paladin.
    Die Schatten hatten ausgesehen wie der kleine Mausbiber Gucky und Ras Tschubai. Sie waren verschwunden, ehe noch die Zellen der Augen sie richtig identifizieren konnten.
    Schweigend, wie eine metallgewordene Gefahr, tappte der Paladin vorwärts. Die Konstruktionen der Sessel zersplitterten unter seinen Säulenbeinen. Und dann begann, mitten in der Halle, ein Inferno aus Feuer, Rauch und Donner. Die beiden Zweitkonditionierten kämpften gegen die siganesische Maschine, gegen das Thunderbolt-Team im Innern des metallenen Giganten. Es war ein schneller, mörderischer Kampf.
    Bontainer und Halsterby standen auf. Mechanisch, ohne zu denken, strich Vivier über den zerfetzten Ärmel des weißen Smokings, um Stäubchen zu entfernen. Vor ihnen lieferten sich die drei Giganten eine Vernichtungsschlacht - keiner der beiden Männer würde es vergessen.
    Kleinstraketen flogen durch die Halle.
    Energiegeschosse schlugen ein, Feuerstrahlen kreuzten sich, Schutzschirme loderten auf. Schreie und Gebrüll. - Dann die fast nicht mehr sichtbaren Bewegungen, mit denen sich die langen Arme der Maschine hoben und senkten, das Aufblitzen der Schneiden schwerer Beile.
    Unterdessen schwebten die schweren Strahler in die Halle, von den willenlosen Terranern der verschwundenen EX gesteuert. Die Halle begann sich zu füllen, und eine Serie von Einzelkämpfen entbrannte.
    Vivier warf die langläufige Waffe zu Boden, riß den Paralysator heraus und entsicherte ihn. Dann raste er die Treppe hinauf und warf sich in Deckung, als vor ihm zwei Männer in Kampfanzügen auftauchten. - Wieder verschwand das Sekundenbruchteile vorhandene Bild eines Mutanten, eines Teleporters.
    Terranische Einsatztruppen.
    „Halt!" schrie Vivier. „Keine Waffen. Diese Terraner dort sind beeinflußt! Symboflexpartner!"
    Neben ihm durchtrennte eine Energieentladung das Geländer der Galerie.
    „Verstanden. Sie sind Bontainer?"
    „Richtig!"
    Die beiden Männer stoben nach zwei Seiten auseinander und nahmen ihre Ziele aufs Korn. Terraner kämpften mit Paralysatoren gegen lebende Robots. Und die beiden Giganten verwüsteten in einem Umkreis von mehr als dreißig Metern das Zentrum der Festung.
    Einer der Zweitkonditionierten war, noch ehe er starb, vom Symboflexpartner umgebracht worden.
    Der Paladin hatte nur noch einen Gegner.
    Überall sah Vivier jetzt die Anzüge der Kommandotruppen.
    Er zielte und schoß einen Terraner vom Sitz eines Geschützes hinunter. Als er sich duckte, um einem Strahlerschuß zu entgehen, rematerialisierte dicht vor ihm Tako Kakuta. Er brachte zwei Männer mit sich, die sich schnell orientierten und wortlos in den Kampf eingriffen.
    „Hier, Vivier!" schrie Kakuta und warf ihm ein Sprechfunkgerät zu. „Sagen Sie, was los ist!"
    Ein schrilles Heulen entstand, als ein führerlos gewordenes Geschütz langsam weiterschwebte und in eine bloßliegende, glänzende Stromleitung hineinfuhr. An der Stelle wallte eine Wolke schwarzen Rauches hoch.
    Drei Teleporter transportierten von einer bisher nicht bekannten Stelle pausenlos und mit großer Eile die Landetruppen hier hinein. Offensichtlich hatte alles so funktioniert, wie es sich Vivier ausgerechnet hatte, aber er wußte, daß noch die Sprengköpfe und deren Schaltmechanismus gefunden werden mußten. Sonst war es selbst unter diesen Umständen zu spät.
    „Hier spricht Bontainer!" rief er, als das Kreischen verebbt war. „Bitte melden."
    Die Stimme kannte er, aber der Empfang war schwach. Er preßte den Lautsprecher ans Ohr. Als er sich wachsam umblickte, sah er
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